Hi Sebi!
Die Resonanz war dann eher so, du bist Alt genug,es ist dein Geld, du kannst damit machen was du willst. Ich solle nur schauen,dass sowas nicht überhand nimmt,ansonsten würden sie mir helfen.
Autsch ... uiui, was werden hier die Vorurteile bedient ...
Einem Glücksspieler geht es nie ums Geld! Ja, ich höre schon all die Wiedersprüche der anderen Mitglieder ...
Aber nein ... selbst wenn jemand vollkommen überzeugt ist, dass es ihm nur darum geht, da sage ich: Das stimmt nicht! Einem Glücksspieler geht es nur ums Gefühl!
Im Grunde genommen stoßen Dich Deine Lieben gerade zurück, so, wie es da geschrieben steht. Sie sind selbst überfordert mit der Problematik.
Das ist aber nicht schlimm, wenn sie sich nicht kundig machen, das ist ja schließlich Deine Aufgabe, der Du ja nachgehst.
So, wie es da oben geschrieben steht, hört sich das Helfen eher nach finanziellen Zuwendungen an. Bei einem Glücksspieler ist das aber das Benzin aufs Feuer.
Solltest Du tatsächlich weiter der Sucht verfallen, wäre eine solche Zuwendung absolut schädlich für Dich.
Deine Lieben können Dir aber zuhören. Du wirst dabei Themen anschneiden, die nichts mit der Ausübung des Glücksspiels direkt zu tun haben. Da können sie mitreden und da bekommst Du Resonanzen. Du hast ja schon ein paar Punkte aufgezählt, die Du mit Deinem Verhalten in Verbindung setzt.
da ich eigentlich nicht der Mensch bin,der anfällig für solch ein „Suchtverhalten“ bin.
Paperlapapp ...
... Jeder Mensch kann ein Suchtverhalten entwickeln. Ebenso kann jeder einmal die Kontrolle verlieren. Wichtig ist dabei doch das, was Du gerade machst ... Du möchtest verstehen, wieso Du so gehandelt hast.
Dazu gibt es mittlerweile fast überall Selbsthilfegruppen. Hier erzählt jeder von seinen Erfahrungen. Nicht nur, wie derjenige in die Sucht geraten ist, sondern auch, wie ein möglicher Weg für Dich auch aussehen könnte. Dabei ist es unerheblich, ob Du Dich schon als süchtig bezeichnen möchtest oder nicht. Es geht um das Verstehen ...
Suche Dir also bitte eine SHG und dann gehe auch mal mindestens ein dreiviertel Jahr dort regelmäßig hin.
Wieso Du das getan hast, ist ja längst nicht alles, nicht wahr? Wie gehst Du z.B. jetzt mit Deinem schlechten Gewissen um? Das Geld hätte man ja gut und gerne für die Familie ausgeben können ...
Es werden Dir im Laufe der Zeit noch mehr Themen durch den Kopf gehen. Die SHG bietet Dir da die Chance Dich über die anderen Mitglieder der Gruppe selbst besser kennen zu lernen.