Moin!
Manchmal habe ich Träume, die ich gar nicht haben möcht. Wenn ich dann aufwache und wieder versuche einzuschlafen, dann lande ich automatisch wieder bei dem gleichen Mist. Doch ich überliste mich dann. Schalte den Fernseher ein, stelle die Sleppfunktion ein, reduzieren die Lautstärke auf ein Minnimum.
Der Geräuschpegel, so leise er auch ist, lenkt mich ab und ich schlafe mit angenehmeren Träumen wieder ein.
Dass Du jetzt vom Spielen träumst, Wolfgang, ist vollkommen normal. Sie werden weniger werden. Doch es braucht auch seine Zeit, bis sie gar nicht mehr auftauchen. Die Träume basieren auf dem Umstand der Mangelerscheinung. Da ist zum Einen das Spielen selbst, welches Du - Dein Oberstübchen - vermisst.
Dann wissen wir aber auch, dass das Glückspiel versucht etwas zu kompensieren. Es ist an Deine Gefühle gekoppelt.
Wenn Du also am gestrigen Tag Stress hattest - hast Dich vielleicht über jemanden geärgert - oder oder oder ... dann verarbeitet Dein Gehirn dies im Schlaf mit der Methode, die vermeindlich ja immer Erfolg hatte.
Die Fragen, die Du da an Dich stellst, finde ich gar nicht mal so schlecht. Jedoch nicht, wenn sie in Balduins Sinne dazu gedacht sind, Deine Abstinenzentscheidungen ins Wanken zu bringen - sprich: das Suchtteufelchen Dir einredet, die Abstinenz wäre falsch.
Wenn Du aber bei den Fragen Deinen Abstinenzentscheidungen einen Namen geben kannst, dann bringt Dich das weiter.
Es ist ja nun mal so, dass wir zumeist eher intuitiv die Entscheidung zur Abstinenz treffen. Ja, klar, Verluste und finanzielle Abstürze helfen uns dabei.
Wenn ich aber an mich selbst zurück denke, dann hat es bereits lange vor der Abstinenz in mir gebrodelt. Die Initialzündung hat mich dann irgendwann nur noch ein Monatsgehalt gekostet.