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Rückfall Dispo

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Rückfall Dispo
« am: 22 Oktober 2020, 12:13:41 »
Hallo liebe Gemeinde,

Ich war gute 3 monate clean, doch hatte einen Rückfall.

Ich hatte vor geraumer Zeit meinen Dispo bei meiner Hausbank gelöscht und darauf hingedeutet, dass ich zu viel verspielt habe. Nun haben sie mir einen Monat später einfach wieder einen 15k€ Dispo raufgepackt und was soll ich sagen. Ich habe ihn komplett ausgeschöpft und weiß nicht wie ich ihn zurückzahlen soll.

Habe ich hinsichtlich der Umstände irgendwelche Chancen dagegen vorzugehen?

Vielen Dank im Voraus.

Nun heißt es wieder, von vorne anfangen...

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #1 am: 22 Oktober 2020, 12:38:46 »
nein lass et lieber sein. solange du nciht clean bist, macht CB kein sinn.

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #2 am: 22 Oktober 2020, 12:41:07 »
Mir geht es darum, dass ich den Dispo extra gekündigt hatte und mir die SK einfach einen raufgepackt, wohlwissend, dass ich das nicht wünsche.

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #3 am: 22 Oktober 2020, 13:35:27 »
Hey,

das ist keine Rechtsauskunft, sondern nur eine private Einschätzung.

Solange du keine gesetzliche Betreuung mit Einwilligungsvorbehalt hast, bist du geschäftsfähig.

Die Bank hat dir ein Kreditangebot gemacht, du hast es mit der Ausschöpfung des Dispos angenommen. Da wird man nichts machen können.

Viele Grüße

*

Offline Olli

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Re: Rückfall Dispo
« Antwort #4 am: 22 Oktober 2020, 13:45:37 »
Hi Luke!

Ich denke, das hängt von vielen Faktoren ab. Wie sehen die AGB aus, die Du akzeptiert hast? Hast Du das schriftlich gemacht? Wenn ja, wie hast Du es formuliert?
Da müsstest Du Dich tatsächlich anwaltlich beraten lassen.

Ich weiss, dass Dein Fokus gerade nur auf dem Dispo liegt und der Frage, wie Du das bezahlen sollst.
Doch das ist nicht alles. Du warst drei Monate spielfrei, sagst Du. Hast Du in der Zeit etwas für Deine Genesung getan?
Suchtberatung, SHG, mit Freunden und Familie darüber gesprochen?

Dass Du hier den kompletten Dispo (Wer bekommt in dieser Höhe eigentlich als Privatmann einen solchen Dispo?) verspielt hast - Geld, welches Du ja gar nicht besitzt, zeigt den Ernst der Lage bei Dir. Komme ins Handeln! Unternehme etwas gegen Deine Spielsucht! Damit ist nicht zu spaßen!

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #5 am: 22 Oktober 2020, 14:31:22 »
Kannst ja gerne mein Thread durchlesen, habe mein Dispo auch komplett verzockt, habe jetzt um eine Rückzahlungsvereinbarung gebeten.


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Offline Ilona

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Re: Rückfall Dispo
« Antwort #6 am: 22 Oktober 2020, 15:51:38 »
Hallo Luke,
Olli hat es schon gesagt „Komm in die Hufe und tu was für dich!“
Was die Bank angeht: Falls du beweisen kannst, dass sie von deinem Spielproblem wussten und auch dass du den Dispo gekündigt hast, könnte sich ein Beratungsgespräch mit einer Anwältin oder einem Anwalt lohnen. Du müsstest aber dann alles tun, um nicht mehr zu spielen. Inclusive zuhause reinen Tisch machen etc.
Alles Gute
Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #7 am: 23 Oktober 2020, 03:16:17 »
Zunächst danke für die Antworten.

Reinen Tisch habe ich bereits vor 3 Monaten getan. Hatte hier bereits meinen Verlauf geschildert.

Ich muss jetzt meine Familie über meinen Rückfall einweihen, was noch viel schlimmer wird als damals, da Eltern und Gewchwister finanziell für mich eingesprungen sind, und das nicht unerheblich.

Ja das lag am Verdienst. Ich habe bei magicred 14k€ zur Auszahlung. Die haben einfach alles storniert, da ich wohl einen Bonus hatte, nicht angefordert und wurde nicht drauf hingewiesen, und zu hohe Einsatze gemacht habe. Ich hab das bei der MGA gemeldet, aber mir wird da nicht geholfen. Frechheit.
Es sind halt alles Betrüger!

Erschwerend kommt hinzu, dass ich seit einem Monat auch noch arbeitssuchend bin
Ich bin am verzweifeln und der einzige Gedanke ist, wie überlebe ich den nächsten Monat.

@Ilona:
Also ich habe schriftlich die Bestätigung, dass mein Dispo gelöscht wurde. Nirgends ein Schreiben, dass ich wieder einen erhalten habe.
Spielproblem hatte ich mündlich angesprochen, aber das ist ja offensichtlich, wenn man sich die Abbuchungen anguckt.

Könnte ich mich diesbezüglich an dich wenden? Rechtsschutzversicherung ist vorhanden, also das wäre kein Problem ;)
« Letzte Änderung: 23 Oktober 2020, 03:34:33 von Luke »

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Offline Ilona

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  • 3.729
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Rückfall Dispo
« Antwort #8 am: 23 Oktober 2020, 07:34:29 »
Du kannst natürlich gern die Anwältin kontaktieren. Du solltest deine Frau aber einbeziehen. Das macht sonst keinen Sinn. Die Beweislage ist sehr dünn und ich zweifle außerdem etwas, ob du schon so weit bist, spielfrei zu bleiben. Die Beschreibung deines Rückfalls klingt nicht so, als würdest du dich damit auseinandersetzen. Eine Rechsschutzversicherung greift übrigens nur in Ausnahmefällen. Das müsste man prüfen.
LG Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
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*

Wolke

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #9 am: 23 Oktober 2020, 08:35:01 »
Hallo Luke,

deine Eltern haben damals gut reagiert und werden dich jetzt mit Sicherheit auch emotional auffangen,auch wenn sie vielleicht kurz etwas geschockt und traurig sein werden.
Deine Eltern und Geschwister haben dir finanziell damals geholfen,dass sollten sie dieses mal nicht tun,aber deshalb haben sie deine Ehrlichkeit verdient.

Warum hast du dein Online-Banking nicht gesperrt? Du wolltest damals auch zu einem Psychologen oder Berater oder? Was ist daraus geworden?

Rede mit deinen Eltern und Geschwistern, Online-Banking sperren,EC Karte deinen Eltern geben,Fixkosten werden abgebucht,du bekommst Taschengeld. Gamban oder andere  Sperrsoftware auf PC oder Handy,zur SHG gehen und / oder eine Verhaltenstherapie machen. Bewerbungen schreiben,neuen Job suchen ,um schnellstmöglichst das Geld an deine Eltern und Geschwister zurückzuzahlen.

Und wenn ein Anwalt dir vielleicht mit dem Dispo helfen kann wär das super. Falls das nicht klappt,wäre ein Bankwechsel und eventuell nochmal ein Kredit ,um diesen Dispo auszulösen ,die günstigere Variante.
Ich habe damals durch die hohen Zinsen sehr  lange gebraucht,um meinen Dispo auszugleichen,meiner ging aber nur über 5k €.

Du musst jetzt ins Handeln kommen,zügig die nächsten Schritte einleiten.

Bei der Caritas gibt es auch ne Schuldnerberatung und die leiten eine therapeutisch begleitete SHG ,die helfen dir  auch bei stationären oder ambulanten Therapien. Meld dich doch einfach mal da.

LG Wolke

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #10 am: 23 Oktober 2020, 17:53:17 »
Zunächst danke für die Antworten.

Reinen Tisch habe ich bereits vor 3 Monaten getan. Hatte hier bereits meinen Verlauf geschildert.

Was hat dir dieser reine Tisch gebracht? An deiner Situation wirklich was verändert hat es ja nicht. Eher im Gegenteil. Was würde es für dich bedeuten wenn du den Dispo nicht ausgleichen müsstest? Würde es dich vor neuen Einzahlungen in OCs abhalten?

Wie hast du überhaupt herausgefunden das dir wieder 15.000€ Dispo eingeräumt wurde? Bei welcher Bank bist du überhaupt? Was für ein Einkommen besitzt du wenn dir ungefragt 15.000€ eingeräumt werden?

Sehr fragwürdig, aber interessant, sofern es wirklich der Wahrheit entspricht, für die Bafin. Das wäre der erste Schritt den ich gehen würde, wichtiger ist jedoch für dich nicht die Probleme anzugehen sondern die eigentliche Ursache.

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #11 am: 07 November 2020, 03:49:12 »
So ich melde mich zurück.
Zunächst vielen Dank für die Antworten und Anteilnahme an meiner geschilderten Problematik.

Zum Thema Clean werden, Psychologen:
Ich war bei einem Psychologen in Behandlung und auch (wenn nur 1 mal) bei einer Selbsthilfegruppe. Letzteres hat mir gar nicht geholfen, sodass ich diese Therapiemöglichkeit ausschloss.
Den Psychologen möchte ich jetzt wechseln und habe bereits einen Termin bei einem anderen, in der Hoffnung, dass es dort menschlich besser passt.

Nach der ersten Offenbarung gegenüber meiner Familie im July, entschloss ich mich meine engsten Freunde einzuweihen, wodurch es mir sehr viel besser ging und der Selbsttherapie half/hilft.

Der Rückfall, und ich will diesen hiermit keineswegs rechtfertigen, ist gewissen Triggerfaktoren geschuldet. Als ich dann dadurch erst einmal die erste Einzahlung drin hatte, dann direkt die Auszahlung beantragte, zahlte ich dummerweise in einem anderen OC, da ich mit der Auszahlung des Gewinns rechnete und somit von keinem finanziellen Schaden ausging. Der Gewinn wurde wie bereits geschildert einfach so storniert und dann kam der Teufel in Fahrt. Scheisse, Abfindung fast alles weg, hab eh verkackt, jetzt alles oder nichts.

Den Dispo bemerkte ich vorerst gar nicht, und dann war ich bereits mehrere k€ drin.

Nach Rücksprache mit meinem Anwalt (der bereits gegen OC vorgeht) werde ich nun den Ausgleich des Dispos fordern. Wenn nichts passiert, Konto (übrigens Sparkasse) kündigen, und die Forderungen abwarten.
Es liegt klar eine Pflichtverletzung vor. Zum einen Informationspflicht, Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung greift ebenso bei Dispositionskrediten. Den Anweisungen des Kunden ist ebenso Folge zu leisten, vor Allem im Hinblick auf die Fürsorgepflicht und Schadensminderung.

Letztes Gehalt circa 3k + Abfindung im mittleren fünfstelligen Bereich kam Ende August. July und August hatte ich keinen Dispo. Im Kontoauszug September ist einer von 15k vermerkt, was ich jedoch gar nicht bemerkte und keine Informationen erhielt.
—> 50/50 sollte mindestens machbar sein.
Ergänzend kommt hinzu, dass die Sachlage hier quasi umgekehrt ist. Forderung auf Schadensersatz, Bank gegen mich und nicht wie bei den uns bekannten und hier fleißig diskutierten Schadensersatzforderungen an die Bank. Die Bank stellt Ansprüche. In diesem Fall soll es, speziell im Hinblick auf die Nichtigkeit der Zahlungen an ein illegales OC, für die Bank besonders schwer werden, meine Zahlungspflicht vor Gericht zu bewirken.

Ich habe nun meine Familie über den Rückfall informiert. Es war fast noch schlimmer als die erste Offenbarung. Doch sie stehen weiter hinter mir und unterstützen, aber das Vertrauen ist nun gänzlich weg.

Wohingegen ich ohne Rückfall meinen Lebensstandard hätte weitestgehend aufrechterhalten können - Wohnung 1k Miete & Auto - folgt nun ein derber Cut. Auto verkaufe ich (Erlös geht direkt an die Familie, dass die Raten für die Darlehen der Familie bezahlt werden, zumindest eine gewisse Zeit.
Wohnung wird gekündigt. In Berlin nicht leicht eine günstige Alternative zu finden, vor allem als Arbeitssuchender. Aber schon 300-500€/Monat mehr Geld zur Verfügung hilft ungemein, es zählt jeder Euro.

Nächste Woche steht ein Termin beim Psychologen sowie  mit der Schuldnerberatung an. Privatinsolvenz wird in Betracht gezogen. Jedoch denke ich, dass ich keine Chancen auf eine Restschuldbefreiung habe. Bleibt vorerst abzuwarten.

Sorry für den langen Text. Ich wollte euch updaten, in der Hoffnung, jemand nimmt sich die Zeit auch dieses zu lesen.

In diesem Sinne, gute Nacht.
« Letzte Änderung: 07 November 2020, 04:09:35 von Luke »

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Offline Olli

  • *****
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Re: Rückfall Dispo
« Antwort #12 am: 07 November 2020, 06:18:35 »
Hi Luke!

Vielen Dank für Dein Update!

Zitat
und auch (wenn nur 1 mal) bei einer Selbsthilfegruppe. Letzteres hat mir gar nicht geholfen, sodass ich diese Therapiemöglichkeit ausschloss.
Da darf ich Dir doch gleich mal ein Schmunzeln zeigen. Wie bitteschön soll Dir ein Mal SHG helfen? Eine SHG ist keine Kopfschmerztablette, die man einwirft und ein paar Minuten später sind die Schmerzen weg. Vergleiche es mal eher mit einer Chemo. Die wird auch über einen längeren Zeitpunkt durchgeführt bei ernsthafter Erkrankung.
Es ist doch ganz klar ... Du kommst dort hin, bist nervös. Da sitzen vielleicht um die 8 Leute - alles Fremde für Dich. Da sitzt dann ein Introvertierter, der Nächste ist ein Selbstdarsteller.
Wieder der Nächste ist zwar eher ruhig, doch wenn er was zu sagen hat, dann hat es auch Substanz.
Ich will sagen, Du brauchst Zeit, damit Du die einzelnen Charaktere einordnen kannst. Dazu brauchst Du eine innere Beziehung zur Gruppe. Die muss erst einmal aufgebaut werden. Das braucht Zeit.
Einmal SHG und so ein niederschmetterndes Urteil - sagt viel mehr über Dich aus, als über die Gruppe!
Dazu kommt jetzt der Psychologe, bei dem die Chemie auch nicht so wirklich passt. Klar, kann vorkommen und dann ist es auch gut zu wechseln.
Doch im Gesamtbild scheinst Du schon eine innere Mauer aufgebaut zu haben, kann das sein? Willst Du eventuell doch niemanden zu sehr in Dein Innerstes blicken lassen?

Wenn diese Hemmschwelle vorhanden ist, dann hast Du zwei Möglichkeiten: Alles hinschmeissen oder Dich durch Training überwinden.
Das mit dem Hinschmeissen hat ja in Richtung Abstinenz nicht wirklich funktioniert. Wäre es da mal nicht an der Zeit, den anderen Weg, und sei er erst einmal auch "unangenehm", zu gehen?

Zitat
Der Rückfall, und ich will diesen hiermit keineswegs rechtfertigen, ist gewissen Triggerfaktoren geschuldet. Als ich dann dadurch erst einmal die erste Einzahlung drin hatte
Ich habe das Zitat einfach mal abgebrochen an einer Stelle, an der wir alle wissen, wie es weiter geht.
Der erste Satz ist hier wichtig. Der Rückfall ist Triggerfaktoren geschuldet. Na klar! Doch welche? Waren da vielleicht noch mehr, als Du bisher denkst?
Waren da Umwege über Katalysatoren dabei?
Was hast Du gespürt und gedacht, als Du die Triggerfaktoren realisiert hast? Hättest Du sie mit Achtsamkeitstraining früher erkennen können? Eventuell sogar noch gegensteuern können?
So, wie Du das da formuliert hast, habe ich den Eindruck, dass Du spielen wolltest und die Triggerfaktoren eher jetzt als Alibi herhalten müssen. Kann das sein?

Der Psychologe alleine hilft Dir gerade nicht wirklich gut, von daher bewege Dich zusätzlich wieder in die SHG - und dieses Mal bitte konsequent wenigstens drei Monate lang. Wenn sie Dir dann immer noch nicht schmeckt, dann entscheide neu.
Wenn da etwas ist, bei dem Du nachbohren möchtest, um mal ein Beispiel zu nennen, dann picke Dir ruhig auch mal einen der alten Hasen heraus und wage vor oder nach dem Meeting das persönliche Gespräch.
Wenn Dir in der Gruppe etwas nicht schmeckt, dann ist es Dein Recht und auch Deine Pflicht dies genau dort auch zu äußern! Es hilft, dass sich die Gruppe einpendelt - und jedermann seinen Nutzen aus ihr ziehen kann.

Sehe meinen Beitrag bitte nicht als Kritik, sondern als Anregung an. Ich sehe ja, dass Du weiter am Ball bleiben kannst - und es ist bisher noch kein Meister vom Himmel gefallen ... ;)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

Wolke

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #13 am: 07 November 2020, 06:27:44 »
Hallo Luke,

Zitat
Ich war bei einem Psychologen in Behandlung und auch (wenn nur 1 mal) bei einer Selbsthilfegruppe. Letzteres hat mir gar nicht geholfen, sodass ich diese Therapiemöglichkeit ausschloss.
Den Psychologen möchte ich jetzt wechseln und habe bereits einen Termin bei einem anderen, in der Hoffnung, dass es dort menschlich besser passt.


Du wirfst bei der Gruppe sehr schnell die Flinte  ins Korn. Geh doch erstmal 3-5x  hin und bilde dir dann ein Urteil. Was störte dich denn da?

Bei einem Psychologen und Therapeuten bezahlt die KK auch 3-5 h ,damit beide Seiten rausfinden können,ob die Chemie stimmt. Da bist du auch sehr schnell. Ich musste übrigens 6 Monate auf meinen Ersttermin warten,sei froh,dass es bei dir so schnell geht.

Obwohl ich ein bisschen das Gefühl habe,dass du das hier für uns nur schreibst. Du schreibst du warst da,ist nix für mich,erledigt. Jetzt mal Hand aufs Herz warst du wirklich da? Ich hoffe,ja ,aber gib der Gruppe eine Chance.....oder wechsel die Gruppe oder geh in eine therapeutisch abgeleitete Gruppe.
Du kannst uns belügen,du musst da natürlich auch gar nicht hingehen und kannst machen was du möchtest,aber belüg dich nicht selber,du schadest nur dir damit alleine.

Therapie ist Arbeit,es braucht Zeit,es ist anstrengend.......ich bin schon über 2 Jahre in Therapie bei einem Therapeuten,nehme Überstunden,damit ich die Termine immer wahrnehmen  kann,aber es lohnt sich,bin spielfrei,komme mit vielen anderen Sachen besser klar,habe mein Leben wieder zurück.

Wünsche dir viel Kraft beim Kampf gegen.die Sucht,bleib stark.

LG Wolke

Re: Rückfall Dispo
« Antwort #14 am: 11 November 2020, 04:26:06 »
Hallo,

der hohe Dispo ist nicht fragwürdig, sondern gängige Geschäftspraxis bei den Banken.

Als es Abenddämmerung wurde bei meiner Spielsucht, hatte ich vierstellige Hin- und Her-Buchungen von OC auf meiner Kreditkarte, die eindeutig zeigten, dass ich ein Problem hatte...

Irgendwann hatte ich dann ein Schreiben der Bank in meinem Briefkasten. Zuerst wollte ich es gar nicht aufmachen, dann habe ich fest geschluckt und war bereit, mich zu "stellen"

Inhalt: "Sehr geehrte Frau Daisy Duck, wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass wir Ihren Verfügungsrahmen auf 25000€ erhöhen."

Und dann wurde es Nacht bei mir...


Übrigens: einen Kredit hatte ich auch ohne Probleme sofort (!) bekommen

 

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