Ģuten Morgen,

Ich habe eine Frage:

Wenn man Glücksspielsüchtig ist, spielt man dann täglich, also wenn man Zeit hat?

Oder Spiele Spielsüchtige zb. auch mal 6 Wochen nicht???

Würde mich interessieren - ein Alkoholiker trinkt ja auch i.d.r. täglich...


Danke

Hallo  Max,
willkommen in unserem Forum. Zu deiner Frage: Die kann man nicht so einfach beantworten. Beim Alkohol übrigens auch nicht. Manche trinken täglich, manche sogar mehrmals um einen Spiegel zu halten, andere trinken mal mäßig mal mehr als übermäßig und wieder andere verlieren die Kontrolle nach dem ersten Schluck. Und all dies entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Es beginnt schleichend und kann tragisch enden.
Beim Glücksspielen ist es ähnlich. Um rauszukriegen wo man selbst steht, kann man sich ein paar einfache Fragen stellen:

Verspiele ich Geld, das eigentlich für etwas anderes vorgesehen war?
Lüge ich, wenn es darum geht wieviel Zeit und wieviel Geld ich verspielt habe?
Verspiele ich Geld, das mir nicht gehört?
Komme ich meinen Verpflichtungen nicht mehr nach?
Erwarte ich, dass andere für mich aufkommen (Miete, Nahrung, Kleidung), weil ich mein Geld verspielt habe?
Etc.

Kannst du was damit anfangen?

Alles Gute und viele Grüße

Ilona

Eigentlich würde ja alles schon gesagt hier. Wenn man bereits mit der Suchtthematik - sei es selber oder durch Drittpersonen - etwas ernster zu tun gehabt hat, erübrigt sich die Frage eh.

Ansonsten kann ich dir vergewissern: Würde ich die Zahlen nennen, wie oft und wie lange ich teilweise gespielt habe in diesem Jahr, du würdest es nicht glauben. (Schon nur die Schlafdauer alleine ist absolut unglaubwürdig für einen "Aussenstehenden", und dazu zähle ich auch nicht-Droge konsumieren der Spielsüchtige).

Hallo
Also so ist hier ja alles gesagt!
Aber ich kann dir sagen das es ganz verschiedene Stufen gibt und jeder seine Sucht anders hat.
Ich bin teils 1 Jahr spielfrei dann geht es wieder los und nachdem man von dem ganzen (wenig schlafen und so) wieder allmählich runter gekommen ist kann es wieder ewig ohne sein. Andere spielen täglich.

Lg

Also ich bin ja durchaus "stolz" auf manche meiner Rekordexzesse aus der Vergangenheit. Wenn ich mir die Bilanz mancher Eskapaden manchmal vor die Augen führe..
(Nicht dass ich damit angeben wollen würde, schliesslich ist es ja auch keinesfalls wünschens- oder lobenswert.)

Die Abgrenzung bezüglich Sucht und allgemeiner Häufigkeit kann man sich ja ersparen an dieser Stelle.
Wenn man sich aur die stoffungebundenen Süchte bezieht, soll jeder seine eigene Ansichtsweise haben dürfen.
Wenn man zu problematischem Spielverhalten neigt, ist tägliches Spielen unter Umständen natürlich als kritisch zu bewerten. Aber nur weil etwas täglich ist, ist es noch lange kein schwerwiegendes Suchtproblem. Auch wenn sich die meisten Menschen heutzutage den täglichen Gebrauch von Sozialen Netzwerken und dem Internet allgemein fernab jeglicher Objektivität schönreden. Warum sollte man denn auch auf hilfreiche Errungenschaften verzichten, wenn man sie doch schon zur Verfügung hat?

Also ist jetzt wieder ungünstig formuliert von mir, möchte darüber keine Debatte lostreten. Musste aber meine Haltung zu Social Media hier erwaehnen, wenn schon die Spielerei sofern täglich hier verteufelt wird.
Aber in diesem Forum trifft es wohl mehrheitlich zu 

Wollte eigentlich nur die Häufigkeiit bei mir persönlich  kurz beitragen in diesem Thema.
Demzufolge kam ich in der Vergangenheit zu folgendem Schluss:
Wenn man einen Spielbetrieb von rund um die Uhr im Casino nimmt, mit Croupiers die schichtweise (12h) abwechslnd arbeiten, dann spiel(t)e ich zu 'Bestzeiten" mehr, als vier aneinandergehängte Schichten des angestellten Croupierpersonals. Denn diese haben in Ihree 12h-Schicht i.d.R. mindestens 60 Minuten Pause. Somit kommen sie in ihrer Schicht nichtmal auf 12 Stunden "Spielzeit" bzw. Spielbetreuerzeit. Aber selbstverständlich wäre das Ganze auf natulürlichem Wege (ohne "Hilfsmittel" niemals zu bewerkstelligen.

Es ist halt dass man manchmal den Eindruck bekommt, Person X/Y würde einfach in seiner Freizeit ja fast nur noch spielen usw, die ganze Nacht durch und die ganzen Annahmen.. Aber man muss da ein bisschen differenzieren. Man kann in gewissen Einzelfällen den "Spass" so lange nahezu ununterbrochen (Handy in der Hand beim Pissen, beim Einkaufen, auf dem Fahrrad) tatsächlich durchziehen, wie man in unserer Gesellschaft niemals für möglich halten würde.

Hattest du einen schlechten Lauf? Das ist ja wieder eine Theorie von dir. 

Hallo Paysafemaster,

nur ein einziges Mal die Kontrolle über das Spielen verlieren, welche Folgen hat das: Geld weg, in die Apotheke gehen und Aspirin klauen?

Wenn ich weitergesoffen hätte, hätten igendwann einmal mein Magen und eine klitschnasse Leber von mir ausgekotzt im Rinnstein gelegen, so aber hab ich mein Wertgefühl, mein Geld , meine Hoffnungen und mein Leben aufs Spiel gesetzt, fast jeden Tag.
Wie geht es einem Junkie, der sich am Bauwagen hinter dem Bahnhof seinen Schuß setzt. Da habe ich zum Glück keine Aktien gezogen, ich habe ja alles verspielt, fast mein Leben - lang. Das Schamgefühl mich als Spieler zu outen ist so gewaltig, da kommt - bei mir - der Alkoholmißbrauch nicht mit. Meine Abstinenz vom Rauchen, wenn ich daran denke, hole ich tief frei frische Luft in meine Lungen ein. Ich bin Spieler, da laert etwas in mir, das mich jeden Tag an meine Sucht erinnert., daß ich mir eingestehe, eine der härtesten  nichtstoffbezogenen Süchte und die teuerste dazu verinnerlicht zu haben.

Also, ich gönne dem Crupier seine wohlverdiente Pause, Dir nicht, nur frische freie Luft zum Atmen und zum Leben.

Liebe Grüße
Andreas

wenn schon die Spielerei sofern täglich hier verteufelt wird.

Hier verteufelt niemand was für andere, wenn jemand kontrolliert spielen will, es auch kontrolliert kann und er das geld dazu hat, hat von mir jeder den segen dazu sein geld zu verspielen solange er will.

Nur, dann trag auch die konsequenzen deiner entscheidung. Kippengeld weg, dann rauch den monat auch nicht mehr.

Miete verzockt, dann arbeite solange nebenher bis die gezahlt ist und lass nicht die kinder deines vermieters hungern, oder deinen vermieter nachts nicht mehr schlafen weil er die bude vielleicht selbst noch abzahlen muss.

Mach dich für deine zockerei dann auch gerade und verabschiede dich doch mal von dem Gedanken dass es eine große Leistung ist dir irgendwelche Amphetamine in die nase zu ballern, oder als tabletten zu konsimieren oder was du da genau machst und dann tagelang durchzuzocken, das ist keine leistung das kann jeder hinz und kunz..

Ich hab auch schon drei Schichten durchgezockt ohne deine drogen, allerdings in ner spielo da sind die schichten kuerzer, ( minijobs, 400€ basis ohne oder mit minimal kk und rentenbeiträge, man muss ja sparen in der Branche wo eh sowenig abfällt ),  aber selbst da hab ich mich bei der dritten schon geschämt.


Du kannst zocken solange du willst, aber dann hör auch auf andere danach zu beklauen, privatleute über Kleinanzeigen und vermieter zu betrügen und steh dann danach auch dazu.

So wie Du dass ganze machst, ist es einfach ne schwache Nummer und natürlich nur zu verteufeln. 

Hey,

ein Süchtiger spielt so oft er kann. Das hängt immer davon ab, ob Geld da ist. Denn ohne Geld kann man nicht
spielen. Ich habe immer gespielt, wenn ich Geld in den Händen hatte. Alles andere ist flexibel. Termine lassen sich
verschieben. Bei der Arbeit kann man krank machen. Alles hängt nur vom Geld ab.

LG Mo von Glückszone