@Olli
Ich merke an deinen Worten, dass mein "System" im Laufe der Jahre sehr gut funktioniert. Es gibt 2 Gesichter von mir. Einerseits die studierte Juristin, überlegt, sehr reflektiert, Lösungsorientiert, immer einen guten Spruch auf den Lippen und andererseits das kleine, chaotische, unkontrollierte Mädchen, bockig, egoistisch.
Ich habe mich mit der Zeit entschieden, dass ich hier beide Seiten von mir zeigen möchte. Mein Chaos zeige ich nicht vielen. Ich habe hier Vertrauen gefasst.
Nun zu deiner Frage. Eine wirkliche Lösung habe ich dafür nicht. Es kann nur die Entscheidung für beide Seiten in mir sein, dass ich einfach nie mehr spielen gehe. Ich denke inzwischen, im Alter von 36, dass meine inneren Dämonen mich mein ganzes Leben begleiten werden. Dafür ist einfach zu viel passiert um sie wirklich los zu werden. Was ich aber weiß ist, dass ich oftmals bewusst die Entscheidung treffe, welche Seite ich gewinnen lasse. Was für ein wording. Ich werde den Fokus darauf setzen, dass ich den Konflikt, der mit der Spielsucht nach außen getreten ist, wieder in mir verschwindet und innerhalb ausgetragen wird.
Das kostet oftmals viel Kraft, aber ich bin bereit diese aufzubringen. Spielen gehen ruiniert einfach alles und es hat sich bei weitem nicht so toll angefühlt die letzten Tage, wie ich gedacht habe.
@Gobo,NW
Irgendwie muss man doch aufhören. Die Tatsache, dass man muss heißt wirklich lange nicht, dass es einfach sein muss