Hallo Django,
die innere Unruhe vor dem Spiel ist der Suchtdruck. Der ist richtig Stark,wenn man eigentlich nicht spielen gehen möchte oder kein Geld hat,um spielen gehen zu können.
Diesen Suchtdruck habe ich ,wenn es ganz schlimm war,versucht mit einigen Tricks zu unterbrechen: scharfe Chili essen,Arme unter kaltes Wasser halten oder kalt duschen,Treppen rauf runter laufen,bis man nicht mehr kann,eingeweihte Freundin anrufen,sich mit Freunden treffen( in deinem Fall mit Freunden treffen,die nix mit Spielsucht zu tun haben)
Ob man gewinnt oder verliert egal,der Verlust wird immer größer. Gewinnt man,gehts am nächsten Tag wieder hin,weil man mehr möchte,man wird gierig. Verliert man,geht man am nächsten Tag wieder,weil man sein Geld wieder zurück gewinnen möchte.
Nachts,nach der Halle ,war ich nie gekickt wir du,aber die Unruhe raubte mir den Schlaf. Hatte im Halbschlaf das Gefühl,ich kann nicht mehr atmen und schreckte dann hoch.
Natürlich gab es eine Zeit, wo ich das Spielen gut fand, es mir gut getan hat, das Spielen war die Lösung all meiner Probleme. Doch irgendwann bröckelt das und es kommen noch viele andere Probleme durch die Spielsucht an die Oberfläche und die alten Probleme sind auch immer noch da. Und all das reißt einem dem Boden unter den Füßen weg.
Wenn deine Angststörung dich vom Spielen abhält ,ist das super, wenn du sie dann später durch eine seperate Behandlung auch in den Griff kriegen solltest,ist alles optimal verlaufen. Du könntest aber auch ,weiß nicht,ob du das schon machst,wegen der Angststörung zu einem Therapeuten gehen ,der Verhaltenstherapie macht und dir da auch wegen der Spielsucht helfen lassen.
Du merkst ja jetzt schon selber,dass das Spielen nicht nur Spaß macht. Lass dich nicht von der Spielsucht kaputt machen und versuche dir so früh wie möglich Hilfe zu suchen,um den Absprung zu schaffen.
LG Wolke