Hi!
Es mag ja durchaus sein das es für den ein oder anderen "hilfreich" ist hier und da vielleicht einen Euro wieder zubekommen, dennoch bin ich der Meinung -und DAZU stehe ich- sehe ich eine viel größere GEFAHR dahinter als den NUTZEN.
DAS ist eine subjektive Wahrnehmung! Deine!
Die Frage ist doch, was ist die Konsequenz daraus? Diese Diskussion habe ich schon tausendfach geführt (ok, ist überspitzt ...).
Wir werden aber irgendwann an den Punkt kommen, wo es um die Frage geht: Wer entscheidet darüber, ob jemand ein CB macht?
Die ganz klare Antwort lautet: Jeder entscheidet das für sich selbst!
Wenn das bedeutet, dass jemand weiter spielt nach einen CB und dann ein Neues macht ... er sich also immer weiter reinreitet, dann ist das so!
Ich kann nicht jeden retten - schon mal gar nicht die, die gar nicht gerettet werden wollen!
Sucht hin oder her - wir sind alle erwachsene Menschen!
Es bringt also nix jemanden zu bewerten, der sich durchringt ein CB zu machen. Wir sollten ihn oder sie oder es darauf hinweisen, dass vor einem CB erst einmal die Genesung kommt! Die Prioritäten müssen da ganz klar gesetzt sein!
Die Gefahr, die Du ansprichst, Ralf, die ist absolut präsent. Doch wir können sie nicht eliminieren, sondern durch Überzeugungsarbeit können wir sie schmälern. Das muss genügen.
Wir sehen ja auch nie das Gesamtbild. So kenne ich da jemanden, der heute spielfrei ist. Er pflegt seine Mutter, trägt nachts Zeitungen aus. Das Elternhaus will saniert werden, damit Wohnung vermietet werden und so für´s Alter vorgesorgt wird. Ihm nun zu erklären, dass es "Blödsinn" wäre ein CB zu machen, geht an der Realität vorbei. Diese Person hat sein Leben wieder in die eigenen Hände genommen - und darf stolz auf sich sein! Jetzt die Kraft und die Ausdauer zu haben, genauso die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen im Rechtsstreit umzugehen, verlangt weiteren Respekt.
Der Nächste ist dermaßen hoch verschuldet, dass er sein Leben lang Schulden begleichen müsste. Klar könnte er in Insolvenz gehen, doch auch das Thema ist komplex und die Inso für ihn vielleicht gar nicht sinnvoll (Kredite im Ausland). Der Gesetzgeber gestattet ihm, sich das widerrechtlich erworbene Geld beim Veranstalter zurück zu holen. Wieso sollte er das nicht tun?
Ich war Automatenspieler und ich kann mir nix zurückholen. Damit habe ich mich abgefunden. Die Automaten in den Spielhallen und Kneipen, an denen ich gespielt hatte, die waren aber auch nicht verboten. Für ein CB fehlt hier die Rechtsgrundlage. Trotzdem gönne ich es jedem, dass seine Rückforderungsansprüche Erfolg haben und die Genesung voranschreitet.