Hallo Wolke,
ich bin gerade im Urlaub, und wollte mich hier eh etwas mehr zurückhalten, aber deine Beiträge schlagen bei mir oft eine Saite an.
Das Gefühl, auf der Stelle zu treten, daß andere viel schneller viel 'weiter' sind als ich, besser damit klarkommen - das habe ich auch oft.
Ich habe auch noch sehr lange vom Spielen geträumt, und das sehr intensiv. Ich habe mich oft sogar im Traum gefragt, ob ich träume - und mir gesagt nein, das ist zu real. Es hat sich noch beim Aufwachen echt angefühlt. Ich brauchte dann immer kurz, mich zu orientieren, wo ich bin, bis das aufgewühlte Gefühl in die von Olli erwähnte Erleichterung umschlug, nur geträumt zu haben.
Trotzdem wurmte mich das jedes Mal. Ich war verwirrt fühlte mich erwischt, obwohl gar nichts passiert war. Hört das denn nie auf? Das muß doch irgendwann mal vorbei sein!
Heute kommt es nur noch ganz selten vor, und wenn, dann auch nicht vom Spielen direkt. Ich träume dann von Situationen, in die es mich damals brachte. Manchmal ist es auch fiktiv und total absurd, aber es beinhaltet immer Enttäuschungen und Vertrauensbrüche. Beim Aufwachen fühle ich mich nicht mehr schlecht, weil ich kurz glaubte, gespielt zu haben, sondern weil ich glaubte, jemanden verletzt zu haben.
Im Prinzip ist das wohl kein großer Unterschied, aber es ist sehr viel seltener geworden. Bei mir hat das aber auch extrem lange gedauert.
Sich völlig zurückzuziehen macht es nicht besser, wirklich nicht. Dann bist du mit dem Klumpen, wie es jemand im Nachbarthread nannte, ganz alleine. Das macht es alles noch schwieriger.
Manche Leute sind eben schneller als andere, wir haben jeder unser eigenes Tempo. Das ist kein Grund, sauer auf einen selbst zu sein.
Wäre schön, wenn du uns erhalten bleibst.