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Casino und Sportwettenhölle in allen Wohnbereichen

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Offline Master

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Casino und Sportwettenhölle in allen Wohnbereichen
« am: 04 Oktober 2012, 19:39:39 »
http://Hallo, ich bin heute zum ersten Mal in diesem Chat, die letzten Wochen und Monate kannte ich nur den Chat von Sporting- Bet und weiteren 8 Sportwetten Anbietern. Nach einer gestrigen recht unruhigen Nacht steht mein Entschluß fest, auszusteigen...
Und das möchte ich zunächst alleine schaffen, ohne Therapie.
Kurz zum Sachverhalt, bin ich überhaupt Spielsüchtig?
Ich denke schon das ich die Kriterien einer Sucht erfülle.
Von einem Arbeitskollegen im September 2011 empfohlen, damit die zum Teil Langeweile auf Arbeit besser vergeht, steigerte ich meinen Verlust auf aktuell zirka 12000 Euro.
Ganz heiß, wenn ich am Tagesende die Fußballwetten verlor, ging es ab ins Life Casino.
Kurios: Letzten Sonntag gewann ich 4300 Euro dort zurück, minimierte meinen Verlust auf zirka 7000 Euro, dass freute mich und stolz war ich, bis gestern Abend.
Obwohl ich bei den Fußballtipps (Manu, S04 in letzter Minute noch Remis) zirka 400 Euro gewann, wählte ich den Life Casino Zugang und verlor insgesamt 5000 Euro dazu.
Das geht so einfach mit Kreditkarte und als die leer war, wählte ich die Sofortüberweisung meines zweit Kontos.
Als mir schwarz  vor Augen wurde und ich immer und immer wieder verlor, legte ich mich irgendwie schlafen, es wurde eine sehr unruhige Nacht, mit Zuckungen und so weiter.
Das schlimme ist meine Partnerin bekommt das jedes Mal mit, wenn ich mal wieder ein schlechten Tag/ Abend hatte und Sie kann mich nur versuchen zu trösten... Denn ich verwende ausschließlich eigene Rücklagen, die ich angespart habe und dummerweise ist da noch eine Menge da. Bis jetzt war für mich ein Grund nicht aufzuhören, die Mittel zu haben, den Verlust zurückzuholen. Heute ändert sich meine Meinung, denn ich habe den Gewinn vom Sonntag wieder abgegeben, also kann ich ja gar nicht  den Verlust zurückholen, denn die Steuerung ist wohl bei mir kaputt.
Daher denke ich, dass ich Spielsucht gefährdet bin und sollte den Deckel einfach zu machen.
Übrigens das mit der Arbeit war am Anfang, zudem ist Sonntag zu Hause ebenfalls Spieltag komplett durch 15-23 Uhr und an allen freien Tagen und überhaupt, Mario (45 Jahre)
« Letzte Änderung: 20 November 2012, 18:06:35 von Master »

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Offline Olli

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Re: Spielsucht
« Antwort #1 am: 05 Oktober 2012, 07:49:57 »
Hallo Mario!

Herzlich willkommen!

Entschuldige, dass ich Dir jetzt erst antworte, werde gerade von meiner eigenen Familie massivst erpresst und habe damit eigentlich selber genug am Hals.

Trotzdem möchte ich Dich ein wenig zum nachdenken anregen.

Zunächst kurz zu mir: Ich heisse Olaf, bin süchtiger Automatenspieler, war über 20 Jahre aktiv und bin seit über 6 Jahren abstinent.

Deine Schilderungen bestätigen mal wieder, dass es egal ist, ob jemand viel Geld hat oder nicht - ob er bereits Schulden hat oder nicht.

Bei einem Süchtigen beherrscht das Spielen das Leben. Das hast Du erkannt bei Dir.

Du denkst permanent ans Spielen, lässt wichtige Dinge links liegen.

Eine Therapie liegt alleine in Deiner Entscheidung.

Es gibt aber auch Selbsthilfegruppen, die Dich gerne in ihre Mitte aufnehmen werden.

Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig durch den Austausch ihrer Erfahrungen.

Dort kannst Du wichtige Werkzeuge für Dich mitnehmen, um Deinen Wunsch spielfrei zu werden erfolgreich umzusetzen.

Logisch - es gibt die Selbstaussteiger - aber ich behaupte von mir, dass ich ohne meine SHG nach meiner ersten Entscheidung abstinent zu leben heute bestimmt nicht mehr spielfrei wäre.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Master

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Re: Spielsucht
« Antwort #2 am: 05 Oktober 2012, 12:58:04 »
Danke Olli, für Deine erste Einschätzung.

Habe bereits mehrere Kommentare im Chat von Deiner Person gelesen, die mir die Bestätigung gaben, dass ich hier richtig bin. Deine eigenen familiären Probleme in Form von Erpressung haben natürlich zeitnah einen sehr hohen Stellenwert, trotzdem möchte ich gleich auf Deinen Kommentar antworten und noch ein paar zusätzliche Gedanken einbringen.

Ich wählte diesen ersten Schritt, in Form dieser SHG- Gruppe gegenüber vorzugsweise einer Therapie Maßnahme, um meinen Kampf einen festen Boden zu verleihen. Denn ich bin realistisch, der Weg ist das Ziel und dieser Weg wird ein e w i g e r Kampf bleiben, wenn man den Gegner auch nur für einen A u g e n b l i c k  unterschätzt, war der Weg umsonst! Weiterbin bin ich realistisch, dass nur ich ganz alleine diesen Augenblick verhindern kann und dafür  öffne ich mich. Spieler bleibt Spieler und Alki bleibt Alki, da reicht eben schon dieser kleine Augenblick …Chronologie: Ich hatte nie gespielt, selbst Lotto habe ich abgelehnt, weil es wohl in meiner Natur liegt, ich bin sehr realistisch und die eventuellen Millionengewinne, als sehr sehr unrealistisch eingeschätzt. Zudem habe ich das hart verdiente (und nie gewonnene Geld, Erbe etc.) lieber auf die hohe Kante gelegt. Mache nur gezielte Anschaffungen, auch wenn ich mir wesentlich mehr leisten könnte. Dann letztes Jahr kamen diese Sportwetten auf meinen Bildschirm und siehe da, ich fand Spaß daran, was natürlich als Fußballfanatiker nahe liegt. (Jahre selber gespielt und nur am Bildschirm verfolgt, keine Stadionbesuche, Vereinsanbindungen etc.) September 2011 bis Februar 2012 führte ich zusätzlich Buch: Am 01.01.2012 waren es 2800, Ende Februar 6000 Euro. Ab dann habe ich nur noch meine Einzahlungen verglichen, da Auszahlungen nicht auf der Tagesordnung standen. Verlauf dieser Zeitspanne ist eigentlich leicht zu umschreiben,  die ersten drei  Monate machte das Spielen Spaß mit minimalen Verlusten bis 1000 Euro, dann wurde ich durch das Spielen genötigt und  irgendwann Mitte 2012 wurde ich unter Zwang gesetzt, soll kein Selbstmitleid darstellen, jeder ist für sein eigenes Handeln zur Verantwortung zu ziehen. Aber da kommt eine weitere Charaktereigenschaft meiner Person zum Vorschein, ich gebe gerne, aber es sollte keine Einbahnstraße werden. Im wahren Leben bei Freunden und so weiter gehe ich nicht naiv vor, sondern überprüfe ständig die Richtigkeit der Freundschaft oder ist diese nur Mittel zum Zweck. Aber das Spiel hat eben seine eigenen Regeln, es fängt immer bei Null an und nicht wie meine Sichtweite zu dieser Zeit war, bei minus 4000, 5000, 6000 und so weiter. Mittlerweile habe ich begriffen, dass es für einen Verlierer keinen Bonus gibt. Und die Einsätze wurden immer höher, 1000 Euro auf Rot oder Schwarz, 100 Euro auf Null (innerhalb 30 Minuten mehr als 3000 Euro immer drauf, ich habe die Orientierung  und den Maßstab verloren. Das kann so nicht weiter gehen! Fazit: Ich habe viel verloren, aber ich kann weiterhin auf beiden Beinen stehen! Ich vergleiche das mit einem Boxkampf, ich wurde hart getroffen, aber ich bin nicht k.o. gegangen. Spiele ich jetzt weiter, gewinne ich vieleicht gleich paar Tausend Euro zurück, aber ich sehe die Gefahr, dass der Kreislauf von vorne beginnt und dann der knallharte k.o. kommt. Akzentuieren muss man an dieser Stelle natürlich besonders auch den Beziehungsaspekt, der darunter enorme Risse bekommt, Geld ist nicht alles… Die letzten Monate waren Fußballspiele im TV für mich reine Quotenspiele und ein ständiger Lauf vom TV zum Computer, um die Livewetten zu setzen. Auf das eigentliche Spiel konnte ich daher keine Konzentration mehr aufwenden, ist das nicht der blanke Horror für einen eigentlichen Fußballfanatiker?!! Und meine Sichtweite im August, wo ich bereits die Einzahlungen überprüfte und zum Entschluss kam, aus Sicherheitsgründen nur noch wertintensive Systemwetten (Heinz, 7 Remis- 3000-4000Euro bei 1 Euro Einsatz und so weiter) zu spielen, wurde zum Scheitern verurteilt. Der Sinn ist wohl richtig, wenig Einsatz und hohe Gewinne (wenn auch die Wahrscheinlichkeit gering ist), aber da waren sie wieder geöffnet, die angeblich so lukrativen Livewetten und eben das so gut spuckende Livecasino…Diese Sichtweite habe ich revidiert,denn in dieser Sichtweite ist der kleine Augenblick integriert… es gibt definitiv Menschen die mit diesem kleinen Augenblick keine Probleme haben, ich zähle definitiv nicht dazu. Was die nächste Zeit bringen wird, kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Hellseher, sonst hätte ich wohl auch keine derartigen Probleme, aber ich weiß, dass ich weiter hart arbeiten muss, damit Fußballspiele wieder zu Fußballspiele werden. ..so wie vor September 2011!!! So das war es erst mal, ist ein bissel ausführlicher geworden, aber jeder Satz mehr, wird mir helfen, Abstand zu gewinnen. Ich verwende bewusst das Wort gewinnen, man wird es im weiteren Leben nicht ausklammern können, herzlichen Dank Mario

Nachtrag: Das Konto beim letzten Sportwettenanbieter habe ich nicht sperren lassen, was macht das für einen Sinn, es gäbe bei Bedarf zahlreiche andere Sportwettenanbieter. Zudem, aus den Augen aus dem Sinn, kann ich wohl vergessen, denn Sky Werbeträger ist B-Win und das war übrigens der Anfang vom Ende, es folgten in der Zeit 7 weitere Wettkonten!Da ich beim letzten sehr hohen Verlustabend die Orientierung verloren hatte, schwarz vor Augen etc., könnten sich durchaus noch ein paar Taler auf dem Konto befinden, in Erinnerung haften blieb mir glaube die Zahl 18. Demzufolge muss ich wohl nochmals auf das Konto schauen, werde es aber zusammen mit meiner Partnerin und erst ab November 2012 machen, dass habe ich mir vorgenommen. Herzlichen Dank, Mario

 ::)
« Letzte Änderung: 05 Oktober 2012, 13:33:34 von Master »

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Offline Master

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Re: Spielsucht
« Antwort #3 am: 06 Oktober 2012, 13:22:23 »
Gedanken eines Spielers am Wochenende:

In 2 Stunden Bayern München (haben bereits diese Woche in Borisov verloren) gegen Hoffenheim, man setzt 1000 Euro auf Hoffenheim bei einer Quote von vieleicht 10-15 und man deckt auf einen Schlag alle seine Verluste...
Internetverbindung steht und der Augenblick nähert sich...
Ist das noch normal, ich denke schon! ???
 ???

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Offline Olli

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Re: Spielsucht
« Antwort #4 am: 06 Oktober 2012, 15:50:37 »
Hi Mario!

Bevor wir spielen, treffen wir soooo viele kleine Entscheidungen.
Das Kopfkino gehört auch dazu ...

Aber wir können durchaus intervenieren - bei jeder einzelnen Entscheidung.

Wenn Du dies JETZT möchtest, dann kaufe Dir JETZT und sofort gamblock - und installiere es.

Dadurch kannst Du diese Seiten nicht mehr aufrufen.

Bist Du dazu bereit? Dies wäre eine positive Entscheidung.
Gute 24 h
Olaf


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Offline Master

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Re: Spielsucht
« Antwort #5 am: 08 Oktober 2012, 12:19:34 »
Danke Olli für Deinen Tipp!
Hatte es am gestrigen Sonntag zusammen mit meiner Partnerin besprochen und im Fall des Augenblickes, wird es auf allen 3 Rechnern installiert. Ein Rückfall war am gesamten Wochenende ausgeblieben. Natürlich waren die Gedankenzüge am Samstag wie beschrieben vorhanden, aber der Wille war stärker, den Kampf gegen die Sucht zu gewinnen. Ich denke, dass es aber normale  Gedankenzüge sind, die einen Spieler immer wieder, auch in Zukunft, durch den Kopf gehen. Der Weg ist das Ziel!javascript:void(0);

Olli, Deine  Schilderung zu Deinen familiären Problemen erschreckt einen schon, dass es zu solchen Auseinandersetzungen innerhalb einer Familie kommen kann. Ich wünsche Dir, dass die Gerechtigkeit siegt und dabei der eigentliche Wert der Familie wiederhergestellt wird.

Mit herzlichen Grüßen
javascript:void(0);
« Letzte Änderung: 08 Oktober 2012, 12:22:23 von Master »

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Offline Ilona

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Re: Spielsucht
« Antwort #6 am: 08 Oktober 2012, 23:27:01 »
Hallo Mario,

auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Ich war arg busy die letzten Tage, daher melde ich mich erst jetzt. Aber die "Jungs" haben dir ja schon kompetent geantwortet. Du bist ja schon auf einem ganz guten Weg. Besonders hilfreich scheint mir, dass du auch deine Freundin informiert hast und Gamblock installiert hast. Berichte doch mal bitte deine Erfahrungen damit.

LG und alles Gute

Ilona

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Offline Master

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Re: Spielsucht
« Antwort #7 am: 11 Oktober 2012, 10:54:30 »
Hallo Ilona, Danke fuer die Willkommensgrüße!

Das Programm Gamblock hatte ich wie beschrieben noch nicht installiert, im Falle des Augenblickes wird es aber konsequent eingesetzt.
Jetzt hab ich schon 7 mal 24 Stunden spielfrei feiern dürfen, aber der Weg ist lang...
 ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)

Herzliche Grüße und eine süße nächste Zeit wünscht Mario

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Offline Olli

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Re: Spielsucht
« Antwort #8 am: 11 Oktober 2012, 11:20:52 »
Hi Mario!

Im Falle des Augenblickes ... ?

Was mir dazu einfällt:
1. Im Falle das Augenblickes hast Du keine Augen/keinen Blick mehr für die Ralität - und Du wirst Dich an den PC setzen und spielen.
Du kannst den Kontrollverlust nicht kontrollieren!

2. Die Installation kostet nicht die Welt.

3. Die Installation bringt Dir Gewissheit nicht spielen zu können.
Sie beruhigt Dich. Einem potentiell ansteigenden Spieldruck wird die Nahrung entzogen, um zu einem Flächenbrand zu werden.

4. Die Installation vor Dich her zu schieben, bedeutet eine Hintertür offen zu haben.
Das ist für mich ein geplanter Rückfall!

« Letzte Änderung: 11 Oktober 2012, 11:22:30 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Ilona

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Re: Spielsucht
« Antwort #9 am: 11 Oktober 2012, 11:25:16 »
Hi Master,

super: eine Woche nicht gespielt. Das ist doch schon ein guter Anfang. Wird der Kopf schon eteas klarer? Du hast da übrigens ein interessantes Experiment vor. Aus meiner Sicht sehr riskant. Vielleicht zu riskant?

LG Ilona 

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Offline Master

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Re: Spielsucht
« Antwort #10 am: 11 Oktober 2012, 18:11:53 »
Nu riskant, Ilona, aber der Zugang zu anderen diversen Spielmöglichkeiten bleibt mir  ja ebenfalls erhalten und auf der Arbeit, kann ich das Programm nicht aufziehen.

Und Olli, mit Kontrollverlust nicht kontrollieren, meinst Du sicherlich, dass ich mein Spielen (Verluste, Gewinne) nicht kontrollieren kann, was ich ja auch bereits auf dieser Seite zugegeben hatte.

Der Kopf muss klar bleiben, dann erreiche ich das Ziel, egal wie lang der Weg ist.

Das Programm installieren ist möglich, aber genauso kann in einer angeschlagenen Stunde, dass Programm doch auch innerhalb weniger Momente deinstalliert werden. Wenn ich durchdrehe und spielen will, dann ist das doch möglich über die Systemsteuerung, oder? Wo ich eine ganze Weile nicht geraucht hatte, störte es mich auch nicht, dass andere in meiner Anwesenheit geraucht hatten. Sollte man wohl besser nicht als Vergleich heran ziehen, denn ich rauche ja wieder…
Wobei Rauchen und Spielen einen kleinen elementaren existenziellen Unterschied besitzen.
Ich muss den Verlust abhaken und nur die Zeit wird mir dabei helfen und hier spielt es keine Rolle, ob es sich um fremdes oder eigenes Geld gehandelt hat, dass verloren wurde.
 ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Herzlichen Dank, Mario

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Offline Olli

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Re: Spielsucht
« Antwort #11 am: 12 Oktober 2012, 06:38:30 »
Hi Mario!

Die Software kannst Du nicht ohne Weiteres einstallieren.
Das schaffst Du nur mit tiefgeifenden Kenntnissen in der EDV und es ist immens zeitaufwendig.

Der angesprochene Kontrollverlust beginnt bereits weit vor dem Spielen.
Es ist der Moment, in dem Dein Suchtdruck beginnt UND Du nicht dagegen agierst.
Es ist schon der Zeitpunkt, wenn Du zuhause die Jacke anziehst - den Haustürschlüssel vom Haken nimmst - Deine Logik Dich anschreit, dass Du Vorbereitungen triffst zu spielen - Dein Suchtdruck Dir aber vorgaukelt, Du möchtest aber doch nur einen Spaziergang machen.
Dann lenkt er Dich in Richtung Halle - und er steigt an - heuchelt Dir vor, Du möchtest ja nur einen Kaffee trinken oder gute Bekannte treffen und ein Schwätzchen halten.
Wo es endet, das weisst Du - nur 50 € ... Mist weg ... dann ziehe ich eben noch einmal 50 vom Konto ... und noch einmal ... und noch einmal ...
Wenn Du die Software auf Deinen drei Rechnern installierst, dann baust Du Dir selber eine innere Hemmschwelle auf.
Du weisst, dass Du eigentlich die Software nicht deinstallieren willst - und Du wirst versuchen auch nicht zu rescherchieren, wie es funktioniert.

Wenn Du bereit bist aufrichtig spielfrei zu werden, dann ist es auch keine Schande, Deinem AG mitzuteilen, dass Du Deine Rechner geschützt hast und ihn nun bittest, das Gleiche zu tun.
Du sagst ihm, dass Du Deine Arbeitskraft im Dienst erhalten möchtest!

Mario - es gibt immer mindestens 2 Möglichkeiten - die Frage ist bloß, für welche DU Dich entscheidest.
Gute 24 h
Olaf


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Offline Otte

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Re: Spielsucht
« Antwort #12 am: 13 Oktober 2012, 08:45:38 »
Hallo Mario, habe Deine Zeilen gelesen u. möchte auch kurz darauf eingehen. Ich selbst bin auch spielsüchtig , aber Gott sei Dank, seit jetzt einem Jahr (10. Oktober) spielfrei.

Ich kenne das nur zu gut, wie eigentlich jeder Spieler, Verluste zurückholen wollen, erst nur mit Guthaben spielen, dann immer wieder Kredite od. Kontoüberziehungen, wenn Kreditkarte nicht geht, dann Sofortüberweisung.

Habe alles genauso gemacht (leider) und habe so dann schließlich 50.000 Euro Schulden angehäuft, die ich jetzt Monat f. Monat abtrage.

Auch ich habe excessiv gespielt, nicht mehr geschlafen, gegessen, soziale Kontakte vernachlässigt, Freundin verloren, usw. Um so mehr bin ich froh, daß ich jetzt spielfrei bin u. ein schönes u. angenehmes Leben ohne Sucht führe. Natürlich kommt der "Suchtdruck"/"Spieldruck"auch bei mir ab u. zu noch mal durch, aber dann muss man eben andere Wege finden, damit umzugehen u. darf sich dort nicht hineinsteigern.

Mir hat eine stionäre Therapie u. der Besuch von Selbsthilfegruppen geholfen, u. hilft mir heute noch, da ich regelmäßig gehe, 2 x die Woche.

Auch Du kannst es schaffen, drücke Dir die Daumen, auch dieses Forum hat mir in der Anfangszeit sehr sehr geholfen,war fast täglich drin.

Alles Gute, L.G. Otte

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Offline Master

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  • Fressen & Gefressen werden
Re: Spielsucht
« Antwort #13 am: 13 Oktober 2012, 15:30:03 »
50.000 sind eine Menge Holz, damit hätte man seinen Ofen ein Leben lang befeuern können, jetzt weiß ich auch, warum die Sportwetten Anbieter keine Heizkosten haben.
Alleine das Forum hat schon reichlich Holz für diese Aasgeier gesammelt…

Danke auch Otto, für seine herzlichen Worte.

Olli, ich hatte übrigens nochmal nachgeschaut, die 3- er Lizenz Gameblock für 1 Jahr kostet 262 USD. So wenig Holz ist das gar nicht, ich behalte aber weiterhin die Installierung im Auge. Im November wollten wir gemeinsam noch mal auf das Sportkonto schauen, ob noch Späne übrig waren vom letzten Brand. Für mich zählt erst mal jeder Tag, wo ich nicht den Aasgeiern ausgesetzt bin und in einer Zwangsjacke am Laptop gefesselt bin.

Jeder Tag zählt… (Leonardo Di Caprio aus Titanic 1997)
 ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)..............10!
 
Herzlichen Dank, Mario

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Offline Olli

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Re: Spielsucht- Sportwettenhölle in allen Wohnbereichen
« Antwort #14 am: 13 Oktober 2012, 22:50:32 »
Hi Mario!

Dann google mal nach txnogame. Auch diese Software soll kommerziell sein.

Hier im Forum ist auch eine Beschreibung einer kostenlosen Software.
Hier musst Du aber Disziplin zeigen.

Noch einmal auf das Konto zu schauen, wäre für mich genauso, als stünde ich in einer Spielhalle und wollte nur einen Kaffee trinken.

Pfeife auf das Konto - das Geld ist bereits weg ...
Gute 24 h
Olaf


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