Hey Olaf,
Ich will nicht spielen,weil die Folgen fürs ganze Leben erheblichen Leidensdruck auslösen. Für die kurze Zeit der Ablenkung sind die Folgen zu groß,sie stehen in keinem Verhältnis. Klingt nach Abwägung statt nach Loslassen.
Ich habe aber auch mittlerweile gelernt mit den Gefühlen und Gedanken der Trauer anders umzugehen,deswegen brauche ich das Zocken nicht mehr und das ist der wichtigste Punkt überhaupt.
Ja,ich war 1x (nur einmal) in der Kneipe,um mich selbst beim Anblick der Automaten zu testen. Ich dachte ,ich könnte mir so den Druck und die Angst nehmen,wenn ich mit Freunden plötzlich in eine Kneipe gehe,wo diese Dinger hängen.
Ich habe es seitdem nicht nochmal probiert und ich konnte es bisher vermeiden in Kneipen zu landen ,wo Automaten hängen. Dank Corona sitzt man ja mittlerweile auch meistens nur draußen.
Ich fühle mich wohl ohne zocken,die Träume vom Spielen werden weniger, die Menge an Schlaf,na ja,könnte besser und mehr werden.....kommt bestimmt noch.
Ich möchte den Suchtdruck nicht,dieses Gefühl schiebt einen akut näher an einen Rückfall......wenn der Suchtdruck zu groß wird ,gucke ich leider nach einiger Zeit YT Filme. Die Gedanken, dann selber zu gehen sind dann natürlich präsenter,aber ich krieg das immer wieder unter Kontrolle. So stark wie jetzt ,war es in den 3 Jahren allerdings noch nie.
Ich will nicht noch einmal zum Abschluss spielen gehen.......für welchen Abschluss denn? Ich kann mich noch nicht mal an meinen letzten Spieltag erinnern ,weil es nicht mit Absicht der letzte Spieltag war. Aufgehört und gut ist. Einen bewussten Abschied brauche ich da nicht für.
LG Wolke