Hi J!
Herzlich willkommen!
Schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast.
Es ist eine nicht zu beantwortende Frage: Wann ist zu wenig, wann genug und wann zuviel?
Die Antwort darauf ist immer subjektiv.
Wenn wir uns aber nun das Endergebnis Deiner Arbeit an Dir anschauen, dann steht außer Frage, dass es nicht gereicht hat.
Ich denke, im Grunde Deines Herzens musst Du Deiner Therapeutin da dann schon zustimmen.
Ein halbes Jahr spielfrei zu sein, ist jedoch auch eine Leistung. In dieser Zeit war die Arbeit an Dir mindestens "genug".
Zeiten ändern sich aber, wie Du schilderst. Vielleicht bist Du unachtsam geworden durch die Langeweile und hast auf Dein internes Warnsystem einfach nicht mehr gehört. Jedoch auch in längeren Spielphasen gibt es immer Pausen, in denen Du zur Besinnung kommen kannst. Wo Du Erlentes aus den Tiefen Deiner Gehirnwindungen hervorkramen und neu überdenken kannst. Dies hast Du auch nicht getan, weshalb ich sclicht sagen kann: Du wolltest einfach spielen!
Das Schöne aber ist, dass dies letztendlich denn doch eingetroffen ist und Du Dich wieder in professionelle Hände begeben hast.
So kann das Leben für einen Spieler ein Auf und ein Ab sein, bis die "richtigen" Abstinenzentscheidungen gefunden werden und auch umgesetzt.
Nein, Du fängst nicht neu an. Da machst einfach da weiter, wo Du stehen geblieben bist.
Ich habe immer gesagt dass ich mich erholen möchte von meiner Finanziellen Situation um vorweisen zu können etwas getan zu haben.
Das Geld ist schnuppe! Es geht einzig und alleine um Dein Wesen! Es verändert sich nämlich, während Du spielst. Das Schönste an der Genesung ist der zu sein, der man selbst sein möchte! Deine "Belohnung" erhälst Du dann von Deinen Liebsten!
Ja, Scham und Schuld - sie sind eng miteinenader verknüpft. Doch sie sind Blockaden.
Löse sie bitte auf, indem Du mit Deinen Vertrauenspersonen sprichst.
Wie ich immer sage: Das A und das O auf dem Genesungsweg ist die Aufrichtigkeit nach Innen und nach Aussen.