Die Gruppe wird therapeutisch begleitet,dennoch können wir die Themen mitbestimmen. Wenn jemand einen Rückfall hatte und drüber reden möchte oder was anderes auf dem Herzen hat,was Druck auslöst,ihm Angst macht,wie man sich ablenkt,Probleme und Ängste mit Angehörigen,was mit unseren Gefühlen so los ist,wie man sich kurz und langfristig schützt,mit und ohne Hilfe von anderen Menschen und und und.........
Ja,es wird wohl so sein,dass ich Vorurteile gegen das 12 Schritte Programm habe,aber ein paar Punkte lassen mich da etwas zurück schrecken. Wenn ich ohne eine Gruppe nicht zurechtkommen sollte,muss ich diese Vorurteile,Ängste irgendwie überwinden.
Es spricht nichts dagegen ,nächste Woche wieder dahin zu gehen, aber mittel und langfristig schon. Nach 10 Gruppenbesuchen steht ein Einzelgespräch an ,wie man sich fühlt,was die Ziele sind,wie einem weiterhin geholfen werden kann (Klinik,Schulden,andere Hilfsangebote.....) Die werfen niemanden aus der Gruppe,weil er länger dahin geht ,als ursprünglich mal von der Organisation gedacht war. Es wird einem immer zu jeder Zeit professionell ,mit viel Empathie geholfen. Und wenn man irgendwann die Gruppe verlässt,weil man sich bereit fühlt,kann man bei Rückfällen oder Vorboten zu Rückfällen,sofort wieder in die Gruppe zurückkehren. Im Schnitt,so wie ich es mitbekommen habe,sind die meisten ca 1 Jahr da,also viel länger als ursprünglich mal angedacht,einige sogar 2 Jahre. Ich bin jetzt 11 Monate da und mache mir natürlich jetzt so meine Gedanken,wann und wie ich gehe. Vor einiger Zeit wußte ich nicht,ob ich das regelmäßig aushalte,durchziehe und es hilft und momentan ist es genau richtig grad so. Ich muss in einigen Lebensbereichen noch lernen mich abzugrenzen ,Dinge anders zu machen,denn sonst wird die Spielsucht wieder zum Druckabbau ,Gefühle unterdrücken und zur Ablenkung benutzt.
Ich muss mal meine Gedanken und Gefühle sortieren und mir was dazu aufschreiben......und überlegen ,wie es weitergehen soll, aber nächste Woche gehe ich in die Gruppe.
Gute Nacht
Wolke