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Autobiografie eines Spielers

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Offline Claus

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Profi!
« Antwort #15 am: 10 Januar 2006, 16:55:39 »
Hallo Gudrun,
das möchte ich so nicht stehen lassen das ich ein kritischer "Profi" bin.
Bin lediglich ein süchtiger Spieler der abstinent lebt und Erfahrungen mit-teilt.
Während meiner Genesung habe ich gelernt pingelig zu sein als süchtiger, denn
ich will dem Absturz vorbeugen, nichts weiter.
Gruss
Claus
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

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Offline Claus

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Re: Autobiografie eines Spielers
« Antwort #16 am: 13 Januar 2006, 01:31:12 »
Hallo Gudrun,
das ist ein starkes Buch, es kommt was rüber das Gefühl- und seele anspricht und innerlichen Frieden vermittelt
Kann ich nur weiterempfehlen. Werde es in meiner Spielergruppe weiter empfehlen.
Wer es sich besorgen will kann es direkt beim Autor bestellen,
siehe: http://www.g-26.de/heimowski/2005/index.html

Lieben Gruss
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
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Re: Autobiografie eines Spielers
« Antwort #17 am: 15 Februar 2006, 19:50:44 »
Hallo - wer immer das liest....

hier eine Empfehlung zur Nachahmung!!

- wir hatte am Montag abend Frank Schwarz zur Lesung in unserer Beratungsstelle.
Er hat vor 35 Spielern und Angehörigen aus unseren Gruppen aus seinem Buch: Spielend bergab... gelesen und sich der anschließenden Diskussion und den durchaus auch kritischen Fragen und Bemerkungen gestellt.
Insgesamt ein gelungener lebendiger und informativer Abend, der alle Anwesenden einmal mehr zum Nachdenken, angeregt hat -
nicht zuletzt durch die Offenheit des Autors und den Wiedererkennungswert !!!

Der Artikel dazu in der NW vom 15.2.06 ist auf der Homepage des FAGS unter www.gluecksspielsucht.de zu finden - unter dem Button:Aktuelles "Leben in Extremen"

Schönen Abend und herzliche Grüße
Gudrun

P.S. Danke Claus - freut mich!


« Letzte Änderung: 16 Februar 2006, 10:30:47 von Gudrun »

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Offline Ilona

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Re: Autobiografie eines Spielers
« Antwort #18 am: 17 Februar 2006, 15:44:57 »
Hier der Artikel aus der NW:

Leben in Extremen   
Medium: Neue Westfälische
Datum: 15.02.2006
 
Vom Leistungssportler zum Spielsüchtigen / Die Geschichte von Frank Schwarz

VON ULRIKE HEITHOLT

Herford. "Man kann nicht geheilt werden, kann nicht genesen. Die Sucht kann nur zum Stillstand gebracht werden." Frank Schwarz hat das erst einmal geschafft, hat seine Spielsucht unter Kontrolle. Seine Erfahrungen verarbeitete er in einem sehr persönlichen Buch, das er am Montag in der Beratungsstelle für Glücksspielabhängige im Diakonischen Werk vorstellte.

Die Geschichte von Frank Schwarz ist ungewöhnlich und klassisch zugleich. Ungewöhnlich die sportliche Karriere, klassisch die Suchtkarriere. In der ehemaligen DDR geboren, betrieb Schwarz schon früh Leistungssport. Erst Leichtathletik, später wird er Bobfahrer. Die sportlichen Erfolge sind beachtlich, er schafft es in die Nationalmannschaft, erreicht beim Europcup 1990 einen zweiten und einen dritten Platz.

Schwarz beschreibt die Faszination des Sports genau, vor allem die körperlichen Reaktionen. Wenn das Adrenalin durch den Körper schießt, Endorphine ausgeschüttet werden. Äußerste Anspannung, äußerste Gefühle. "Ich dachte, meine Schädeldecke hebt ab." Schwarz will immer mehr. Heute sagt er: "Ich war ein Adrenalin-Junkie."

Dann, nach der Wende, muss er den Sport abrupt aufgeben. Finanzielle Ungewissheit, familiäre Schwierigkeiten, Schwarz fällt in ein tiefes Loch. Durch Zufall schaut er beim Glücksspiel zu und probiert es selbst. Er gewinnt. "Die Gefühle, die ich beim Sport hatte, waren fast wieder da."

Am Anfang geht es nur darum, monatlich "ein bisschen was dazu zu verdienen." Bald ist Schwarz von den Glücksspielautomaten ebenso fasziniert wie vom Sport. Vorfreude, Anspannung, Glücksgefühle und Enttäuschung, "die körperlichen Reaktionen waren ähnlich." Gewinne sind selten, Verluste müssen schnell wieder ausgeglichen werden. Was folgt, sind neue Verluste. An einem Tag 2.800 Mark, sein gesamter Monatslohn. Schwarz macht Schulden, nimmt Kredite auf. Er bringt das Sparbuch des Sohnes durch, dazu alle familiären Rücklagen. Sein Leben dreht sich nur noch um die Automaten. "Wenn ich nicht da war, hatte ich regelrechte Entzugserscheinungen. Ich konnte die Spielhallenluft überall riechen." Die Ehe zerbricht.

Eine neue Beziehung in einer anderen Stadt hilft nur kurzfristig, Therapien bleiben erfolglos. Bis Schwarz ganz unten ist, in einer Absteige haust, allein, dem Alkoholismus nah. "Entweder oder war die Frage." Schwarz entscheidet sich, er will ernsthaft aufhören. Seine Freundin hilft ihm, eine weitere Therapie zeigt endlich Erfolg. Und Schwarz hat einen Ersatz für die Spielsucht gefunden, er macht wieder Sport. "Aber nicht den exzessiven Leistungssport."

Hilfe bei Spielsucht

Betroffene und ihre Angehörigen finden Hilfe in der "Beratungsstelle für Glücksspielabhängige" in der Landesfachstelle für Glücksspielsucht der Landesregierung in Herford. Träger ist das Diakonische Werk. Die Beratung erfolgt vertraulich. Das Büro ist Auf der Freiheit 25, ` (05221)5998-36 oder -38, Infoline Glücksspielsucht NRW `(01801) 776611 (4,6 Cent/Min.) 
 


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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Autobiografie eines Spielers
« Antwort #19 am: 01 März 2006, 12:33:26 »
Für Forumsleser aus dem Süden hier noch zwei Termine von Lesungen mit Frank Schwarz:

20. März, Psychosoziale Beratungsstelle, 79106 Freiburg, Lehener Str. 54a,   19.00 Uhr

30. März, SHG Tuttlingen, 78532 Tuttlingen, Gasthaus "Rittergarten",             20.00 Uhr

viele Grüße, Ilona

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums