Was macht ihr den gegen die Langeweile? Ist ja ein Teufelskreis was gegen die Langeweile suchen kostet Geld.. welches man nicht hat deswegen lässt man es sein. Bei mir zumindest so!
Also echt jetzt? Hast Du keine Phantasie?
Ein Spaziergang im Wald kostet nichts.
Freunde anrufen und sich privat treffen kostet nichts.
Sich einen Verein suchen, der vielleicht noch nicht einmal Mitgliedsbeiträge nimmt, kostet nichts.
Ein Hobby suchen, wie z.B. Nähen, Stricken, Häkeln - ja auch Männer können dies lieben - kostet fast nichts.
Andere Hobbies wie basteln, sich karitativ in der Gemeinde einbringen - kostet nichts oder fast nichts!
Dazu muss man aber mal den eigenen Pöppes bewegen! Sich aufraffen - aktiv werden ...
Spieler gehen da aber wie üblich den einfachen Weg - durch Nichtstun und Jammern.
Da "bleibt einem ja nichts Anderes übrig", als zu zocken.
Zu 1 und 2:
Suchtdruck kommt und Suchtdruck geht auch wieder!
Je mehr Abstand wir vom Glückspielen nehmen und die "Langeweile" mit Dingen begegnen, die uns ausfüllen - uns Spaß machen und vielleicht sogar glücklich, desdo seltener tritt Suchtdruck auf.
Seit Jahren schon verspüre ich keinen Suchtdruck mehr.
Und selbst als ich ihn noch verspürte - er geht doch wieder vorbei!
Hier habe ich mir meine Ziele vor Augen geführt. Ziele auf einer Prioritätenliste.
Glückspiel ist da ganz schnell ans untere Ende gerutscht.
Der Suchtdruck gehört mir ganz alleine. Er ist ein Zusammenspiel der Gedanken und Gefühle - meiner Gedanken und Gefühle.
Ich weiss ja, dass ich spielsüchtig bin. Also gehört er dazu - also zu mir.
Irgendwann habe ich es schon mal geschrieben: Ich kann ihn wie einen Freund annehmen, den man reden lässt, wenn er nervt.
Es dauert nicht lange, und ihm geht die Puste aus.
Also lächele ich ihm zu und warte einfach ab.
Hatte ich es schon gesagt? Spieldruck endet so schnell, wie er gekommen ist.
Zu Punkt 2 - wieso kommt bloß dieser Gedanke, das Geld durch Glückspiel wieder rein zu holen?
Geld ist unser Suchtmittel.
Geben wir Geld für Alltägliches aus, dann fehlt es als Suchtmittel.
Wie oft habe ich mir billigen Ramsch gekauft - nach Angeboten geschaut, nur um mehr Suchtmittel zu haben ...
Die Gedanken das Geld zurück zu gewinnen, sind der Sucht geschuldet.
Das Gehirn verlangt etwas Bekanntes, bei dem wir abschalten können - bestimmte Gefühle durchleben können.
Das ist etwas Antrainiertes - und es lässt sich auch wieder abtrainieren.
Das heisst aber, dass wir Ritualen und Automatismen bewusst und aktiv begegnen müssen, damit dies geschieht.
In Deinem Beispiel heisst das, den Kinobesuch und die damit verbundenen Kosten zu akzeptieren als etwas, was Du Dir gegönnt hast und nun mal eben Kosten verursacht hat.
Im Moment führst Du Deine Belohnung ad absurdum, wenn Du den Kosten hinterher jagst.
Sie wird nämlich zur Nebensächlichkeit - Du würdigst sie nicht, da sie bereits in der Vergangenheit liegt.
Das Ganze lässt sich ja noch vertiefen ... wenn Du "Deine" Belohnung nicht würdigst, würdigst Du Dich dann überhaupt noch selbst?