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Mein Leben mit der Sucht

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #15 am: 18 November 2019, 17:31:47 »
Guten Abend zusammen,

hier bin ich wieder und diesesmal wieder einen Schritt weiter . Ja, ich habe meine Frau in meine Spielsucht eingeweiht .

Anfangs war sie etwas ungläubig und meinte ob ich hier nicht etwas übertreibe , denn n bisschen tippen ist ja nichts schlimmes .

Als ich ihr dann die Ausmaße dargelegt habe sind ihr die Kinnladen runtergefallen ... Puh, in diesem Moment war ich auch Käsebleich...

Sie wollte das erst mal sitzen lassen und ist wgefahren . Mittags kam sie wieder und meinte ich soll mir unbedingt Hilfe holen , sie wolle mir keine Pistole auf die Brust setzen , aber ich muss was tun damit das nicht noch schlimmer wird.

Sie äußerte Angst, dass ich nicht mehr der sein könnte den sie Mal kennenlernen durfte :-(

Sie will mich auch bei meinen weiteren Schritten unterstützen.

Nu ja, bin total fertig, aber froh diesen Schritt getan zu haben . Erleichterung empfinde ich allerdings noch nicht , dafür habe ich noch zu viele Baustellen ...

Spielfrei bin ich nach wie vor und habe mich auch auf diversen Plattformen permanent sperren lassen . Morgen Ruf ich nochmal bei der Caritas an und erkundige mich nochmals bzgl einer SHG.

LG und einen angenehmen Abend

Alex
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:14:11 von Lexlander »

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Offline taro

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #16 am: 18 November 2019, 17:36:19 »
👍

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Offline Olli

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #17 am: 18 November 2019, 18:00:50 »
Hi Alex!

Zitat
Nu ja, bin total fertig, aber froh diesen Schritt getan zu haben .

Genau! Dieser Schritt liegt hinter Dir! Super!

Nun folgen weitere, die Du auch gebacken bekommst!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #18 am: 18 November 2019, 20:24:19 »
Danke dir Olli, aber gerade sitze ich wieder alleine am Tisch Zuhause (Frau in der Arbeit) und muss schon wieder viel zu viel nachdenken ... Auch erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken wie es denn nun wäre wenn ich nur Mal nur einen kleinen Tipp abgeben würde .... Ich will das nicht und ich mach das auch nicht , aber allein der Gedanke daran schmerzt .... LG
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:14:58 von Lexlander »

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #19 am: 18 November 2019, 21:16:03 »
Ich habe nun noch einen Freund kontaktiert der sich morgen mit mir treffen wird . Er kennt und betreut u.a. auch solches Klientel. Vllt hilft mir das auch noch etwas . Ich Versuche gerade jeden Strohhalm zu fassen
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:15:51 von Lexlander »

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #20 am: 19 November 2019, 09:03:51 »
Super gemacht. Etwas erledigt. Natürlich ist deswegen nicht alles friedefreude eierkuchen, denn jetzt gehts ans aufarbeiten. Ich nehme an alle, zumindest bei mir ist es so, haben immer wieder Gedanken ans Spielen. Genau deswegen ist es ja auch eine Sucht, man WILL es. Den Hirn schreit danach. Zudem verknüpft mit der Hoffnung dass jetzt der grosse Gewinn kommt mt dem die Schulden weg sind. Nein, er wird nicht kommen. Und du musst stark bleiben. In erster Linie für dich, aber auch für deine Familie. Überleg dir auch, was du in der Zeit machst, wo du normalerweise gezockt hast. Wie kannst du die se Zeit überbrücken. Sonst sitzt du gelangweilt rum und es ist nochmals leichter wieder in alte Muster zu verfallen. Spazieren? Etwas selber bauen?
Bleib stark

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #21 am: 19 November 2019, 09:34:39 »
Hallo Wombelero,

danke für deine Antwort.

Am einfachsten wäre es wohl, ich würde wieder zur Arbeit gehen.

Ist meine Familie Zuhause, kannst du mir glauben bin ich gut ausgelastet , doch abends öffnet sich immer wieder so ein Fenster.

Ein Fenster, wo dir jemand die Leiter an die Wand stellt und du möchtest diese hinabsteigen um zu alte Verhaltensmuster zurückzukehren.

Ich versuche diese Leiter aber immer wieder wegzustoßen und Willensstärke zu zeigen.

LG
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:17:24 von Lexlander »

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #22 am: 19 November 2019, 16:30:19 »
Diese Zeitfenster sind gefährlich. Bei mir war es so, dass ich mich auf meine Zeitfenster richtiggehend gefreut habe, um wieder spielen zu können. Für mich war es (und ist es immer noch) wichtig, diese Zeitfenster aktiv mit etwas anderem zu füllen. Etwas, das ich ähnlich flexibel / mobil machen kann (also zB auch im Hotel) und ich mich zumindest ein wenig darauf freuen kann!
Wille ist gut, aber die Sucht ist stark und wird zuschlagen sobald es dir schlechter gehen wird (und ein tief wird kommen, so ist das Leben nun mal). Nutze die Zeit jetzt wo alles frisch ist dir zu überlegen, was du machen kannst. Jeder ist anders. Spazieren? Basteln? Home-Sport? Videoblog? Sprache lernen? Was auch immer, fange damit an damit dein Hirn sich an die neuen Abläufe und Muster gewöhnen kann um so neue (und gesundere) Gewohnheiten zu festigen.

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #23 am: 24 November 2019, 20:45:39 »
Hallo zusammen,

wollte mich mal wieder hier melden und euch mitteilen was sich die letzten Tage so getan hat (Muss mir das einfach wieder mal von der Seele schreiben :-) )

Ich habe bisher nach wie vor nicht gespielt und gehe nächsten Monat zum 1.x in eine SHG.

Trotz alledem plagen mich immer wieder die finanziellen Sorgen .

Aufgrund meines Schufaeintrages (Durch Kündigung einer KK) habe ich einfach so viel Angst , dass mir nun weitere Verpflichtungen fristlos gekündigt werden (Habe noch 2 KK , 2 Kurzzeitkredite und einen Rahmenkredit)

Natürlich habe ich mich schon ausführlich informiert und sollte hier wohl auch nicht so ängstlich sein, da die Bank wohl sehr dumm wäre mir meinen Kredit zu kündigen . (Kaum pfändbar)

Die sind wohl froh ,bei lange ich meine Monsterraten noch fleißig bei ihnen begleiche .

Trotzdem ist diese Situation für mich manchmal einfach unerträglich... Natürlich ist mir bewusst , dass meine Gesundheit vorgeht und dies evtl auch erstmal hinten angestellt werden soll...

Aber jetzt beginne ich schon wieder zu jammern, sorry dafür..

Die Zeit des Wartens auf den 1. Termin in der SHG kommt mir auch endlos vor ... Aber ich will weiterhin stark bleiben .

Wünsche allen einen angenehmen Abend

LG Alex
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:19:05 von Lexlander »

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Offline andreasg

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #24 am: 25 November 2019, 06:23:08 »
Hallo Alex,

Soziale Ängste begleiten mich auch durch mein Leben. Habe gerade mein Vorfrühstück eingenommen, die Tabletten ... Anfang Dezember zieht die Krankenkasse +100,00€ von meinem Konto ab, und damit 1% meiner Jahresrente, damit mir jeden Morgen übel werden darf, und ich mur keine Gedanken über Weihnachten machen brauche,  sei denn, ich überwinde meinen Stolz, und gehe in eine Sozialküche.

Eigentlich müsste Deine Hausbank Dir einen roten Teppich ausrollen. Die freuen sich bestimmt,  wenn Du die Krefitabteilung aufsuchst, und Dein Anliegen wie hier geschildert vorbtingdt. Das Kindrrgrld z.B. dient ja Deinen Kindern, fällt mir dahri ein.Ich denke, der Therapeut kann Dir da über die Schwrlle hrlfen.

Einen guten Wochenbeginn
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #25 am: 25 November 2019, 16:17:11 »
Hallo Andreas ,

danke für deine Antwort .

Das das Kindergeld unpfädbar ist ist mir durchaus bewusst.

Ich bin gerade dabei alles irgendwie in geregelte Bahnen zu lenken . Oft nicht einfach , aber ich denke ich kann das schaffen .

Natürlich nicht innerhalb von Tagen , Wochen oder Monaten . Nein dies stellt einen langen Prozess dar.

Ich will stark bleiben und es schaffen .

Ich wünsche dir auf deinen weiteren Lebensweg alles gut

Ich hoffe für dich, dass dir diese hilft , aber dich auch nicht zu sehr in deiner Lebensqualität weiter beeinflusst .

LG Alex
« Letzte Änderung: 18 Februar 2020, 17:20:02 von Lexlander »

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #26 am: 25 November 2019, 16:31:34 »
@Lexlander
Die Zeit des Wartens auf den 1. Termin in der SHG und beim Psychologen kommt mir auch endlos vor ... Aber ich will weiterhin stark bleiben .

Hast du schon einmal darüber nachgedacht die Hotline anzurufen oder dich an die Onlineberatung zu wenden?
Hotline                0800 0776611     
Onlineberatung  https://www.gluecksspielsucht-nrw.de/onlineberatung/index.html   

Alles Gute

Ilona

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #27 am: 25 November 2019, 16:51:44 »
Um ehrlich zu sein , NEIN Ilona . Ich schätze immer den Kontakt persönlich ,natürlich sollte ich vllt dsbzgl. Etwas offener sein. Ich kann mir eben nur schwer vorstellen , dass mir jemand am Telefon "helfen" kann... Ich weiß das jetzt kommt ... " Probier es doch einfach, du kannst nichts verlieren " , aber ich hab das Empfinden , dass ich mir jemanden direkt gegenüber haben muss dem ich mich anvertrauen kann :-(

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Offline Olli

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Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #28 am: 25 November 2019, 18:47:03 »
Hi Alex!

Und wenn Du es nicht als Alternative, sondern als Ergänzung Deines Planes ansiehst?

Ich habe die Online-Beratung mal unabhängig von der Sucht kontaktiert und fühlte mich gut dort aufgehoben.
Natürlich kann die OB das persönliche Gespräch nicht ersetzen und ich denke mir auch, dass dies gar nicht das Ziel der OB ist.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Lexlander

Re: Mein Leben mit der Sucht
« Antwort #29 am: 25 November 2019, 18:48:27 »
Wann ist denn die OB immer verfügbar ?

 

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