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Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten

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Offline Olli

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Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #45 am: 06 Mai 2024, 16:09:45 »
Der letzte Satz gefällt mir am Besten:

Geduld ist oberstes Gebot!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #46 am: 24 Januar 2025, 16:11:10 »

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #47 am: 24 Januar 2025, 16:27:16 »
Ein Glücksspielanbieteranwalt hätte die Vorlage nicht besser schreiben können. Ein Schelm wer böses denkt :-) Also schon heftig. Hoffentlich lassen sich die Richter vom EuGH nicht davon irritieren

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #48 am: 24 Januar 2025, 16:39:14 »
Naja dort sitzen ja auch schon Fachkräfte und auch beim BGH sitzen ja keine Bumis… die können glaube auch einschätzen was da läuft … denke der BGH hat da schon mehr Bedeutung als so ein kleines LG wie Erfurt … aber ja ist schon suspekt

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #49 am: 25 Januar 2025, 12:28:23 »
Das hoffe ich CRS.
Die Gliederung der Vorlage ist schon wirklich faszinierend. Erstmal die grundsätzlichen großen Fragen und darunter falls ersteres für uns ausgeht ob dann nicht zumindest Teile heraus gefiltert werden können. Ich denke hier haben sogar gegnerische Anwälte bewundernd gestaunt. Aber egal wie es kommt, durch die Aussetzungen und die weniger werdenden Annahmen bei den PKF wurde jetzt schon viel Druck aus dem Kessel genommen.
Ich hoffe es gibt wenigstens 2026 hier eine Entscheidung wie auch immer sie ausfallen möge.
« Letzte Änderung: 26 Januar 2025, 11:06:25 von Roy1234 »

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #50 am: 25 Januar 2025, 15:08:12 »
Das hoffe ich auch roy, entweder so oder so aber Hauptsache Klarheit für alle Beteiligten.
Aber ich denke trotzdem weiterhin das wir gute Aussichten haben, die Positionierung von EUGH und BGH in der Vergangenheit sollte auch weiterhin in diesen Fällen greifen, alles andere wäre nur seltsam. Es wurde alles zum Bremsen gebracht, wenn die Entscheidung dann da ist und für uns positiv ausgeht, wird es um die Verjährung gehen für alle neu eingereichten Fälle.
Bald ist das Thema durch für die Anbieter.

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #51 am: 26 Januar 2025, 11:56:54 »
Wenn mein Fall 2026 abgeschlossen würde hätte ich knapp 23.000 Euro nur an zinsen. Da würde ein Vergleich überhaupt kein Sinn machen.

Sie Bill 55 wird wahrscheinlich Anfang 2026 ebenfalls vom EUGH aufgehoben, da mache ich mir keine Sorgen.


Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #52 am: 26 Januar 2025, 13:40:51 »
Zinsen wäre mehr als ein Zubrot… sie frage ist ja inwieweit dann noch Gesellschaften existieren bzw. Konten/ Vermögenswerte  verfügbar sind wenn in Malta Boll55 fällt

Aber da es wohl deutlich wenige ekligen gibt jetzt und die Verjährung ja jetzt die Sache  für die anbiete erklärt je länger es dauert sagen die sich ggf dann doch Augen zu und durch und tun die laufenden Verfahren beenden … aber ja ich denke dieses Jahr passiert erstmal nichts … 

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Offline Hans1

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Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #53 am: 26 Januar 2025, 15:39:42 »
In den Jahresabschlüssen von einigen Anbietern kann man eigentlich schon gut erkennen, dass diese scheinbar einen geplanten, schleichenden, finanziellen Kollaps herbeiführen. Zum Teil Millionenverluste, Kosten werden trotzdem nicht gesenkt oder sogar erhöht, 7-stellige Beträge für Anwälte, die Klagen von Spielern wären aber gleichzeitig von der Höhe "nicht erwähnenswert", keine Rücklagen, Eigenkapital wird rausgezogen, langfristiges Vermögen rapide abgebaut, Muttergesellschaften sichern nur noch kurze Finanzierungen zu. Auch Anbieter mit nachträglicher deutscher Lizenz.

Da sich alles so extrem in die Länge zieht, haben die Anbieter Jahre Zeit die Zahlen in den Keller zu drücken. Sollte dann Bill55 fallen und der EuGH zu Gunsten der Kläger sprechen...dann ist natürlich ganz unerwartet nichts mehr zu holen und die Buden machen dicht. Um dann einfach unter neuem Namen neu aufzumachen. Bevor die Millionen über Millionen an die Kläger zahlen, fangen die lieber neu bei 0 an.

Und falls Bill55 bleibt und der EuGH gegen die Spieler entscheidet (was ich mir schwer vorstellen kann), dann bin ich davon überzeugt, dass sich die Finanzen plötzlich wieder wie von Geisterhand positiv entwickeln würden.

Naja, immer ruhig bleiben  ;D

Checkt mal die entsprechende Beklagte im Malta Business Registry ab. Malta verdient am Download zwar 5€, aber diese gehen wenigstens nicht direkt ins Casino ;)
https://register.mbr.mt/app/query/search_for_company


Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #54 am: 26 Januar 2025, 16:08:52 »
Ja das ist auch meine Befürchtung wie gesagt nur sind deine Details natürlich deutlich interessanter und genauer … aber so detailliert   Könnte ich Bilanzen etc. Nicht beurteilen … 

Hoffen wir mal es kommt nicht so ..:

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #55 am: 26 Januar 2025, 16:27:10 »
In den Jahresabschlüssen von einigen Anbietern kann man eigentlich schon gut erkennen, dass diese scheinbar einen geplanten, schleichenden, finanziellen Kollaps herbeiführen. Zum Teil Millionenverluste, Kosten werden trotzdem nicht gesenkt oder sogar erhöht, 7-stellige Beträge für Anwälte, die Klagen von Spielern wären aber gleichzeitig von der Höhe "nicht erwähnenswert", keine Rücklagen, Eigenkapital wird rausgezogen, langfristiges Vermögen rapide abgebaut, Muttergesellschaften sichern nur noch kurze Finanzierungen zu. Auch Anbieter mit nachträglicher deutscher Lizenz.

Da sich alles so extrem in die Länge zieht, haben die Anbieter Jahre Zeit die Zahlen in den Keller zu drücken. Sollte dann Bill55 fallen und der EuGH zu Gunsten der Kläger sprechen...dann ist natürlich ganz unerwartet nichts mehr zu holen und die Buden machen dicht. Um dann einfach unter neuem Namen neu aufzumachen. Bevor die Millionen über Millionen an die Kläger zahlen, fangen die lieber neu bei 0 an.

Und falls Bill55 bleibt und der EuGH gegen die Spieler entscheidet (was ich mir schwer vorstellen kann), dann bin ich davon überzeugt, dass sich die Finanzen plötzlich wieder wie von Geisterhand positiv entwickeln würden.

Naja, immer ruhig bleiben  ;D

Checkt mal die entsprechende Beklagte im Malta Business Registry ab. Malta verdient am Download zwar 5€, aber diese gehen wenigstens nicht direkt ins Casino ;)
https://register.mbr.mt/app/query/search_for_company



Selten so ein Blödsinn gelesen. Meinst du wirklich, dass die Firmen gewollte Selbstzerstörung betreiben obwohl noch nicht mal 100% sicher ist , dass der EuGH gegen Sie entscheidet?

Ruinieren das Geschäft was Sie jahrelang aufgebaut haben? Um dann ein paar Spielerklagen aus dem Weg zu gehen(kleine Anbieter)?

Bei den großen ist es sehr schwierig. Die kommen aus der Nummer nicht mehr raus.

Naja und nach der Vernichtung nimmt man dann nochmal zig Millionen in die Hand um neu durchzustarten....ist ja auch so einfach in der Branche :D

Sicher wird es den ein oder anderen Anbieter geben der Insolvenz anmeldet aber der Großteil wird zahlen sollte Bill55 fallen.




Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #56 am: 26 Januar 2025, 17:10:09 »
Moin Leute,

Ich hoffe es geht euch allen gut. Bei mir läuft es super!
Ich nehme das hier mal auf und hoffe das mir manche Leute weiterhelfen können um, naja eigentlich meine Neugierde / Ungeduld, etwas zu befriedigen.
Bei mir laufen 2 Fälle seit ca 1,5 Jahren.
Bei beiden wurde das Verfahren nach der ersten Verhandlung wieder aufgenommen und Briefe fliegen hin und her. vor einigen Wochen waren, bei dem einen Verfahren , waren die Fristen abgelaufen und ich warte auf die Entscheidung des Gerichtes. Sollte dies positiv für mich ausfallen, wie geht's dann erwartener weise weiter? Kommt immer eine Berufung? Oder kann ich dann sogar mit einer Zahlung rechnen seitens des OC? Ab wann werden Zinsen berechnet? Ab Zeitpunkt der klage, oder?
Und bevor ich gleich ärger kriege ;)
Es geht mir hier nicht darum das ich irgendein Geld einplanen möchte oder so. Ich möchte nur wissen wie lange mich das noch beschäftigt und teils sogar belastet. Sehne mich nach einen Abschluss was die ganze zockerei angeht. Von meinem Anwalt bekomme ich immer nur Standart Aussagen " Prognosen können aufgrund der Seriosität.." " zeitlich nicht einzuordnen das wir den Kalender des Gerichtes nicht kennen..." Usw. Alles nachvollziehbar aber nicht befriedigend. Daher suche ich nach echten Erfahrungsberichten von Weggefährten. Bei mir handelt es sich um 2 Giganten aus der Sportwettenwelt.

Ich freue mich auf eure Antworten, beste Grüße und auf unsere Freiheit ;)

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #57 am: 26 Januar 2025, 17:16:17 »
Die bauen sich doch nicht erst alle einen Namen auf, um diesen dann zu zerstören.

Hast du dir zu jeden Anbieter den Bericht gezogen? Wie viel hast dann gesamt dafür bezahlt?

Hast Du auch auf die Rückstellung geachtet, welche von den Anbietern gebildet werden?  Bin der Meinung bei der Jahreszahl war dort ne hübsche Summe.

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #58 am: 26 Januar 2025, 17:19:44 »
In den Jahresabschlüssen von einigen Anbietern kann man eigentlich schon gut erkennen, dass diese scheinbar einen geplanten, schleichenden, finanziellen Kollaps herbeiführen. Zum Teil Millionenverluste, Kosten werden trotzdem nicht gesenkt oder sogar erhöht, 7-stellige Beträge für Anwälte, die Klagen von Spielern wären aber gleichzeitig von der Höhe "nicht erwähnenswert", keine Rücklagen, Eigenkapital wird rausgezogen, langfristiges Vermögen rapide abgebaut, Muttergesellschaften sichern nur noch kurze Finanzierungen zu. Auch Anbieter mit nachträglicher deutscher Lizenz.

Da sich alles so extrem in die Länge zieht, haben die Anbieter Jahre Zeit die Zahlen in den Keller zu drücken. Sollte dann Bill55 fallen und der EuGH zu Gunsten der Kläger sprechen...dann ist natürlich ganz unerwartet nichts mehr zu holen und die Buden machen dicht. Um dann einfach unter neuem Namen neu aufzumachen. Bevor die Millionen über Millionen an die Kläger zahlen, fangen die lieber neu bei 0 an.

Und falls Bill55 bleibt und der EuGH gegen die Spieler entscheidet (was ich mir schwer vorstellen kann), dann bin ich davon überzeugt, dass sich die Finanzen plötzlich wieder wie von Geisterhand positiv entwickeln würden.

Naja, immer ruhig bleiben  ;D

Checkt mal die entsprechende Beklagte im Malta Business Registry ab. Malta verdient am Download zwar 5€, aber diese gehen wenigstens nicht direkt ins Casino ;)
https://register.mbr.mt/app/query/search_for_company

Re: Die EuGH-Vorlage des LG Erfurt zu Sportwetten
« Antwort #59 am: 26 Januar 2025, 17:20:01 »
Moin Leute,

Ich hoffe es geht euch allen gut. Bei mir läuft es super!
Ich nehme das hier mal auf und hoffe das mir manche Leute weiterhelfen können um, naja eigentlich meine Neugierde / Ungeduld, etwas zu befriedigen.
Bei mir laufen 2 Fälle seit ca 1,5 Jahren.
Bei beiden wurde das Verfahren nach der ersten Verhandlung wieder aufgenommen und Briefe fliegen hin und her. vor einigen Wochen waren, bei dem einen Verfahren , waren die Fristen abgelaufen und ich warte auf die Entscheidung des Gerichtes. Sollte dies positiv für mich ausfallen, wie geht's dann erwartener weise weiter? Kommt immer eine Berufung? Oder kann ich dann sogar mit einer Zahlung rechnen seitens des OC? Ab wann werden Zinsen berechnet? Ab Zeitpunkt der klage, oder?
Und bevor ich gleich ärger kriege ;)
Es geht mir hier nicht darum das ich irgendein Geld einplanen möchte oder so. Ich möchte nur wissen wie lange mich das noch beschäftigt und teils sogar belastet. Sehne mich nach einen Abschluss was die ganze zockerei angeht. Von meinem Anwalt bekomme ich immer nur Standart Aussagen " Prognosen können aufgrund der Seriosität.." " zeitlich nicht einzuordnen das wir den Kalender des Gerichtes nicht kennen..." Usw. Alles nachvollziehbar aber nicht befriedigend. Daher suche ich nach echten Erfahrungsberichten von Weggefährten. Bei mir handelt es sich um 2 Giganten aus der Sportwettenwelt.

Ich freue mich auf eure Antworten, beste Grüße und auf unsere Freiheit ;)

Zinsen ab Einreichung der Klage oder doch schon bei Rückforderung beim Anbieter?
Macht aber zeitlich kaum ein Unterschied.

Rechne ganz Fest mit einer Berufung bis zum OLG definitiv.

Aber bist Du der Meinung, du hast mit dem Zocken abgeschlossen, wenn dich das ganze Verfahren belastet? Jenes sollte eig außerhalb und nebenbei laufen. Weil wenn es dich belastet, dann erwartest du das Geld definitiv oder hast mit dem Thema zocken doch noch nicht so ganz abgeschlossen.

 

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