Dir auch ein Danke für deine Nachfrage Helga.
Und da ich dir gerne eine Antwort auf deine Frage geben möchte...
Seitdem ich mit dem Spielen gekappt habe (vor knapp 9 Jahre) lief es in den darauffolgenden Jahren nicht immer gut.
Da gab es z.B. meine Scheidung (nach 20 Jahre Ehe) -rechtliche Auseinandersetzungen und noch so einiges mehr.
Nicht ein einziger Tag war jedoch dabei, wo ich mich nochmals so mies gefühlt habe, wie ich es als Spieler fast täglich tat.
Etwas zusammengefasst,
die Sucht war mein aller größtes Problem -und meine ehemals graue Welt nimmt bis Heute noch an Farbe zu.
Wobei mir was das Farbe annehmen betrifft, wirklich nichts in den Schoss gefallen ist, sondern alles musste irgendwie erarbeitet werden.
Son ganz Normaler werde ich eh nie sein (also nach meiner Jahrzehnte lang gelebte Spielsucht) aber so insgesamt betrachtet komme ich sehr gut klar.
Wobei ich das als Spieler - also als aktiver nie und nimmer behaupten konnte.
Bei mir glühen momentan übrigens die Füße....
allerdings nicht weil ich so schnell laufe, aber bei schönen Wetter bin ich unterstützend auf Dächer unterwegs -und die können wenn die Sonne scheint verdammt heiß werden.
Der Geruch, also wenn ich meine Schuhe wieder ausziehe lassen die Temperaturen aufn Dach nur erahnen, aber son Schweizer Schimmelkäse riecht dann vergleichbar noch nach ein tolles Parfüm
Spieler oder Spielerinnen haben nicht den ganzen Tag Suchtdruck.
Und damals, also das beziehe ich jetzt mal auf mich selbst – zuerst kommt das verlangen (was sich immer mehr ausprägt) und verwandelt sich letztendlich (manchmal auch sehr schnell) in Suchtdruck um, wobei du kaum oder auch nur noch sehr schwer ein nein von dir kommt.
Neulich habe ich dir ein Link geschickt,
-grund- weil ich auf dem Standpunkt stehe, wenn du weißt warum und wieso, also das Ding an der Wurzel packst – du dir dadurch ein klarer Vorteil verschaffst, vor allem wenn du begreifst was da in deinem inneren so vor sich geht, vor allem wie Suchtdruck entsteht -und natürlich auch wie es gelingen könnte dies abzustellen.
Persönlich differenziere ich was Spielsucht betrifft auch gerne.
Da gibt es natürlich allerhand Ursachen warum du oder jemand einer Sucht verfallen ist (das gilt es so gut wie dir nur möglich ist aufzuarbeiten) -und auf der anderen Seite (die für mein Empfinden weitaus gefährlichere Seite, Hauptursache für Rückfälle)) du musst dein manipuliertes Gehirn wieder in den Griff bekommen.
Funktioniert ungefähr ähnlich wie bei ein cold Turkey ...allerdings bedarf es einige Monate Turkey bis es sich stabilisiert – und du ein ehrliche NEIN, auf keinen Fall spielen - von dir geben kannst (wenigstens was meine Erfahrungen betrifft).
Und du letztendlich tatsächlich sagen kannst, wenigstens was die Sucht betrifft „Es geht mir gut“.
So eigentlich wollte ich dir nur 3 Worte schreiben (welche weiß ich allerdings nicht mehr
) – ahja
1)Schönes 2)Wochen 3)Ende.