Hallo @all,

eine ganz einfache Frage: „ Ab wann ist man Trocken“?

Mir fällt es immer wieder gerade in Foren auf das diese beiden Ausdrücke verwendet werden, „nasser Spieler“ und „trockener Spieler“. Aber eine genaue Erklärung habe ich noch nirgends gefunden. Manchmal habe ich das Gefühl nur bei einer anderen Meinung werden User schon als Nass bezeichnet. Oder aber auch ich mag dich nicht, aufgrund dessen bis Du für mich noch Nass……….
Ich würde mir wünschen wenn jeder lesende hier im Forum da mal etwas zu schreibt. Aber bitte jeder seine eigene Definition.

Liebe Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,
irgendwie ganz einfach,  oder doch nicht?
Als ich Nass war habe ich gespielt,
Heute bin ich Trocken, habe Heute nicht gespielt.
Logo?

Die Anwort, meine Antwort findet sich natürlich in der Vehaltenweise.
Wenn meine Gedanken um die Sucht, nicht nur um die Sucht kreisen sondern sie auch Ausleben bin ich nass.Das geschieht wenn ich nicht in Distanz zu Spielstätten lebe, wenn ich nach dem Beutel meiner Mitmenschen schiele ohne selber zu Spielen und zu Stehlen. Die Selbstlüge hat aber schon begonnen, wenn ich mir einbilde: "Alles im Griff zu haben!" Also auch , wenn ich hier im Forum schaue ob ich jemanden für meine Zwecke benutzen kann. Als ich mich freuen würde über die Verzweifling der oder des Berichtenden und den Oberlehrer herauskehren würde.  Also das Forum für Voyoristische SM - Spiele benutzten und vermeiden meine Betroffenheit, meine Gefühle dazu einzubringen.
Trocken bin ich , wenn ich den Notfallkoffer nutzte, Spielstätten gemieden habe. Kontakte Pflege und im Bewußtsein hier im Forum bin, daß die F1 Taste jederzeit benuitzbar bleibt.
Ich, der Trockene Spieler freue mich über Beiträge, wie diesen, weil sie mir eine Hilfe sind. Ich lebe als Trockener Spieler im Glauben des Spirituellen und Geistigen Wachstums.
Schöne 24 Stunden
Andreas

Hallo,

der Unterschied zwischen Nass und Trocken... ich glaube, ich habe schon mal so eine Erkenntnis gehabt, da ging es um den Unterschied zwischen Spielpause und Spielfrei.
Ich hatte aufgehört zu spielen - aber nicht mehr und nicht weniger!
Da war ich nass!

Seitdem ich nicht mehr kämpfen muss gegen Suchtdruck
Seitdem ich an mir arbeite
Seitdem ich nicht einfach nur aufgehört habe zu spielen
Seitdem ich nicht mehr das Gefühl habe, hilflos ausgeliefert zu sein, bei Problemen, bei Freude
Seitdem ich Situationen erkenne, die ich meistere und irgendwann hinterher fällt mir ein: Wie ist denn das früher gewesen, wie bist Du denn da mit umgegangen: spielen gegangen
Seit ich lebe und genau dieses Leben genieße mit allen Höhen und Tiefen
Seitdem ich Konfrontationen nicht mehr aus dem Weg gehe, sondern konstruktive Lösungen finde
Seitdem ich wieder lieben kann - mich selbst und andere
Seitdem bin ich trocken.

Marlies


Marlies

Es ist schon schön, wenn der Absprung geschafft worden ist in die Trockenheit. Was noch viel schöner ist; den Weg der Nüchternheit zu erfahren. Für uns Spieler reicht die Trockenheit längst nicht aus, wenn wir nicht bereit sind unsere andere Mängel und Diviziete bzw. Charakterschwächen ebenso einzugestehen und weiter versuchen diese zu verleugnen.     

Hallo andreas,Marlies und Jörn,
ich danke Euch für Eure Antworten. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt meine Meinung dazu auch schreiben, aber momentan bin ich mir noch im Unklaren.

@Jörn, ich finde es sehr schade das Du für uns kein Hallo und Gruss mehr über hast. Ich würde gerne mal den Grund von Dir erfahren(vielleicht ja per PN). Ich finde es auch schön wenn einer den absprung geschafft hat. Aber irgendwie sagt Dein Beitrag wenig zu meiner Frage aus.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Jürgen

Ich wollte nicht groß Tara machen, weil ich ein Mensch bin mit leisen Tönen bin. Aber gut....
Hallo miteinander, da bin ich wieder.

@ Jürgen

Was ist deine Frage zu mein Betrag ?

Hallo Jörn,
willkommen zurück!
du schreibst:

--es ist schön wenn der Absprung in die Trockenheit geschafft wurde.
--noch schöner ist den Weg in die Nüchternheit zu erfahren.
-- Für uns Spieler reicht die Trockenheit nicht aus wenn wir nicht    bereit sind unsere Charakterschwächen einzugestehen.
--oder diese zu verleugnen.

Meine Frage war aber ab wann ist man für „Dich“ trocken?

Mir stößt es manchmal übel auf wenn ich lese das jemand nach zwei drei Beiträgen einen Menschen beurteilt Du bist trocken oder Du bist Nass.

Lieben Gruss
Jürgen

Hallo Jörn, schön Dich hier wieder zu sehen,

was ich mir zu der Frage von Jürgen auf Deine Person wünschen würde...
Quatsch!
(Ich hänge mich in meiner Meinung noch zu viel an Freunde und bringe es selten , von mir aus einen Standpunkt zu vertreten. Das ist ein Charaktermangel, der meine Nüchternheit - oder Trockenheit beeinträchtigt...)
Was ICH mir, Jörn von Dir wünschen würde:
Woran erkennst Du, daß Du Trocken bist vom Glücksspiel,
Woran erkennst Du, daß Du nüchtern bist?
Du bringst die Nüchternheit in den Tread ein ohne daß Du eine Definition des Begriffes gibst.
Wie weit können aus Deiner Sicht Charakterfehler, - mängel die Trockenheit und dann die Nüchternheit beeinträchtigen?

Schöne 24 Stunden
Andreas

Es ist doch bei jeden anders verlagert. Aber irgendwo muss doch die parallele geben, die so manche von uns kürz über lang wieder in die alte Schere führt. In einen Schritt steht was von ...Demütig waren bereit, alle unsere Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.... ebenso könnte dieser Schritt heißen..... Nun bin ich bereit mein neues Leben in Angriff zu nehmen, und nehme als erstes vor, dass ich es ehrlich mit meiner Umwelt meine.....     

Um deine Frage eine Antwort zu geben...

Ich bin trocken. Ebenso bin ich interessiert an meinen Fortschritten meiner Nüchternheit.

Hallo Jörn,
sorry aber ich gebe es auf*lach*
gut erkannt das es bei jedem anders ist, damit weiß ich aber immer noch nicht Deine definition.

Schön das Du trocken bist, das war aber nicht meine Frage!

Lieben Gruß
Jürgen

Okay. Ich versuche noch einfachere Antwort auf deine Frage zu geben. Wenn du es geschafft hast nicht mehr zu spielen, bist du auch trocken. (Nur frage ich mich, ob das längerfristig ausreicht. Erfahrungsgemäß Nein. Nicht mehr spielen wäre mir zu wenig.)

Hallo ihr Lieben,
strebt ihn nach der Vollkommenheit?

Die habe ich auch noch nicht gefunden.
Die Akrebie mit fer ich mich oft versuche zu retten, alles muß perfekt sein, also vor allem der 4. der Inventurschritt und ich mß reumütig dem vertrauten Freunde zu Kreuze kriechen und zu allem, wirklich allem bereit sein um devot nebeb mir zu stehen. Dieser Teufelkreislauf!
Meine handschriftlichen Inventuren zerfließen vor der "Roten Tinte der Selbstzerfleischung". In jedem Felhler , den ich sorgfältig bei mir aufspähte lag wieder ein Mittel mir selber schwerste Vorwürfe zu machen. Bei meinem Schreibstil dann mal locker 12 DIN A4 Seiten. Der Freund , der mit mir teilte mußte dann urteilen, wie Niedeträchtig einerseits und was für ein Opferlamm ich doch war.
Ich habe jetzt wieder einmal meine Lebensgeschichte aufgeschrieben - und sie nächsten Tag noch einmal geschrieben. Und ich kann sie ja noch einmal schreiben, bis es mir selber deutlich wird, daß ich nicht der Mensch bin , den es am härtesten getroffen hat, sondern daß aus meienem Leidensweg mir noch genügend Mut geblieben ist, ja Überlebensmut, den ich für meine Positiven Energien auf meinem Genesungsweg brauche.
Als Beispiel nenne ich hier: Ich bin ab 1. September, pünktlich zu meinem 55. Geburstag wieder im Ersten Arbeitsmarkt mit eiener Festeinstellung. Hurra! Heute habe ich mit meinem Freund/Kollegen ein Gespräch. Mein Girokonto ist bis zum Anschlag überzogen, es stehen für mich Umbuchungen an, wie Wechsel des Providers... Ich sollte doch einmal zu meiner Bank gehen und ein klärendes Gespräch mit dem Kreditsachbearbeiter führen. Hmmm! Habe ich mal gemacht als ich noch verheiratet war, hat meiner Ehe schwer geschadet. Reaktion: Bockigkeit, alles im Griff haben zu wollen, Zorn , Groll u.s.w.
Ich habe einen gut dotierten Arbeitsvertrag und Eingliederungshilfe der AfA, res. Job- Center. Ich gehe nicht als Bittsteller zur Bank, sondern als Kunde. Ich habe gelernt, ein konstruktives Vier - Augen - Gespräch zu führen.Ich brauche davor keine Angst zu haben, ich kann meine "Alten Ressertiments in Demut, in Dankbarkeit loslassen. Das erkenne ich als Nüchternheit. Nur, manchmal brauche ich jemanden, der mir auf die Schulter tippt.
Doch, am Montag Morgen gleich rufe ich bei meiner Bank an.
Heute ist schon zu spät.
Ich wünsche uns Ruhe im Herzen
Andreas

Hallo Andreas,

und hallo die anderen....

Wie soll das funktionieren ? Alles muss perfekt sein ? Als ich aufgehört hatte mit dem Spielen war zwar das meiste an Leidensweg weg, aber die Probleme waren/sind geblieben. Selbst heute noch gibt es immer wieder die Vertrauensfrage, welchen Sinn das hat, dass ich kapitulieren durfte. Immer wieder irgendwelche Konfliktsituationen denen ich mich aussetze, ob es hausgemachte sind oder welche, die andere einen zuschieben plus eine Portion Nachwehen aus der Zeit, wo ich noch voll drauf war.

Keiner weiß, was morgen ist. Alles, was ich mir vorgenommen habe um spielfrei zu bleiben, könnte morgen alles verworfen sein. Um Endgültig trocken zu sein, muss ich wohlweißlig unter der Erde liegen.   

Es gibt keine hundertprozentige Garantie darüber, dass ich ein lebenslang spielfrei bleibe. Ich muss nicht alles danach leben, was mir die zwölf Schritte hergibt, weil diese nur ein Leitfaden für mich sind.

Ich bin nicht perfekt - ich kann und möchte es auch nicht sein, weil bisschen Mensch möchte ich noch bleiben.

Gute 24
Jörn

Guten morgen @all,

Ich habe mir nun einige Gedanken dazu gemacht:

Meine 12 Schritte zum Trocken werden:

1.   wenn ich Ehrlich bin
2.   wenn ich für alles was ich tue die Verantwortung übernehme
3.   wenn ich Konflikten nicht aus Angst davor aus dem Wege gehe
4.   wenn ich mir und anderen meine Grenzen festlege
5.   wenn ich meine Gefühle aushalte( und nicht immer sofort reagiere)
6.   wenn ich mich und niemand anderen bewusst verletze
7.   wenn ich ohne schlechtes Gewissen „Nein“ sagen kann
8.   wenn ich mich intensive bemühe mein Leben selbst zufinanzieren
9.   wenn ich mich von dem was mir nicht gut tut loslasse
10.   wenn ich mich und meine Fehler akzeptiere
11.   wenn ich Kontakte pflege(aber nicht für meine Zwecke benutze)
12.   und das alles nur für 24 Stunden

Liebe Grüße
Jürgen

Guten morgen claus,
das mit dem Perfekt sein ist immer so eine Frage.

Will ich für mich oder für andere Perfekt sein!

Für mich: dann bleibe ich wie ich bin!

Für andere: breche ich mir das Genick!

Liebe Grüße
Jürgen