Ja, klar. Es gibt große Ähnlichkeiten. Aber auch große Unterschiede. Und man kann von beidem betroffen sein. In Deutschland benutzen z.B. die Glücksspielanbieter viel lieber das Wort Spiel als das Wort Glücksspiel. Es gibt immer mal wieder riesige Werbeanzeigen (z.b. in Parteizeitungen) mit dem Schiller Zitat: "Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
Das heißt, man wirbt hier ganz bewusst mit den positiven Aspekten des Spiels für das Glücksspiel.
Das Thema ist insgesamt sehr komplex. Es gibt Unmengen Literatur dazu. Ich kann das hier nur ganz einfach darstellen. Spiele haben viele soziale, kommunikative und kreative Elemente. Zum Beispiel das "kindliche Spiel" ist für die Entwicklung sehr wichtig. Das Spiel hat aber im Unterschied zum Glücksspiel keine Konsequenzen. Man tut nur so als ob. Und wenn das Spiel vorbei ist, geht man wieder in die Realität. Man ist dann nicht mehr der Räuber. Auch nicht der Gendarm, den man gerade gespielt hat. Hat man dagegen am Gücksspiel teilgenommen, kann man die Konsequenzen in Euro und Cent nachrechnen.
Nun versuchen viele Spieleanbieter ihre Spiele mit Glücksspielelementen anzureichern, um sie "interessanter" zu machen. Hier seien zum Beispiel die Lootboxen genannt. Oder man verkauft den Spielern bessere Fähigkeiten oder waffen, um das höhere Level zu erreichen. Das sollte man übrigens nie, nie, nie machen. Ab dann kommt man nur weiter, wenn man sich wieder was kauft.
Soveil auf die schnelle. Bin gerade etwas im Stress.
LG Ilona