Wie sieht es mit Prozesskostenbeihilfe aus? Ich habe zusammen mit meinem Anwalt PKH beantragt und dann die Klage bei Gericht eingereicht.
Dann verliert man keine Unsummen An die Prozesskostenfinanzierer. Ausserdem hat der Staat ja dann auch das Interesse, dass die Klage
erfolgreich ist. Vielleicht erhöht es etwas die Chancen, wenn der Staat als Finanzierer dasteht.

Hi Hiddenaddiction,

ich muss das mal rasch korrigieren. Deine Rechnung geht nicht auf.

1. Wer klagt, sollte nicht nur die erste Instanz zur Berechnung der Kosten zu Grunde legen. Sicherheitshalber rechnet man mindestens über zwei Instanzen, besser über drei.
2. Du hast 2.000 Prozesskosten angegeben, meinst aber wohl Gerichtskosten. Die Kosten setzen sich aus drei Faktoren zusammen: Gerichtskosten, eigener Anwalt und Anwalt der Gegenseite. Gewinnst du, hast du mit all dem nichts zu tun. Verlierst du, zahlst du alles. Bei Vergleichen werden die Kosten häufig aufgeteilt, falls keine andere Vereinbarung besteht.

Ruf im Netz mal einen Prozesskostenrechner auf und gib als Streitwert 60.000 € ein. Dann kommst du über drei Instanzen auf knapp 40.000 €.

LG Ilona

Einen seriösen Gebühren-Rechner findet man übrigens hier ->
https://www.juris.de/jportal/nav/juris_2015/aktuelles/rvg_rechner/rvg-rechner.jsp#

Hi, also ich habe nun vor dem Amtsgericht noch in 2021 Ansprüche für Verluste aus Sportwetten 2018 geltend gemacht.

Es handelt sich „nur“ um kleinere Verluste (bis €5.000) gegenüber verschiedenen Sportwettenanbietern.

Ich bin einfach sehr gespannt wie das zuständige Amtsgericht Sportwettenverluste beurteilt…