Im Grunde stimme ich dem zu. Absolut.
Doch der Vergleich mit den Drogendealern 'hinkt', und zwar gewaltig.
Dealer werden durchaus 'verknackt', weil sie etwas Illegales tun, das der Gesellschaft schadet, und das ist auch richtig so - so sollte es sein.
Ich habe aber noch nie gehört, daß jemals einer von ihnen dazu verurteilt wurde, seinen Kunden sein Geld zurückzugeben. Das klänge in den Augen der Meisten Leute wahrscheinlich auch ziemlich absurd.
Das ist der Denkfehler, den Viele machen - sie setzen "Den Anbieter angemessen bestrafen" mit "Dem Spieler die Verluste erstatten" gleich.
Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
Nur...
Wer würde noch klagen, oder überhaupt nur eine Beschwerde einreichen, wenn das Einzige, was damit erreicht werden würde, eine wie auch immer gestaltete 'Disziplinarmaßnahme' gegen den Anbieter wäre?
Von daher - um 'Gerechtigkeit' geht oft gar nicht vordergründig, denn rein altruistisch handelt da keiner.
Unabhängig davon, ob Spieler nun ihre Verluste erstattet bekommen oder nicht, finde ich etwas ganz Anderes vordergründig wichtig:
Niemand braucht diese Läden. Aber man wird sie nicht loswerden.
Man sollte sich aber nicht 'auf der Nase rumtanzen lassen', und wenn schon legal, dann mit Nachdruck reguliert. Funktionierender Jugend- und Spielerschutz, verbindliche Sperren, und ganz besonders die Werbung verbieten.
Alles Andere ist Eiertanz.
Nur leider steht eine mächtige Lobby dahinter.
Daher sind Klagen unvermeidbar, wenn man etwas erreichen möchte, auch wenn die zugrundeliegende Motivation durchaus... diskussionswürdig... ist.
Tja, ein Dilemma.