Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

an alle, die Verluste bei einem Betreiber mit Sitz in Curaçao erlitten haben (keine Namen, eine einfache Google-Suche liefert direkt Ergebnisse):

Es ist wichtig, dass ihr eure Ansprüche schnellstmöglich geltend macht! Ein großer Betreiber befindet sich derzeit in der Liquidation, und ab dem 12.12. verfallen alle Ansprüche. Danach wird es voraussichtlich kaum noch möglich sein, rechtliche Schritte einzuleiten, da sich der Betreiber in die Karibik absetzt.

Unsere Anwälte warnen, dass sie nach diesem Datum höchstwahrscheinlich keinen Zugriff mehr auf den Betreiber oder dessen Vermögenswerte haben werden.

Handelt jetzt, bevor es zu spät ist!

UPDATE 07.02.2025

Die Liquidatoren haben ein Angebot abgegeben.

Leute die bereits einen Urteil haben erhalten 27%
Leute die ein Laufendes Verfahren haben erhalten 20%
Und Leute die einen Anspruch haben ohne Verfahren und es Angemeldet haben erhalten 9%

Dazu kommen 300€ Kostenpauschale drauf die ausgezahlt werden.

Es ist nicht viel aber Überhaupt etwas zu bekommen ist bereits ein Wunder.

UPDATE 03.03.2025:
Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir möchten Sie darüber in Kenntnis setzen, dass die Gläubigerversammlung vom 14.02.2025 kurzfristig verlegt wurde.

 

Der neue Termin soll nun am 11.03.2025 stattfinden.

 

Wir werden Sie zeitnah über den Ausgang der Versammlung informieren.

 

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und verbleiben


UPDATE 12.03.2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

es gibt nur erneut eine Wendung in der Gammix Sache.

 

Ein Meeting hat nicht stattgefunden, es hat keine Abstimmung stattgefunden und vorerst gibt es auch keine Vergleichslösung.

 

Der Verwalter wurde über das Wochenende von mehreren deutschen Kanzleien aufgefordert, die notwendigen Unterlagen zu liefern. Er wurde darauf hingewiesen, dass er seine Pflichten nicht erfüllt. Daraufhin hat der Verwalter weiterhin keine Unterlagen geliefert und das Metting von sich aus abgesagt. Bis Monat Abend gab es für das Meeting noch nicht mal eine Uhrzeit. Das Verhalten des Verwalters ist schlicht daneben.

 

Er teilte in einer Mail dann mit, dass die Ansprüche der Mandanten wegen Bill55 ja eigentlich mit 0 zu bewerten seien und er daher nicht mehr zahlen dürfte; er dürfe sich nicht „ungesetzlich“ verhalten und die Ansprüche nicht höher bewerten.

 

Das ist völliger Unsinn. Es ging schließlich um eine einvernehmliche Auflösung von Gammix. Wie die Parteien die Ansprüche bewerten, wäre also allein Sache zwischen den Parteien, also Ihnen als Kunden und den Geschäftsführeren von Gammix. Mit „ungesetzlich“ hat das überhaupt nichts zu tun. Ganz unabhängig von der Frage, dass Bill55 von praktisch allen als rechtswidrig angesehen wird.

 

Es macht also eher den Eindruck, dass der Verwalter hier „beleidigte Leberwurst“ spielt, warum auch immer.

 

Ob die Sache nun direkt an das Gericht in Malta abgegeben wird, oder ob ein neues Angebot kommt, werden wir sehen. Derzeit ist nichts bekannt, außer dass der Verwalter der Ansicht ist, dass Ihre Ansprüche ohnehin nichts wert sind.

 

Einen solchen Verwalter loszuwerden ist vielleicht nicht das schlechteste.

 

Über den Fortgang halten wir Sie unaufgefordert auf dem Laufenden. Es wird aber dauern, denn der Verwalter ließ ebenfalls wissen, dass das Gericht in Malte Monate brauchen werde, um sich der Sache anzunehmen.

 

Wir bitten daher um Geduld.

Hab zwar nicht den Artikel gefunden von dem du gesprochen hast, aber dafür das hier:

https://ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de/presse/eroeffnung-eines-insolvenzverfahrens-eines-in-curacao-ansaessigen-gluecksspielanbieters

Der EuGH hat also viel zu tun 🤷🏻‍♂️

Bin selber betroffen und habe auch einen Titel gegen das Unternehmen. Bin mal gespannt wie viel % überhaupt noch übrig bleiben… Denke da bleibt ja im Prinzip nichts für mich übrig oder? Der Prozesskostenfinanzierer hat schließlich die Gerichtskosten getragen und die Anwaltskosten. Wenn die abgezogen sind, macht der PKF sogar miese denke ich

Da 🤢🤮ich wenn mir so etwas unter die Augen kommt. Andererseits hilft mir das auch bei der Abstinenz. Betrifft nicht die, aber allgemein gesehen wird es mir immer klarer was diese Konstrukte für........ sind die ich jahrelang unterstützt habe. Und Curacao scheint die Hochburg der kriminellen Vereinigungen zu sein.

Na bin mal gespannt was raus kommt. Bin nur überrascht weil bei uns ging die Klage gegen das Unternehmen in Malta. Keine Ahnung was Curacoa mit denen zu tun hat.

Die hatten ja tatsächlich über 21 verschiedene Online-Casinos…
Scheinbar waren alle maltesisch und wurden vor kurzem von einem neuen Betreiber mit Sitz auf Saint Lucia übernommen.

Bin selber betroffen und habe auch einen Titel gegen das Unternehmen. Bin mal gespannt wie viel % überhaupt noch übrig bleiben… Denke da bleibt ja im Prinzip nichts für mich übrig oder? Der Prozesskostenfinanzierer hat schließlich die Gerichtskosten getragen und die Anwaltskosten. Wenn die abgezogen sind, macht der PKF sogar miese denke ich

Die Prozesskostenfinanzierer nehmen sich zwar einen Teil aber durch die Liquidation werden alle getragenen kosten an den Liquidator gestellt. Heisst dein Geld bleibt unberührt.

Was genau heist das? Also Anwaltskosten und Gerichtskosten hat doch der PKF bezahlt. Die haben doch Vorrang?

Mach das mal an einem Beispiel deutlich z.B. 20% der Forderung kann ausgezahlt wegen.


Normalerweise kenne ich es so, dass bei einem Vergleich die Gegenseite entweder alle Kosten für Gericht und Anwalt übernimmt oder man sich darauf einigt, dass beispielsweise die Anwaltskosten oder die Gerichtskosten nicht von der Beklagtenseite übernommen werden, je nachdem, wie man sich einigt. Aber was passiert, wenn jetzt beispielsweise nur 20 % der Forderung von der insolventen Firma beglichen werden? Was passiert mit den Kosten? Werden auch die Anwalts- und Gerichtskosten übernommen? Oder sagt man, wenn beispielsweise die Anwaltskosten 1.000 Euro und die Gerichtskosten auch 1.000 Euro betragen und die Forderung bei 10.000 Euro lag, dass dann nur 20 % davon beglichen werden, also 2.000 Euro, und man dadurch plus/minus nichts übrig hat? Oder liege ich da falsch?

Curacao? PKF?🤔

Bei Liquidationen gibt’s ja keine Gerichtsverhandlung…
Deshalb entstehen hierfür keine Kosten.

Und wenn die Gerichtsverhandlung im Nachhinein abgesagt wird, bekommt man den Großteil wieder zurück.

Curacao? PKF?🤔

Ja gibt/gab es. Der große konzentriert sich jetzt aber mehr auf das Thema Malta. Die nehmen anscheinend auch hier viel Geld in die Hand.

Ich musste nichts tun. Habe einen Titel und meine Kanzlei hat wohl auch Ansprüche geltend gemacht. Bisher auch keine Neuigkeiten.

Neuigkeiten von meiner Kanzlei:

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

in obiger Angelegenheit fand am 20.12. die Gläubigerversammlung statt. Der Liquidator hat mitgeteilt, dass eine Vielzahl von Anmeldungen erfolgt ist und dass im Vergleich zu den anderen Liquidationen ein erheblicher Aufwand besteht, um die Daten zu korrigieren. Ein Vergleichsangebot wurde daher noch nicht unterbreitet. Allerdings wurde bereits mitgeteilt, dass noch ein Vermögen von ca. EUR 2,5 Mio vorhanden ist. Die Anmeldungen belaufen sich aktuell bereits auf EUR 12 Mio., wobei der Liquidator davon ausgeht, dass die Forderungen sich durch die Korrektur noch nach unten bewegen werden.

 

Der Liquidator hat angekündigt, sich diesen Monat mit den konkreten Daten zurückzumelden, um dann ggf. auch ein Vergleichsangebot zu unterbreiten. Sobald es hier etwas Neues gibt, werden wir Sie umgehend informieren.

Bei mir hat sich gestern überraschend ein Anwalt der AKH Kanzlei telefonisch gemeldet.
Die Anwälte der liquidierten Gesellschaft erkennen meine anwaltliche Vollmacht nicht an, aufgrund des Formates (ein Foto des ausgefüllten Dokuments) und entgegneten, dass vor 3 Jahren schon mal ein anderer Anwalt ein außergerichtliches Schreiben zur Rückforderung aufgesetzt hat (es kam damals nicht zur Klageeinreichung durch mich).
Wir haben natürlich schnell reagiert. 

Ich finde es schon hart, dass sie trotzdem um jeden Cent kämpfen - die 2,5Mio die übrig sind, sind ja wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein...
Bei mir geht es um etwas über 1.000€ Verlust.
Ich freue mich nun doch etwas, dass ich mit meinem vergleichsweise kleinen Verlust dabei bin, denn das außergerichtliche Schreiben damals, hat mich auch Geld gekostet und das Casino war auch noch so frech, mir keine Übersicht der Einzahlungen zu schicken.