Also zu meiner Geschichte. Ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. (Vater Alkoholoker und Mutter Alkoholikerin und Spielerin)er ist bei seinen Grosseltern aufgewachsen. Mit 17 ist sein Opa gestorben danach ging es bergab mit ihm. Seine Wohnung wurde deloggiert und Schulden häuften sich an. Er verbrachte tagelang im Wettbüro. Als ich ihn kennenlernte hat er sein ganzes Gehalt verspielt, er hat es mir gestanden. ich hatte damit viel zu kämpfen. Wir machen auch gemeinsam eine Therapie, er hat einen neuen tollen Job, hat seine Schulden im Griff und er bezahlt alles sehr pünktlich. Er behandelt mit gut, mit Respekt und ist einfach ein toller Mensch. Nur es wettet Sportwetten, er verheimlicht es nicht, legt es offen auf den Tisch. Manchmal sind es 50 EUR in der Woche (er verdient das doppelte mehr als vor 2 Monaten) seit dem neuem Job, manchmal interessiert es ihn gar nicht. Wenn wir bei meinem Eltern am Land sind, dann braucht er es schon gar nicht mehr. Ich kann offen mit ihm über das Reden, nur ich verstehe nicht warum er dann zeitweise solche Durchhänger hat. Ist er spielsüchtig, oder lebt er damit noch ein Stück in seiner Vergangenheit???Kann er damit noch nicht abschliessen, weil er noch nich tsoweit ist? Ich versteh das nicht!!!

Liebe Bea,

willkommen in unserem Forum. Du machst dir Sorgen um deinen Freund. Nach deinen Beschreibungen gehört er schon zu einer Risikogruppe, weil es in seiner Familie  Suchtkrankheiten gibt (Alkohol und Glücksspiel). Nach dem Tod des Großvaters hatte er eine schwere Krise, die er aber anscheinend überwunden hat. Das heißt doch, dass er die Fähigkeit hat, sich wieder zu "berappeln". Es passiert relativ häufig, dass Menschen in Lebenskrisen Suchtmittel missbrauchen oder auch in eine Sucht rutschen. Ob sein jetziges Glücksspielverhalten problematisch ist, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Du schreibst, dass es keine negativen Folgen für ihn und eure Beziehung hat, machst dir aber große Sorgen wegen der Vorgeschichte. Wie wär's, wenn ihr dieses Problem in der Therapie besprechen würdet.

Alles gute und viele Grüße

Ilona

Wir sind auch in Therapie beide. Im gefällt es dort sehr gut und ist auch sehr angetan. Ich bin ein sehr sicher-denkender Mensch vorallem was das finanzielle angeht. Ich sag auch offen meine gefühle und er redet dann mit mir, danach geht es mir immer bessern, nur immer geht das halt nicht. Ich weiss es nicht, ich denke halt er braucht auch was, was auch er "geschaffen" hat, denn dann sieht er es anders. Und dann kann er sich auch von dem trennen, nur ist es wirklich so?? Verrenn ich mich da in irgendwas??