Hallo auch von mir, lieber Verzögernder
Ich hab's gerade gelesen, und auch dies:
Zitat
Die Frage ist ja auch, wie fange ich an und wo fange ich an?
Was soll ich tun? Wann versteht mein Kopf, dass es falsch ist zu spielen?
Wann verstehe ich endlich, dass das Spielen mich zerstört?
Ich möchte mich vor dem Spielen ekeln. Nicht mehr auf den Gedanken kommen einzuzahlen. Ich weiß das es schlecht ist, tue es aber trotzdem...Warum?
Diese Logik hinter dieser Sucht möchte ich einfach zu verstehen versuchen...
[/i]
ZU: Die Frage ist ja auch, wie fange ich an und wo fange ich an?
Du hast eine W-Frage vergessen, nämlich: WANN
ZU: Was soll ich tun? Wann versteht mein Kopf, dass es falsch ist zu spielen?
Du - Dein Kopf - hat längst verstanden, dass es falsch ist zu spielen. Das zeigen Dir die Konsequenzen (Schulden u. das ewige Dran-Denken z.B., aber auch, dass Du Dich hier angemeldet hast). Es geht nur noch darum, ob und wann Du bereit bist, das umzusetzen, das spielfreie Leben. Nun - was kannst Du alternativ tun? Mal die Dir nahe stehenden Menschen zum Essen, ins Kino oder sonst wohin einladen? Gucken, wie es ist, die ehemalige 'Zockerzeit' mit Menschen zu verbringen? Oder Dir was Schönes kaufen, gönnen ... Wenn Du mal 'überschlägst', was Du monatlich so aufs Spiel gesetzt hast und davon die Hälfte nur für was Schönes ausgibst, ist das schon ein guter Start. Die andere Hälfte kannst Du sparen, um Deine Schulden frühzeitig abzuzahlen.
ZU: Wann verstehe ich endlich, dass das Spielen mich zerstört?
Hast Du schon, sonst würdest die Frage nicht so formulieren - Du merkst es nur noch nicht schmerzhaft genug, und da fragt frauman sich: Willst Du es unbedingt auf die Spitze treiben? Du bist hier angemeldet und hast Ansprechpartner. Du kannst hier endlos viel lesen über verzweifelte Ratsuchende. Reicht das nicht? ... Vielleicht nicht ... vielleicht denkst DU auch, bei Dir läuft es anders, und Du kannst die nötigen Konsequenzen (das Einstellen des süchtigen Spielens) noch ein wenig aufschieben?
Es ist allerdings so: Selbst wenn (und hoffentlich nicht!) Du demnächst 'gewinnst', ist das ganz schnell wieder weg. Ein Gewinn würde in Deinem Kopf auslösen: 'Na bitte! - ist ja doch richtig gewesen, es weiterhin zu probieren.' D.h. Dein Kopf - Dein Suchthirn - hat Bestätigung. Also nehmen wir an, Du gewinnst 12.000. Du wirst ca. 5000 - 7000 an Schulden tilgen (weil alles zu tilgen ja so schade wäre, denn das ist doch Spielgeld, denn es wird doch wieder passieren und Du noch mal und noch mehr gewinnen), und danach verzockst Du also das und leihst Dir wieder Geld. Und so geht das weiter ...
Also mein Rat: Lies hier. Lies die schlimmsten Verläufe. Lies Angehörigen-Threads, und zwar bevor oder sobald Du wieder überlegst, ob Zocken doch noch mal was Gutes für Dich bringen könnte.
Alles daraus Resultierende liegt an Dir. Wir sind keine Kontrolleure, nur ehemalige aktive Spieler und z.T. auch noch aktive, und wir können Dir nur Rat geben.
Zitat
Zum Schluss noch hierzu:
Ich möchte mich vor dem Spielen ekeln. Nicht mehr auf den Gedanken kommen einzuzahlen. Ich weiß das es schlecht ist, tue es aber trotzdem...Warum?
Diese Logik hinter dieser Sucht möchte ich einfach zu verstehen versuchen...
Es muss nicht Ekel sein, es kann auch Desinteresse z.B. sein, weil Du jetzt genügend Erfahrung damit gemacht hast ... oder was anderes.
Dass Du zockst, obwohl Du weißt, dass es Dir nicht gut tut - das haben wir alle wohl mal überlegt - und auch das ist wohl unterschiedlich.
DU brauchst DEINEN Weg, und den findest Du auch, wenn Du willst ... also: SOBALD Du willst
LG, Rubbel