Guten Morgen!
Herzlich willkommen und lieben Dank für das Teilen Deiner Gedanken.
Und ich bin fest davon überzeugt, es eines Tages zu schaffen.
Spinne diesen Gedanken doch mal weiter. Wieso eigentlich erst "eines Tages"?
Wieso nicht "jetzt"? oder "ab heute"?
Wenn Du es in die Zukunft verschiebst, dann wird es zur Gewohnheit,
Gleichzeitig zockst Du aber fleissig weiter.
Bist Du dann nicht eher davon überzeugt weiter dem Glückspiel zu frönen?
Ich komme immer wieder auf die Idee kriminell zu werden. Nur hab ich es bis jetzt zum Glück nicht getan.
Also, um mal das Positive hervor zu holen: Du weisst, was richtig und was falsch ist!
Daher warst Du auch bereits bei Deinem Hausarzt und warst auch bei der Suchtberatung.
Nur lief es eben da nicht so einfach, wie Du es Dir ausgemalt hattest.
Nun schreibst Du selbst, dass Du das Kiffen eingestellt hast und es Dir sogar relativ einfach gelungen ist.
Du hast also das einst gigantische Hindernis, welches Dir bei der Suchtberatung im Wege war, tatsächlich ausgeräumt.
Was kann ich tun, außer in eine Entzugsklinik zu gehen.
Weisst Du, wie ich in Deinem Beitrag sehe, kannst Du Hürden in Deinem Leben überwältigen.
Du selbst, als "reflektierter Mensch", hast bei Dir einige psychische Probleme erkannt.
Inwieweit sie tatsächlich existieren, kann nur ein Profi beurteilen.
Vielleicht sind sie nur ein Resultat Deines Lebenswandels und vielleicht auch Deiner Erziehung ("konservative Eltern").
Den Migrationshintergrund lasse ich da außen vor, da er mir persönlich völlig schnurze ist.
Oder hast Du ein Problem damit? Hast Du hier negative Erfahrungen gemacht?
Oder gab es kulturelle Eigenarten, die Dich, der Du ja scheinbar hier aufgewachsen bist, keine Wurzeln haben schlagen lassen?
Im Moment sehe ich für Dich nur eine Möglichkeit aus Deinem Gedankenkarussel heraus zu kommen.
Ein Tapetenwechsel mit psychologischer/therapeutischer Anleitung.
Also wäre der Weg erneut zur Suchtberatung nun angebracht.
Ob es dann tatsächlich zu einer stationären Therapie kommt, wird sich in den Gesprächen mit Dir zeigen.
Sei Dir bewusst, dass da absolut gar nichts gegen Deinen Willen geht.
Du bestimmst, welche Richtung eingeschlagen wird.
Sollte die Therapie von Nöten sein, dann nichts wie hin. So wie jetzt kann es ja nicht bleiben - oder?
Ich selbst habe immer gesagt, mir könne keiner helfen. So habe ich noch weitere 20 Jahre meines Lebens damit verbracht zu zocken.
Ist das das, was Du möchtest?
Oder möchtest Du lieber Dein Leben genießen? Unbeschwert? Frei von Selbstzweifeln und -vorwürfen?
Frei von dem Zwang durch die Sucht gefesselt zu sein?
Denke in kleinen Schritten - gehe wieder zur Suchtberatung und schaue dann, was passiert.