Hallo,
mein 26 -jähriger Sohn hatte sich im Dezember 2020 als stark spielsüchtig in der Familie geoutet, weil ihm das Wasser bis zum Hals stand und er Suizidgedanken hatte.
Er ist wohl seit seinem 16. Lebensjahr spielsüchtig und hat insgesamt bis Dez. 20 ca 80000,00 verspielt und 32.000 Euro Schulden, die er inzwischen in der Familie(Oma und Vater) abzahlt. Er war eigentlich immer arbeiten , aber hatte nie Geld, obwohl er sich nichts gekauft hat, das ist mir aufgefallen. An Spielsucht hätte ich nie gedacht. Ich kannte sowas nur aus dem Fernsehen und musste mich selbst erst damit beschäftigen. Wir sind damals sofort zum Psychiater und haben alle Massnahmen eingeleitet, wo ich dachte , dass diese Massnahmen(Geld eingeteilt, Reha in der Suchtklinik) helfen würden. Auf seinem Konto kann ich immer noch mit einwirken, die Konten sehen auch inzwischen gut aus aber ich habe das Gefühl, dass er wieder spielt. Plötzlich erfahre ich hier von neuen Schulden bei seinen Freunden. Er selbst leugnet und streitet ab und ich glaube ihm leider kein Wort und weiss auch nicht mehr weiter. Letzten September hat er eine neue Wohnung bezogen, ich habe als Zweitmieter unterschrieben, dass er sie auch bekommt, weil ich ja die Finanzen Blick habe. Nun meine Frage:
Was kann ich noch tun, dass er sein Leben endlich in den Griff bekommt? Einfach fallen lassen ist keine Option, er ist mein einziges Kind und eigentlich ein herzensguter Mensch, wenn er diese Macke mit dem Spielen nicht hätte. Ich kann nicht jeden seiner Bekannten und Kollegen hinterher laufen und erklären, dass sie ihm kein Geld geben /leihen sollen. Ich kann auch nicht immer neben ihm stehen. Ich habe aber auch die Nase voll von diesen ständigen Lügereien.
Über nützliche Tipps würde ich mich freuen.
VG Conni