Hi Husler!
Deine Ziele sind zwar "altmodisch" - jedoch immer "up to date".
Frau und Kinder - gut - da muss ich langsam mal dran arbeiten
Doch das Häuschen mit kleinem Garten steht und ich hoffe, spätestens Ende nächsten Monats einzuziehen.
Gebaut habe ich zusammen mit meiner Schwester und ihrem Mann - er ist auch spielsüchtig.
Geschafft haben wir zwei süchtigen Automatenspieler das, indem wir immer und immer und immer wieder kleine Entscheidungen getroffen haben:
"Ich erlaube mir heute nicht zu spielen"
"Wenn man das Abschalten könnte währe es sicherlich ganz einfach mit dem zocken aufzuhören...."Aus meiner subjektiven Sicht ist das nicht korrekt.
Wieso willst Du abschalten, wenn Du lernen kannst, diesen Druck AUSZUHALTEN?
Für mich bedeutet meine Genesung die Konfrontation mit meinen Gefühlen.
Dieser Druck gehört dazu - er gehört zu mir - mein Leben lang werde ich ihn verspüren.
Er ist mal schwach - er ist mal stärker - dann wieder ist er vollkommen weg.
Aber ist er denn schlecht? Ist das Gefühl schlecht?
"Ich erlaube mir heute nicht zu spielen"
Dieser Satz ist mein Mantra ...
Beim Verspüren von Spieldruck spule ich ihn herunter.
Absolut freiwillig verzichte ich darauf zu spielen.
"Nur für heute" werde ich der Versuchung wiederstehen.
So erhalte ich ein Erfolgserlebnis am Ende eines Tages.
Daran erinnere ich mich in solchen Momenten auch - und es macht meine Entscheidung um einiges einfacher.
Deine Ziele, mein Freund, sie sind direkt vor Dir.
Sie sind erreichbar - auch für Dich - mit dem ersten Erfolgserlebnis - mit dem ersten spielfreien Tag.
"Familie? neee das geht nach hinten los"
Ich kenne Deine Familie nicht, jedoch bezweifele ich, dass Du hier weit genug in die Zukunft blickst.
Liegt Dir etwas an Deiner Familie? Liegt Deiner Familie etwas an Dir?
Liebt Ihr Euch?
Worauf baut diese Liebe auf?
Achtung Ironie:
Darauf, dass Du Deine Sucht verschweigst?
Darauf, dass Du eine Fassade errichtet hast?
Darauf, dass Du sie belügst?
Natürlich werden sie geschockt sein, wenn Du es ihnen erzählst.
Natürlich kann es sein, dass sie Dich verurteilen, Dir Vorwürfe machen.
...
Aus einem einfachen Grunde:
"Denn sie wissen nicht, was sie tun" sollen!
Sie werden hilflos sein - sie werden überfordert sein.
Bist Du das nicht auch gerade?
Wäre es da nicht besser, sie zu Dir ins Boot zu holen, sie reagieren zu lassen, wie sie eben reagieren, um dann GEMEINSAM einen für Dich gangbaren Weg zu suchen?
Mit ihrer Hilfe kannst Du Dich vor Dir selber schützen.
Du kannst Dir über sie Stolpersteine - fast unüberwindliche Hürden auf dem Weg zum Spiel errichten.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, diese Hilfe bei Deinen Lieben einzufordern?
Gute 24 h
Olaf