Hallo freiheitsliebe, entschuldige, dass ich jetzt erst antworte, ich komme gefühlt gerade zu gar nichts... Es tut wirklich gut, von dir zu lesen. Ich habe die Tage viel aktiv nach Angehörigen-Gruppen gesucht, auch vor Ort, aber da werde ich schon ein wenig fahren müssen. Da die Gruppen eher abends stattfinden, muss ich meinen Mann dazu verdonnern, alle Kids ins Bett zu bringen. Das wird für alle eine Umstellung sein, insbesondere für die Kleinste, die sehr an mir hängt. Aber es wird eh Zeit für die Abnabelung und das ist ja mal ein guter Grund, nicht wahr? Ich glaube auch, dass mir ein Austausch mit Angehörigen helfen wird.
Zum Finanziellen - Inzwischen sind die Geldströme transparent, ich weiß also, was er mit seinem Geld macht und habe Einblick. Der Notgroschen läuft über eines meiner Konten und seitdem er "trocken" ist, bin ich ( und er natürlich auch), das erste Mal seit Jahren aus den roten Zahlen raus. Zumindest was den Dispo angeht. Sparen können wir auch, nur kleine Beträge, aber immerhin. Das Geld bleibt bei mir. Er hat auch ein Sparkonto mit dem gleichen kleinen Betrag.
Wir haben heute noch mal geredet und ich habe mich durchgesetzt, dass ich die Kontrolle über sein Konto habe, zumindest zeitlich begrenzt.
Ich glaube, das Reden und offen sein und Gefühle zeigen ... das muss er lernen. Und dann ausgerechnet über so etwas schambehaftetes wie eine Sucht ist natürlich deutlich schwerer. Ich verstehe das und kann es auch tolerieren. Aber manchmal, da denke ich mir - und was ist mit mir? Der Tag, an dem ich den Beitrag verfasst hatte, war so einer. Dann geht es mir wieder besser, ich kann meine Gefühle besser einordnen und mich regulieren.
Vielen Dank für deine Worte. Ich werde definitiv noch mal nach Online-Gruppen suchen.