Hallöchen zusammen,
nach 6 Monaten "Spielpause", wieder ein großer Rückfall! Mein Laster sind einzig und allein Fußballwetten. Bin seit Jahren (fast) überall gesperrt, bleibe gesperrt, aber es gibt auch ausländische Wettanbieter, die mit Oasis nicht kooperieren.
 Nach kurzzeitigen  +600€, habe ich mich nun mit  - 2,6k soeben sofort gesperrt.
Ich bin (fast) überall gesperrt. Hätte auch weiter zocken können, habe ich aber nicht. Ich hätte meinen hohen Dispo ausschöpfen können, habe ich aber nicht.
 Stattdessen schreibe ich lieber euch mit dem Statement:

Ja, ich bin süchtig.
Nein, ich werde keine Therapie machen!
Danke , nein!

Nun steht die Fußball-EM 2021 an!
Kann mir jemand von euch einen Rat geben, wie ich als großer Fussballfan, Fussballspiele von Wetten entkoppelt kann und nicht daran ständig daran denken, auf Fußballergebnisse zu tippen?!?

Hi!

Bitte jemanden, alle Fußballspiele für Dich aufzeichnen zu lassen. Dann lässt Du Dich für ein paar Monate ins Koma legen.
Im Anschluss ziehst Du Dich in einen abgeschirmten Kellerraum zurück und schaust Dir dort alle aufgezeichneten Spiele an.

Hmmm ... irgendwie ist meine Antwort wohl keine Hilfe für Dich. Naja .. passt schon irgendwie ... Du willst ja keine Hilfe.
Du möchtest nur Umwege ... keine Lösungen ...

Schaue Dir doch bitte mal selbst Deinen Beitrag an. Was erkennst Du darin? Darf ich Dir meinen Eindruck schildern?
Ich lese Stolz über die verschienenen Formen der von Dir ausgeführten Kontrollen.
Da wäre zunächst die OASIS-Sperre - die hast Du initiert. Gibt es Dir das bestätigende Gefühl von "Ich mache was ..."?
Nun kommt aber auch die Macht die OASIS-Sperren zu umgehen.
Du weisst, dass es niemanden interessiert, ob Du gewonnen oder verloren hast. Jeder Gewinn wird doch sowieso irgendwann für uns zm Verlust. Doch es war Dir wichtig zu erwähnen, dass Du "kurzzeitig" Erfolg hattest. Das erinnert doch stark an die 6 monatige Spielpause ... oder?
Als Nächstes kommt dann die lapidare Aussage, dass Du süchtig bist! Direkt hinterher, dass Du keine Therapie machen wirst.
Mein Freund, das hat mit Krankheitseinsicht nichts zu tun. Daher benutzte ich gerade auch das Wort "lapidar". "Ich bin süchtig" ist hier nur ein Lippenbekenntnis.
"Danke, nein!" - ist auch wieder eine Machtdemonstration. "Ihr da könnt sagen, was Ihr wollt - ich mache schon mein eigenes Ding, ob es Euch gefällt oder nicht!".
Pfff ... als ob eine Therapie etwas Anderes wäre - oder der Besuch einer SHG ...

Wenn Du aber so viel Wert auf Macht und Kontrolle legst, liegt dann nicht die Vermutung nahe, dass Du Dich tief in Dir drin doch ganz anders siehst?

Unser Born hätte Dir jetzt wohl geraten: Lasse los ...
Das ist die eigentliche Antwort auf Deine Frage!

Danke Olli,
deine sarkastisch übertriebene Antwort hat mir ein kleinen Lösungsansatz gegeben: ich muss den Fokus von den Live-Spielen und von Live-Ergebnissen abwenden. So lass ich das CHAMPIONS-LEAGUE - Finale einfach heute mal sausen. Ich muss mein Suchtgedächtnis deaktivieren. Casino/Online-Casino reizen mich sowieso nicht. Ich bin zuversichtlich, dass ich es weitere sechs Monate oder länger schaffen werde.
Du hast vollkommen recht, alles, was ich gewinne, verliere ich wieder irgendwann, langfristig bleibe ich sowieso immer ein Loser, ich muss mich damit nun damit einfach arrangieren, dass ich entweder ein Loser mit oder ein Loser ohne Geld bleibe!

...langfristig bleibe ich sowieso immer ein Loser

Nein, das warst du mal. Du würdest hier nicht Schreiben wenn du der Meinung wärst das das stimmt.
Hast du einen Freund/ Familienmitglied dem du dich anvertrauen kannst,der dich unterstützen kann?

Wir machen bei der Arbeit immer ein Tippspiel für so grosse Turniere, vielleicht ist das ja auch etwas für dich? Bei uns ist der Einsatz 5 Eur, wobei von Gewinner erwartet wird das er dann das Frühstück für alle mal mitbringt.
Also ein Spass ohne wirkliche Suchtgefahr...

@Marieclaire

Leider nein, keine Spiele.
Ich spiele nicht mehr mal
 "Mensch ärgere dich nicht"!
Kalter brutaler und radikaler Entzug ist das beste Mittel!
Es gibt meistens nur punktuelle sportliche Reize, die mich dazu animieren zu spielen.
Ich muss wiedersehen!

Hallo Marieclaire,

das sehe ich ähnlich wie Selbstaussteiger.
Die Gefahr, durch ein Firmentipspiel süchtig zu werden, ist minimal bis nicht existent. Für dich ist das also ein harmloser, geselliger Zeitvertreib, bei dem du dir keinerlei Gedanken machen brauchst. Soweit stimme ich dir zu.

Bei mir hingegen sieht die Sache anders aus.
Fünf Euro Einsatz und vier Wochen warten... Natürlich wäre das kein Vergleich zu früher.
Dennoch lasse ich sowas generell. Das gilt auch für Lotto, Losbuden, Tombolas oder gar nur diese Gratis-Lose an der Supermarktkasse.
Denn ich kenne da jemanden, der sowas sehr gerne mag, und den man nicht daran erinnern sollte. Harmlos hin oder her, ich probiere es nicht aus. Denn ich neige nunmal dazu, solche Dinge auf kurz oder lang 'zu übertreiben'.

Schlafende Hunde sollte man nicht wecken.
Ich kann mich natürlich mal vorbeischleichen, wenn's sein muß, da würde wahrscheinlich wirklich nicht viel passieren...
Aber wer weiß? Am Ende finde ich noch Gefallen daran, mich immer mal wieder vorbeizuschleichen...
...bis er doch aufwacht...

Guten Morgen Selbstaussteiger!

Hmmm ... sarkastisch ... ja, hast wohl recht. Ich habe dieses Mittel aber nur benutzt, um Dich ein wenig aufzuschrecken und so zu erreichen. Das hat aber nicht so ganz funktioniert. Du nutzt meine Worte, um wieder Machtspielchen mit Dir zu spielen.
Zwei Sätze beginnen mit "Ich muss ...". Nein, Du musst gar nichts. Du "kannst" oder Du "darfst" das machen, was Du da ansprichst.
"Ich lasse mal einfach ... sausen" klingt da doch viel entspannter. Du kombinierst hier einen Verzicht mit dem Gefühl es Dir zu gönnen, Dir etwas Gutes damit zu tun. Das geht in die Richtung des Loslassens.
Glaubst Du, dass "weitere sechs Monate oder länger" ein gutes Ziel ist? Es gibt tatsächlich Konzepte, bei denen solche Ziele gesetzt werden sollten. Mal abgesehen davon, dass ich im Kontext wieder ein Machtspielchen sehe, indem Du Dich selbst übertrumpfen möchtest, glaube ich lieber an das "nur für heute". Das reicht nämlich. Wenn ich es denn möchte, merke ich mir das Datum meines Abstinenzbeginns und kann dann nachrechnen wie viele Tage bereits geschafft sind. Die Anzahl der Tage wird dann immer mehr.
Wenn ich mir jedoch ein fixes Datum als Ziel setze, dann besteht die Gefahr, dass ich wie bei einem Countdown herunterzähle.
Ich sehe das Ziel zwar näher kommen, dies birgt aber die Gefahr sich eher "belohnen" zu wollen - vorher schon, oder nach Zielerreichung.  Ja, ich sehe sogar die Erlaubnis in dieser Frist, im Anschluss wieder dem Glückspiel nachzugeben.
Im "nur für heute" steckt natürlich auch eine Frist. Doch der Erfolg, so groß er manchmal durch Suchtdruck auch erscheinen mag, ist kleiner. Der Belohnungseffekt ist auch kleiner. Trotzdem kannst Du jeden Tag Deinen Erfolg genießen.

Das mit dem Tippspiel im Büro verweigere ich auch seit Jahrzehnten. Dabei habe ich nie Sportwetten betrieben. Trotzdem sehe ich hier bei mir die Gefahr, dass sich die Gedanken und Gefühle ähnlich verhalten, wie beim Automatenspiel damals.
Das will ich einfach nicht und daher lasse ich es auch. Ich versäume durch meine Ablehnung nichts.

Übrigens, Selbstaussteiger ... ich finde es prima von Dir, dass Du Dich wieder gemeldet hast ...

 

Mein Problem ist nicht das Rumdaddeln, ich tippe wie ein Borderliner immer nur ein Einzelspiel mit steigendem Einsatz, solange bis ich gewinne! Am Ende gehen dann 3-4 Wetten hintereinander falsch und meist sind dann schnell 2-3k futsch.
Ich kann nicht verlieren!
Das Problem sind dann v. a. die Krediterfrischungen-ich zahle meine Schulden ja fleißig weiterhin ab. Mein letzter Kreditaufstockung datiert vom April 2019. Seitdem habe ich 17k an Schulden getilgt, ich habe ja auch noch ein paar Ersparnisse, um die ich mir große Sorgen mache. Entsperren brauche ich mich in diesem Leben nicht mehr!
Brauche ein anderes Ventil, um zusätzlich Geld zu verdienen! Habe schon ein Nebenjob!

Finde ich gut das ihr so einen klaren Standpunkt habt!
Klar wenn ihr wisst das es euch schadet, bzw. negatives Verhalten fördert ist es am besten es gleich zu lassen.
@Tal:ich kenne jemanden der trockener Alkoholiker ist, nach 20 Jahren hat er sich auf einer Feier ein Bier gegönnt, alle dachten das er jetzt komplett rückfällig wird, ist er aber nicht. Er trinkt auch jetzt nur mal bei ganz grossen Anlässen (1-2 Mal im Jahr), nie alleine und es klappt gut, er sagt selber er geniesst das eine Getränk wirklich. Andere die ich kenne dürfen nicht mal alkoholhaltige Medikamente erhalten. Es ist toll das du weisst was deine Grenze ist. Und man muss auch nicht alles mitmachen.
@Selbstaussteiger: ich finde es auch gut das du hier weiter schreibst, viele kommen nicht mehr wenn sie so viel ehrliche Kritik wie Olli geschrieben hat lesen.
Drücke dir die Daumen mit dem Nebenjob!

Bei meinen Ansprüchen/Gewinnambitionen geht es nicht darum 5€/50€ zu gewinnen und dann weiter zu daddeln. Ich will schnell, viel  Geld durch einen Einzeltipp gewinnen und mir schöne Dinge dafür kaufen, quasi als Belohnungsprinzip!
Ich brauche eine andere Einkommensquelle/Einkommensprojekt, um davon loszukommen, habt ihr irgendwelche Vorschläge...ich arbeite bereits in Vollzeit + Nebenbeschäftigung...

Hallo Marieclaire,

danke. Da hinzukommen war nicht leicht, aber es ist besser so.
Du hast hier im Forum sicher schon von dem Ein oder Anderen gelesen, der versucht hat, 'kontrolliert' zu spielen. Dieser Versuch scheitert früher oder später nahezu immer. Der Grund dafür ist reine Kopfsache. Denn wir haben eine Eigenschaft, uns die Dinge schönzureden.
Wenn mir ein abstinenter Süchtiger sagt, er habe das im Griff, klingeln da bei mir deshalb sämtliche Alarmglocken. Ich würde ihm das nicht sagen, denn eigentlich geht es mich nichts an, und es steht mir nicht zu. Aber es ist so. Den Gedanken kann ich nicht abschalten.

Dabei ist es auch egal, ob jemand Alkoholiker ist, drogenabhängig, oder eben spielsüchtig. Auch ein trockener Alkoholiker ist nach einem Glas Bier nicht sofort wieder  körperlich 'drauf', das Problem ist das, was sich im Kopf abspielt, langsam und unterbewußt. So nach dem Motto "Siehste, es geht doch. Ist doch gar nicht so schlimm."
Und wenn dieser trockene Alkoholiker doch versehentlich ein Medikament bekommt, das Alkohol enthält, und das erst später erfährt, löst das eventuell schon etwas aus. Auch wenn er das in dem Moment selbst gar nicht bemerkt hatte.
Er weiß es nun aber.

Daher ist es immer ratsam, sich komplett fernzuhalten. So bekomme ich keine Panik, etwas getan zu haben, was ich nicht darf, muß mir keine Gedanken machen, wo meine 'Grenze' liegt, und brauche mich nicht 'disziplinieren'.
Kurz gesagt: So halte ich Gedanken an die 'Sache' komplett aus meinem Kopf raus.

Alles andere ist mir zu gefährlich. Ich bin gut darin, mich selbst zu verarschen. Darum Null Toleranz und keine Experimente.
Richtig. Ich muß nicht alles mitmachen. Und entgegen der oft geäußerten Befürchtungen falle ich damit auch nicht sonderlich auf. Mich hat noch nie jemand gefragt, warum ich in der Firma nicht mittippe. "Ist nicht so meins." reicht da völlig aus.

Schönen Sonntag euch.

"Kontrolliertes Spielen", solange man kontrolliert gewinnt. Bei jedem Verlust setzt ein Impulsmechanismus mehr einzusetzen, um das Verlorene wieder reinzuholen. Ich bin auch stets in meinen Phantasien gefangen, eine Gewinnsträhne einzuleiten, um wieder "normale" Einsätze zu spielen.
Das Glück war aber halt nicht auf meiner Seite und wird es auch nie mehr werden!

Mein Problem ist nicht das Rumdaddeln, ich tippe wie ein Borderliner immer nur ein Einzelspiel mit steigendem Einsatz, solange bis ich gewinne! Am Ende gehen dann 3-4 Wetten hintereinander falsch und meist sind dann schnell 2-3k futsch.
Ich kann nicht verlieren!
Das Problem sind dann v. a. die Krediterfrischungen-ich zahle meine Schulden ja fleißig weiterhin ab. Mein letzter Kreditaufstockung datiert vom April 2019. Seitdem habe ich 17k an Schulden getilgt, ich habe ja auch noch ein paar Ersparnisse, um die ich mir große Sorgen mache. Entsperren brauche ich mich in diesem Leben nicht mehr!
Brauche ein anderes Ventil, um zusätzlich Geld zu verdienen! Habe schon ein Nebenjob!

es gibt auch tage bei mir so wie gestern, da wollte ich einfach gewinnen, naja am ende war alles weg

Hallöchen zusammen,
nach 6 Monaten "Spielpause", wieder ein großer Rückfall! Mein Laster sind einzig und allein Fußballwetten. Bin seit Jahren (fast) überall gesperrt, bleibe gesperrt, aber es gibt auch ausländische Wettanbieter, die mit Oasis nicht kooperieren.
 Nach kurzzeitigen  +600€, habe ich mich nun mit  - 2,6k soeben sofort gesperrt.
Ich bin (fast) überall gesperrt. Hätte auch weiter zocken können, habe ich aber nicht. Ich hätte meinen hohen Dispo ausschöpfen können, habe ich aber nicht.
 Stattdessen schreibe ich lieber euch mit dem Statement:

Ja, ich bin süchtig.
Nein, ich werde keine Therapie machen!
Danke , nein!

Nun steht die Fußball-EM 2021 an!
Kann mir jemand von euch einen Rat geben, wie ich als großer Fussballfan, Fussballspiele von Wetten entkoppelt kann und nicht daran ständig daran denken, auf Fußballergebnisse zu tippen?!?

Was machst du dann mit dem gewonnen Geld? Persönlich verspiele ich es wieder. Blackjack spiele ich auch sehr gerne. Wie alle anderen Spieler muss ich ab 12 Punkte entscheiden, ob ich noch eine Karte ziehen will. Das Casino hat diesen kleinen Nachteil nicht muss aber dann bis 17 ziehen.

Hallo HANIBAL79;
nur für mich aus Interesse, warum willst du keine Therapie ?
Ich bin ja auch noch am Anfang , aber ich  für mich habe gemerkt es geht nicht ohne jemand der es weiß und dich da mit rausholen kann .
Offensichtlich hast du noch genug Geld 💰, so dass für dich der Schaden noch nicht schlimm ist , so lange wirst du auch weiterspielen (leider ).
Dieser Zwang alles wieder reinzuholen ist erst dann weg , wenn auch das Geld weg ist .
Bei mir war es so dass ich meine innerliche Bremse gezogen hatte , wo ich dann hätte eh. Kredit aufnehmen müssen .
Soweit wollte ich es nicht kommen lassen , da ich eine Wohnung zum bezahlen habe welche ich behalten möchte .
Ich wünsche dir von Herzen dass du es ohne Hilfe schaffst , und drücke dir die Daumen 👍🏻
Liebe Grüße