Hi Niki!
Herzlich willkommen!
Es tut so weh, weil ich es meinem Kind nicht antun will, ich weiß es sind auch für sie Sorgen, ich werde mit ihr diesen Weg gehen und hab ihr versprochen dass ich jetzt stark bleibe und wenns wirklich nicht anders geht werde ich eine Selbsthilfegruppe aufsuchen.
Huiuiui ... Du hast es also Deiner Tochter versprochen ... hmmm ... Wenn Du etwas versprichst, von dem Du jetzt noch nicht weisst, ob Du es einhalten kannst, dann ist das eine Lüge ... oder?
Dann möchtest Du für Deine Tochter aufhören ... hmmm ... bist Du Dir so wenig wert, dass Du sie als Alibi nutzen musst? Werde bitte für Dich spielfrei! Weil Du die Energie, mit der Du Dir bisher geschadet hast, in positive Dinge stecken möchtest und die Früchte dieser Arbeit genießen möchtest! Das bekommt Deine Tochter doch dann auch mit ... oder nicht?
Und was soll das bitte, "wenn es wirklich nicht mehr anders geht"? Lasse uns doch mal schauen. Du hast es nach dem ersten Mal alleine versucht und es hat nicht funktioniert. Wie oft möchtest Du diesen Schritt noch wiederholen? Dich so niedergeschlagen wie jetzt gerade fühlen? Meinst Du vielleicht, Du hättest diese Gefühle verdient?
Stelle Dich mal vor den Spiegel, stelle Dich gerade hin und hebe Dein Kinn in die Höhe! Ich weiss ja nicht viel von Dir, doch Dir wurde von Deiner Mutter und Tochter geholfen. Ist da jetzt nur Blut dicker als Wasser? Oder bist Du vielleicht doch ein liebenswerter Mensch - der auch tatsächlich geliebt wird?
Du wirst nicht durch das Glücksspiel bestimmt! Sicherlich hast Du durch die Sucht gegen Deine Werte verstoßen, weshalb Du Dich auch schlecht fühlst. Doch Du hast diese Werte noch - Werte sind unveränderlich! Sie stecken noch in Dir und Du kannst sie reaktivieren und nach ihnen leben.
Die Glücksspielsucht ist ein Symptom eines tiefer liegenden Defizites. Du sprichst schon an, dass Du da überfragt bist. Also werde aktiv und finde es heraus. Auch in Österreich gibt es Suchtberatungsstellen und SHGs. Du brauchst Dich nicht schämen, wenn Du dort hin gehst. Du forderst Dir doch Hilfe ein, für ein Problem, welches Du alleine nicht gelöst bekommst. Ist das nicht eine Kompetenz, auf die Du stolz sein kannst?
Du sprichst weiter an, dass Du in mehreren Casinos gespielt hast. In Österreich ist aber nur eine Lizenz vergeben! Also hast Du wohl illegales Glücksspiel betrieben. Was löst diese Tatsache nun in Dir aus?
Nun komme ich zu der Hilfe, die Deine Mutter und Deine Tochter Dir angedeihen lassen. Was haben die Geldzuwendungen bei Dir ausgelöst? Welche Konsequenzen hast Du erfahren, als sie Dir ausgeholfen haben in der größten Not?
Geldzuwendungen verlängern nur das Spiel - es sei denn, Du selbst beschneidest Deinen Zugang zu Deinem Geld. Geld ist ja jetzt mehr für Dich als nur gesetzliches Zahlungsmittel - es ist nun Suchtmittel.
Es wäre also prima, wenn Du mit ihnen ein Geldmanagement ausmachst. Also ... Haushaltsbuch ... Taschengeld ... Besprechungen der Einnahmen und der Ausgaben ... und und und ...
Das gibt Dir erst einmal den Halt nicht wieder rückfällig zu werden. In der Zeit solltest Du aber an Dir arbeiten - s.o.
Nachtrag: Schau mal hier:
https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php/topic,4899.msg44026.html#newUm 18 Uhr 15 könntest Du bereits im virtuellen Warteraum sein ... gegen 18 Uhr 30 ist Einlass.