Hallo James,
ich habe versucht von einem Tag auf den anderen aufzuhören. Klappte nicht sofort,wurde oft Rückfällig,aber die spielfreie Zeit wurde länger,denn ich habe immer mehr Hürden eingebaut. Beste Freundin eingeweiht ,EC Karte abgegeben,Ausweis abgegeben,Therapeuten gesucht und Verhaltenstherapie gemacht ( mach ich noch),zu einer therapeutisch geführten SHG gegangen (mach ich nicht mehr),dann noch 2 Freunde eingeweiht,damit ihr mir meine Hintertürchen schließe und mir es noch schwerer mache an Geld zu kommen und zu lügen.
Durch die Verhaltenstherapie hab ich sehr viel gelernt,wie ich der Sucht entgegentrete,Skills anwende,meine Gedanken/meine Empfindungen anders wahrnehme. Gleichzeitig haben wir auch andere Probleme behandelt,die die Sucht ausgelöst haben und die Kombination aus allem, hat mir geholfen.
Hätte ich das so nicht geschafft, hätte ich eine ambulante oder stationäre Therapie gemacht. Wenn man von Freunden und Kumpels oder dem Besuch der Kneipe immer wieder in die Sucht reingezogen wird,ist eine stationäre Therapie mit Nachsorgestunden bei einem Therapeuten ,wenn du wieder zurück bist,wohl das Beste. Denn dann verlässt du für ein paar Wochen dein Umfeld und hast Zeit und Ruhe für dich und deine Arbeit an dir.
LG Wolke