Hi Patrick!
Hier der Link:
http://www1.k9webprotection.com/k9-android-updated-1.1.92Ich sage immer, ich habe nie einen Rückfall gebaut.
Doch es ist eine Frage der Betrachtungsweise.
Jetzt im Nachhinein weiss ich nämlich erst, wie es ist, eine "aufrichtige" Abstinenzentscheidung zu treffen.
Jetzt versuche ich mich aber mal in die Zeit davor zu versetzen.
Über Jahre gab es immer wieder ups und downs.
Ich spielte, bis der Dispo nichts mehr hergab und ich sogar mein Haushaltsgeld nicht mehr abgeben konnte.
So musste ich mich offenbaren - es blieb mir nichts Anderes übrig - und versprach hoch und heilig nie mehr zu spielen.
Daraufhin folgten abstinente Phasen, die denn doch wieder mit Spielen endeten.
Nenne sie Rückfälle oder Spielpausenbeendigungen.
Es war ein Karussel, welches sich mal schneller und mal langsamer drehte.
Doch die Spielpausen basierten nicht auf fundamentalen Abstinenzentscheidungen.
Es waren "Launen", um dem familiären Mißkredit duch meine Sucht zu entfliehen.
Wusste ich das damals? Keine Spur!
Heute weiss ich, dass ich mich permanent selbst belogen habe. Das war alles suchtgesteuert.
So war ich es, der sich 20 Jahre selbst gefangen gehalten hat in der Sucht.
Das ist meine Erfahrung! Doch diese wünsche ich niemanden anderen sonst.
Wenn hier also jemand her kommt und Hilfe sucht, dann plädiere ich doch gerne auf "ganz oder gar nicht".
Ein Mitglied eines anderen Forums hatte da einen passenden Spruch, mit dem er seine Beiträge immer endete: Kapiere oder krepiere!
Das klingt auf den ersten Blick ziemlich brutal - und niemand möchte so angesprochen werden.
Doch wenn man sich mal zurücklehnt und diese drei Worte in Ruhe betrachtet, dann ergeben sie einen Sinn.
Brutal wird es erst, wenn man sich für das "krepieren" entscheidet.
Ob, wann und wie man "kapiert" dagegen hängt davon ab, ob man es sich wert ist auch "Unannehmlichkeiten" zu stellen!
und gleichzeitig wollte ich "es" auch nicht größer machen als es ist.
Möchtest Du einen einstigen Meister dieser Denkweise kennen lernen? Guten Tag, ich heisse Olaf!
Ich habe mich Zeit meines Lebens immer zurück genommen!
Doch dabei bin ich selbst auf der Strecke geblieben.
Du machst nicht aus einer Mücke einen Elefanten. Du solltest bedenken, dass der Elefant ein Elefant ist - groß, gewaltig, erdrückend, gefährlich!
Lasse ihn los und er wird alles niederwalzen.
Lege ihn an die nur sprichwörtliche Kette und umsorge ihn wie einen Freund - und Du wirst ihn bändigen können.
Auch wenn ich Dich nicht persönlich kenne: DU BIST WICHTIG!
Also behandle Du Dich bitte auch so!
Ich habe gestern früh das letzte Mal gespielt und wirklich die Schnauze voll. Zocken macht gar keinen Sinn. Warum sollte man mit dem Spielen aufhören, wenn man z.B. 1.000,00 EUR im plus ist, man würde am Ende dann doch alles wieder verzocken, weil man denkt, man hätte plötzlich eine Glückssträhne oder dergleichen.
Na klar denken wir das! Doch dieser Gedanke verschleiert und rechtfertigt nur unser internes Belohnungssystem weiter auszukosten.
Wir sind Dopaminjunkies!
Stelle Dir vor, Deine Sucht wären Legosteine, die den Eifelturm formen.
Nun nimmst Du dieser Sucht durch Offenheit und Ehrlichkeit ein paar Steine aus dem Modell.
Dann steht die Sucht nicht mehr auf stabilen Beinen. Sie droht einzuknicken.
Und je mehr Werkzeuge Du benutzt, desdo mehr Steine wirst Du entfernen können.
Einige Steine wirst Du gar nicht entfernen brauchen, weil sie eigentlich richtig fabriziert - nur durch Dich falsch benutzt wurden. (Mit falsch meine ich: nicht anders gelernt zu nutzen)
Ehrlichkeit nach Innen und nach Außen sind die Basis für Abstinenz.
Du hast die Wahl. Nimmst Du den einfachen Weg - oder doch eher den erfolgversprechenderen und dafür unangenehmeren Weg?