Ich persönlich gehe mal davon aus, dass die meisten Kläger eine Zahlung erhalten und darauf hin dann die Klage zurücknehmen. Oder meinetwegen sich mit den Anbietern verständigen, dass das Rechtsmittel zurückgenommen wird gegen eine Zahlung X. Es kommt hierbei natürlich aus meiner Sicht entscheidend auf den Umstand an, ob der Anbieter gegenwärtig eine deutsche Lizenz besitzt oder eben nicht. Der Grund liegt, darin, dass die Anbieter mit einer deutschen Lizenz mit großer Wahrscheinlichkeit nicht riskieren können, dass ein negatives Urteil zulasten von Ihnen ergeht, weil sonst aufsichtsrechtliche Maßnahmen durch die Behörde gegen den Anbieter ergriffen werden können und darüber hinaus ein schlechtes Image sich in der Öffentlichkeit skizzieren würde.
Hinzukommt, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Anbieter bei Verlusten auf Casino spielen und Sportwetten einen Unterschied machen. (Wobei aus rechtlicher Hinsicht die Sportwetten keine Sonderstellung einnehmen und genauso Glücksspiele sind).
Bei Forderungen aus Verlusten von Casino spielen, sind die Anbieter eher bereit, einen Vergleich einzugehen, weil die herrschende Meinung und die ständige Rechtsprechung sehr klar und fest ist. Bei Sportwetten geht die Tendenz auch klar in Richtung Spieler, aber die Anbieter verhalten sich hier etwas mehr stur, weshalb auch immer.