Glücksspielsucht => Presseanfragen => Thema gestartet von: FBarthels am 30 Oktober 2024, 09:39:10

Titel: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: FBarthels am 30 Oktober 2024, 09:39:10
Liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Friederike Barthels, ich arbeite am IFT-Nord (Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung) in Kiel. Wir koordinieren einige Projekte im Bereich der Suchtprävention und arbeiten aktuell an einem Projekt zum Thema "Stigma Glücksspiel". Vielleicht hat jemand von Ihnen unsere Befragung zum Thema Selbststigmatisierung vor einiger Zeit ausgefüllt.

Ziel unseres Projektes ist es, Anti-Stigma-Botschaften zu entwickeln und dann zu testen, ob diese in der Lage sind, Stigmatisierung von Menschen pathologischem Glücksspielverhalten zu verringern. Aus unseren vorangegangenen Studien haben wir einige Botschaften abgeleitet, die evtl. in Frage kommen könnten.

Nun würden wir gerne zu diesen Botschaften Feedback von Ihnen als Betroffene einholen. Uns ist es ein großes Anliegen, nicht nur wirksame Botschaften zu entwickeln, sondern auch solche, mit denen sich Betroffene wohl fühlen.

Wenn Sie Lust haben, unser Projekt zu unterstützen (egal, ob Sie aktuell oder ehemals betroffen sind) und in einer kurzen Umfrage insgesamt 10 Botschaften zu bewerten, klicken Sie gerne auf diesen Link:

Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben! Die Umfrage ist nun beendet, daher habe ich den Link rausgenommen.

Wir freuen uns sehr über Ihr Feedback!

Vielen Dank und viele Grüße
Friederike Barthels
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: Ilona am 01 November 2024, 11:16:36
Hallo zusammen,

nutzt bitte die Gelegenheit und gebt aus eurer Betroffenen-Perspektive eine Rückmeldung zu den Botschaften.

LG Ilona
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: TAL am 01 November 2024, 12:51:58
Oh, diesen Thread hatte ich gar nicht gesehen.

Hab mal teilgenommen. Es waren einige gute, aber auch ein paar nicht ganz so gute Slogans dabei.

Die Umfrage war auch gut verständlich. Da freue mich dann immer, wenn ich Leuten helfen kann, die sich für Suchtprävention einsetzen.
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: Rubbel am 01 November 2024, 13:06:00
Hi TAL,

[quoteDa freue mich dann immer, wenn ich Leuten helfen kann, die sich für Suchtprävention einsetzen.][/quote]

Was meinst Du? Der Fragenkatalog, den ich gerade ausgefüllt habe, bezog sich auf Vorurteile ggb. Spielsüchtigen ... aus den Köpfen einer angenommenen 'Allgemeinheit'.

Gruß, Rubbel
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: Ilona am 01 November 2024, 13:17:58
Um so wichtiger ist es doch, die Betroffenen-Perspektive einzubringen. Also, ran an die Tastatur!
LG Ilona
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: Roy1234 am 01 November 2024, 13:23:32
Hab ich dann mal..
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: TAL am 01 November 2024, 15:57:36
Mhhh... ja, Rubbel, da hast du natürlich recht. Die Threaderstellerin schrieb zwar, daß sie an Projekten im Bereich der Suchtprävention arbeitet, in der Umfrage an sich ging es aber um Aufklärung und 'Entstigmatisierung'. Da habe ich mich wohl unpräzise ausgedrückt.

Es ist aber beides wichtig, von daher gilt das trotzdem, da helfe ich gern, wenn ich kann.

Und es war deutlich besser, als letztens dieses "Was glaubst du, wie Außenstehende dich wahrnehmen?"
Titel: Re: Umfrage zu Anti-Stigma-Botschaften
Beitrag von: FBarthels am 05 November 2024, 10:06:12
Vielen Dank an alle, die schon an unserer Umfrage teilgenommen haben!

Genau, in der Umfrage geht es um die Bewertung von Botschaften, die zur Entstigmatisierung von Betroffenen von Glücksspielsucht beitragen könnten. Wir möchten hierzu Feedback sowohl von Betroffenen, als auch von Fachkräften aus dem Bereich der Glücksspielsucht einholen, um so am Ende die besten Slogans auswählen zu können - aktuell sind also sicherlich noch welche dabei, die nicht ganz so gut sind  ;)  Insbesondere das Feedback von Betroffenen ist uns hierbei sehr wichtig, denn Botschaften zur Entstigmatisierung zu finden ist häufig eine Gratwanderung. Wie kann man häufige Vorurteile der Allgemeinbevölkerung aufgreifen, ohne verletzende und stigmatisierende Sätze zu wiederholen und damit noch mehr in die Köpfe der Menschen zu bringen? Daher sind wir sehr gespannt, wie Sie diese Botschaften bewerten und freuen uns auch sehr über Verbesserungsvorschläge in den freien Textfeldern der Umfrage.

Insgesamt arbeiten wir am IFT-Nord primär im Bereich Suchtprävention, bearbeiten aber hin und wieder auch verwandte Themen wie aktuell das Thema zur Entstigmatisierung. Beide Themen gehen oft Hand in Hand, denn Stigmatisierung trägt häufig zur Chronifizierung von Suchterkrankungen bei. Daher ist ein Projekt zur Entstigmatisierung in gewisser Weise auch ein Präventionsprojekt: Wenn es gelingt, Vorurteile abzubauen, sodass Betroffene sich eher trauen, Hilfe zu suchen, kann damit ggf. auch ein tieferes Abrutschen in die Sucht verhindert werden.

Die Umfrage, die vor ein paar Monante aus dem IFT-Nord hier gepostet wurde diente dazu, zu erfassen, wie Betroffene sich von der Allgemeinbevölkerung wahrgenommen fühlen. Die Ergebnisse dieser Studie haben wir auch in die Erstellung der Slogans einfließen lassen.

Ich hoffe, ich konnte alle Fragen und Unklarheiten aufklären - falls nicht, sehr gerne noch mal melden  :)

Viele Grüße
Friederike Barthels