Klar hab ich mehr verloren als gewonnen.
Ich habe Sachen verloren die schwer in € umrechenbar sind:
Selbstkontrolle
ruhiger Schlaf
das Gefühl im Leben etwas richtig zu machen
den Respekt vor mir selber
Freunde
...
Ich möchte dies aber unbedingt ändern. Dabei habe ich ein Problem bei längerfristigen "offiziellen" Therapien. In meiner momentanen beruflichen Situation wird dies starke Auswirkungen auf meine Zukunft haben.
Ich habe das Gefühl es auch mit Hilfe von Treffen anderer Betroffener, Selbstsperre, Hobbies, Freunden und anonymen Hilfsangeboten schaffen kann.
Meint ihr das ist realistisch oder nur Wunschdenken?
Ich denke dabei auch an eine schwierige Phase in meinem Leben zurück (nicht Spielsucht, da hatte ich damit noch keinen Kontakt) in der mir einige nahe Freunde, viel Sport und das immer wieder dazu zwingen am sozialen Leben teilzunehmen (sich zwingen unter Leute zu gehen und sich nicht zu Hause zu verstecken) mich aus einem tiefen Loch geholt haben.
Mein damaliger Therapeut meinte auch, dass dies seiner Meinung nach für mich wohl ein Weg sei der funktioniert, und so hat er mir nach 3-4 Sitzungen geraten so weiter zu machen und mich zu melden falls ich Redebedarf, oder das Gefühl habe es geht bergab.
Ich hoffe dass ich die Spielsucht auf dem gleichen Weg besiegen kann.
Momentan bin ich aber noch dabei heruauszufinden was mich dort erst hingebracht hat und wann genau es angefangen hat. Das ist schon seltsam, da rutscht man irgendwie so rein und geht dann wie bei Treibsand langsam unter.
Naja viel Text, sorry. Ich würde mich freuen wenn mir jemand eine Geschichte mit Happy End, ohne stationre Behandlung oder andauernde offizielle Therapie erzählen kann.