Ich finde es tatsächlich gar nicht so verkehrt, wenn der Spieler das Geld nicht wiederbekommt. Denn verspielt hat er es selbst, und gesperrt war er auch nicht. Allerdings sollte sowas, da gebe ich euch recht, anderweitig geahndet werden, und zwar deutlich empfindlicher. Verwarnung, Geldstrafe (und zwar um ein Vielfaches höher und an den Staat, oder meinetwegen auch den Tierschutzverein) und bei Wiederholung Lizenzentzug. Nur habe ich hier oft irgendwie das Gefühl, daß dann deutlich weniger Verstöße gemeldet werden würden. Wie gesagt... beide Extreme lassen wichtige Aspekte außen vor.
@Olli
Ich bin auch für Eigenverantwortung. Zumindest bei denen, die diese von sich aus 'leisten' können - wie ich selbst beispielsweise. Ich weiß, worauf ich mich einlasse, sollte ich je wieder spielen. Ganz einfach. Dabei spielt die Frage danach, ob und wie das 'reguliert' wird absolut gar keine Rolle (Auch ein Grund, warum ich das Limit ziemlich 'am Ziel vorbei' finde).
Menschen, die kein Spielproblem haben, gehen aber ganz anders an die Sache ran. Für sie ist meine Vergangenheit eine unwirkliche Geschichte, die man nur aus Dokus oder Büchern kennt.
Wie schnell das gehen kann, merkt man aber leider immer erst, wenn es bereits zu spät ist. Ja, da ist das Verhältnis wichtig.
Aber gegen diese aggressive Lobbyarbeit kommt man mit Prävention in Schulen nicht gegenan. Ich erinnere mich an meine eigene Schulzeit, und fand das Ganze einfach nur nervig. Keine Macht den Drogen. Joa, seh ich auch so. Das weiß doch jeder, was soll das? Es war bloß Pflichtprogramm, wie später so ein blöder Ersthelferkurs (braucht man eh nie wieder), oder sinnlose Sicherheitsunterweisungen ("Vorsicht bei Treppenstufen." - ach ja... wirklich?).
Geholfen hat es bei mir schon nicht, und das komplett ohne das Zutun von bunten Kurzfilmchen und Bandenwerbung.
Und ja, genau das ist der Punkt. Die Zeiten haben sich geändert, aber unsere Politiker leben noch im Gestern. Oder eher Vorgestern, denn TR5 war ja auch schon eine Lachnummer.
Man kann diesen schlüpfrigen Haufen nicht regulieren. Es geht einfach nicht. Und Andere sind vorher schon dran gescheitert. Denn wenn die GI eins hat, dann ist es Geld und Einfluß. Gibt man ihnen zusätzlich auch noch Spielraum, ist es unumkehrbar vorbei. Wie mit dem kleinen Finger und der Hand. Das ist es, was mich so ärgert, dieses naive Gutmenschentum und die Scheuklappen. Nicht meinetwegen, da ist der Zug eh schon abgefahren, sondern wegen all der jungen Leute, die damit aufwachsen werden.
In meiner Jugend hatte das Ganze hauptsächlich etwas Schmuddeliges, etwas für Loser. Und in die Spielbank ging der Durchschnittsmensch vielleicht einmal im Jahr - oder einmal im Leben, nach der Abiparty. Heutzutage ist das aber harmloser 'Spaß' für Jedermann. Genau dieser Wandel ist das Gefährliche. Denn er nimmt die Hemmschwelle, und macht aus etwas Besonderem etwas Alltägliches, und aus einem No-Go etwas, was man ja nach der Schule mal ausprobieren könnte...
Hinzu kommt dann noch die ständige Verfügbarkeit. Gute Lobbyarbeit, das muß man ihnen lassen.
Ja, so wird aufgrund von geballter Inkompetenz aus dieser 'Regulierung' ein Freifahrtschein.
Es kann einfach nicht wahr sein.