Hi Emily!
Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Wundere Dich bitte nicht, dass ich Deinen Beitrag editiert habe. Dort habe ich bloß das leere Zitat entfernt.
Es ist schön zu lesen, dass Ihr zwei über die Problematik reden könnt. Dass er sich dabei jedoch unwohl fühlt, ist nicht verwunderlich.
Das Problem wird einfach sein, dass er selbst gar nicht weiß, wieso er sich dem Glücksspiel und auch den Drogen zugewandt hat.
Er wird auch nicht wissen, wie er da wieder raus kommt, noch wieso er überhaupt das Glücksspiel sein lassen sollte.
Das Glücksspiel hat nun mal eine Funktion - zumeist um irgend ein Defizit zu kompensieren. Dies ist eigentlich ein "natürliches" Verhalten und hilft Lebenssituationen zu meistern. Beim Glücksspiel jedoch ist es ein selbstschädigendes Verhalten.
Er weiß zudem, dass seine Sucht gegen Normen und Werte verstößt. Gegen die seiner Ex ... gegen die seiner Brüder ... und auch gegen Deine. Wer weiss schon, wo er noch Konsequenzen aus seinem Verhalten erfahren durfte ... Rührt der Jobverlust vielleicht auch daher?
Er verstößt aber auch gegen seine eigenen Werte, denn sonst würde er sich nicht unwohl fühlen.
Mache ihm in aller Ruhe klar, dass es einen Weg aus der Sucht gibt. Wir können sie zum Stillstand bringen.
Wir verändern uns dabei, keine Frage. Auch dies könnte einer seiner Ängste sein, die ihn bisher blockieren sich Hilfe zu suchen.
Doch wir lassen ja nur die Veränderungen zu, die wir selbst auch wollen und die sich gut anfühlen. Wir verändern uns zu dem, der wir eigentlich sein wollen.
Hui ... von "Spaghettidiäten" habe ich schon gehört ... mehrfach ... doch mit Paniermehl?
Ich weiß ich kann ihm nicht helfen , ich kann nur eine Hand reichen und zusehen und das ist verdammt schmerzvoll .
Und Du musst auf Dich selbst aufpassen! Das ist viel wichtiger!
Du bist bereits jetzt in einem emotionalen Verhältnis zu ihm. Wenn Du merkst, dass die Schmerzen zu dolle werden, dann musst Du ihm auch Deine Grenzen verdeutlichen und er sich daran halten muss. So lange er in der Sucht steckt, wird er seine immer weiter fallen lassen. Für ihn ist das fast unmerklich.
Wenn Du hier nicht aufpasst, machst Du das Gleiche und steckst mehr und mehr für ihn zurück und landest schlussendlich in der Coabhängigkeit.
Eine Gefahr, die auf Grund Deiner eigenen Familiengeschichte nicht unerheblich ist.
Daher greife den Vorschlag ruhig auf und mache einen Termin für Dich bei der Suchtberatung.