Hi Marcel!
Herzlich willkommen!
Ich habe mir gesagt nun ist ein für alle mal Schluss damit!
Und Du denkst, dass diese Willensbekundung reicht? Wohl nicht, denn Du hast Dich eben hier angemeldet und Deinen ersten Beitrag verfasst.
Also hat Deine Gewöhnung an das Glückspiel seit Deinem 18. Lebensjahr mehr mit Dir gemacht, als Dir lieb ist.
Auch dass Du Deine EC-Karte abgegeben hast, damit schon Deine Frau involviert hast und Dein PP-Konto schließt, zeigt, dass Du handlungsbereit bist. Cool ...
Jetzt hast Du aber schon gut 12 Jahre dem Glückspiel gefrönt. Das ist eine lange Zeit. Ob es da wohl reicht in einem Forum zu schreiben?
Ein markanter Punkt zum Problematischen Spielverhalten ist der Kontrollverlust. Der muss nicht immer mit einem Paukenschlag geschehen, sondern kann sich auch darin äußern, dass die eingesetzten Beträge, die Zeit und die gedankliche Beschäftigung mit dem Glückspiel stetig steigen.
Würdest Du sagen, dass die 1.400 € alleine aus dem letzten Jahr noch im Rahmen des Normalen für Dich oder der Gesamtbevölkerung waren?
Vielleicht reicht es Dir ja, dieses Forum. Was aber, wenn nicht? Möchtest Du Dich selbst und Deine Frau enttäuschen mit einem Rückfall in alte Gewohnheiten?
Dies wäre ja dann auch verbunden mit einem Vertrauensverlust, wenn Du z.B. mit Deinem Bargeld an die Tanke gehst und dort eine Paysafekarte kaufst.
Es wäre eine geplante Aktion zur Umgehung der Schutzmaßnahmen.
Im ersten Moment beherrscht dann das bevorstehende Glückspiel Deine Gedanken und verdrängt alles Andere. Doch im Nachhinein wirst Du Dir selbst Vorwürfe machen. Ob Du dann auch noch bereit bist Dich Deiner Frau zu offenbaren?
Dieses Szenario ist jetzt einfach mal an den Haaren herbei gezogen, Doch es entstammt nun mal meinen Erfahrungen mit Glückspielern und mir selbst im weitesten Sinne.
Ich lege Dir also nahe, Dich einer SHG anzuschließen. Dabei geht es nicht nur darum zu erkennen, auf welchem Weg Du Dich befinden könntest, was Dich wieder abhält ihn zu beschreiten, Du wirst über die Anderen viel über Dich selbst lernen.
So stellt sich z.B. die Frage, wieso Du überhaupt gespielt hast. was gab Dir das Glückspiel?
Die Zeiten, wo das soziale Umfeld Dich veranlasst hat in eine Spielhalle zu gehen und ebenfalls zu spielen sind lange vorbei. Wieso also hast Du alleine weiter gespielt?
Was fehlt Dir, was Du mit dem Spielen unbewusst kompensieren möchtest?
Keine Angst, ich will Dir hier keine psychischen Störungen einreden ...
Nein, ich rede von Kleinigkeiten, die auch, sofern sie einem bewusst werden, abgestellt werden können.
Ein Beispiel wäre die Suche nach Bestätigung. Oder Langeweile, die nie gelernt wurde auszuhalten. Solche Dinge eben ...
Wenn Du magst, dann erzähle ruhig mehr über Dich!