Hallo ihr,

ich habe dieses Forum aufgesucht, da ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Zu meiner Geschichte, war bis vor einer Woche abstinent. Aufgrund eines unerwarteten Geldsegens (2000 Euro) welcher mir echt geholfen hätte, da ich mich noch in der Ausbildung befinde und mir bis zum Ende der Ausbildung die Zeit hätte überbrücken können, da ich nicht viel Geld habe und kau über die Runden komme.

Aber was passiert mir? Ich habe die kompletten 2000 in den Automaten gesteckt und bin jetzt total am Ende. Zwischenzeitlich hatte ich 800 reingeworfen und diese auch wieder gewonnen. Dann aufgehört. Aber 2 Tage später packte es mich wieder und ich verspielte alles. Jetzt weiß ich nicht weiter. Ich hatte doch alles zurück, warum bin ich nur noch mal dahin und habe es getan. Ich bin doch mit zwei blauen Augen davon gekommen, als ich es wieder raus hatte. Ich weiß nun nicht was ich tun soll. Jeden Tag Selbstvorwürfe, wäre ich nicht wieder hin, dann wäre ich so gut über die Runden gekommen und hätte in Urlaub fahren können oder was auch immer. Ich weine sehr viel, weil ich einfach nicht damit zurecht komme das 2000 jetzt einfach weg sind. Ich will das Geld einfach nur wieder und diesen Schuppen nie wieder betreten. Geht es jemandem hier vllt ähnlich und kann mir helfen? Weiß einfach nicht weiter...

lg

@andreasg entschuldige, das ist mir gerade erst aufgefallen.

Hallo Santiago,

ein Geldsegen ist doch etwas Positives.
Hast Du Angst davor?

Dein Beitrag endet für mich ziemlich abrupt.
Das gibt Raum für Spekulationen.

Was ist geschehen, hast Du etwas versäumt, brauchst Du etwas (außer Spielgeld).
Rufe gerne die Hotline an, und schreibe einfach nur drauf los.

Willkommen im Forum und schöne 24 Stunden
Andreas

Kann mir vllt jemand Ratschläge geben, wie ich das aus dem Kopf bekommen, dass die 2000 weg sind und ich mich mit Selbstvorwürfen fertig mache warum ich nach 100 nicht schon aufgehört habe?
Bin übrigens 26.

Und wieder kann ich nicht schlafen, allerdings nicht weil ich den Drang habe zu spielen, sondern weil mir alles durch den Kopf schießt was ich hätte mit diesem Geld machen können. Warum habe ich in diesen Momenten nicht daran gedacht was ich mir davon leisten kann. Ich bin verzweifelt und verstehe es einfach nicht.

Bin seitdem auch spielfrei, obwohl ich 50 Euro in der Tasche habe. Der Rückfall begann am 22. und das Geld war komplett weg am 28.

Hi Santiago!

Herzlich willkommen!

Du fragst nach Ratschlägen ... ich frage mich, ob Du bereit wärest sie umzusetzen?

Wenn Du Dich ein wenig eingelesen hast im Forum, dann weisst Du bereits, was Du machen kannst.

Offenbarung, Geldmanagement und SHG/Beratungsstelle sind ein paar Stichworte.

Kann mir vllt jemand Ratschläge geben, wie ich das aus dem Kopf bekommen, dass die 2000 weg sind und ich mich mit Selbstvorwürfen fertig mache warum ich nach 100 nicht schon aufgehört habe? Traurig

Hallo Santiago,

das allerwichtigste - für mich - ist das Eingeständnis der Spielsucht und der aufrichtige Wunsch, mit dem zwanghaften Glücksspiel aufzuhören

diese Frage so , oder in ahnlicher Form habe ich mir 360 X im Jahr gestellt. Die Antwort habe ich in  der Selbsthilfegruppe gefunden. Eben beim Austausch mit anderen Betroffenen.
Es war für mich ein mühsamer Weg, mir selber einzugestehen, daß ich das Spielen nichzt kontrollieren kann.
Wie sehr all' meine Zukunftsträume und Hoffnungen im Geldeinwurfschlitz verschwanden habe ich erst im Austausch mit gleicxhermaßen Betroffenen verstaden.

In der Selbsthilfegruppe kannst Du Menschen finden, die Erfahrungen mit Finanzmanegment, Moratorium - beim Anwalt, Schuldnerberatung gemacht haben.
Mir hat es geholfen mein Haushaltsbuch mit einem Gruppenfreund einzurichten.
Das hilft mir sehr auf meinem Genesungsweg.

schöne 24 Stunden
Andreas

Und wie ist die Antwort auf die frage die du in der shg gefunden hast andreas ?

Das war doch die frage..
Für mich kommt das immer ruber wie so ne sekte, hier quatscht jd von euch um den heißen
Brei, alle möglichen antworten soll man in diesen shg finden aber sinnvolle tips die ihr dort
gelernt haben wollt kommen hier nie ruber, in jd antwort das selbe, geh zu ner shg bla bla..

Und ohwe jemand will nicht mit anderen die genau so kaputt sind im kreis sitzen und sich erzählen
was man eh schon weiß, dann wird mit Nachdruck gedrängt derjenige soll dorthin oder er ist noch
nicht weit genug unten oder meint es nicht ernst, nur dann wäre er nicht hier.
Warum helft ihr nicht einfach hier mit sinnvollen tips, was soll dieses drumherum gequatyche immer,
Da kommt mir manch einer vor wie so ein sektenfànger

Nicht böse gemeint, aber das wirkt zumindest auf .ich so dass so ne shg für mich nix ist, auf jd fall
zieht es mich nicht gerade an zumal ich sowieso schon nicht gerne vor anderen rede.

Hi Zero!

Ich lach mich ja echt scheckig ...     

Du bist Dir auch wirklich für keine Ausrede zu schade ...     

Und erst diese Argumentationskette ...     



Schwing Deinen Hinter dort hin, damit Du mitreden kannst ...     

Hää ? Warum ausrrde ? Bin doch niemandem rechenschaft schuldig und schon
garnicht hier. Genau das meine ich warum sollte ich mich rausreden wenn
ich denke das mir das nichts hildt geh ich einfach nicht hin und fertig 

Es ist einfach mein eindruck. Wenn ich dich zb frage woher du deine Dachziegeln
hast sagst du mir ja auch nicht ,,ich wusste auch lange nicht wo ich
diese marke zu dem Preis bekomme habe aber dann nen beratungsgesprach beim
dachdeckerverband geführt und dort wurde es mir gesagt".

Also bitte, dann danke fürs Gespräch. Entweder ich sage dir ich hab die ziegel
von dachdecker müller oder ich sage einfach garnix was soll das denn ?

Ich finde das auf jeden fall befremdlich. Wue gesagt ist ja nicht böse gemeint muss
ja hier auch nicht lesen nur mal mein Eindruck teilweise.

In nem anderen tread fragst mich ob ich in der shg rückfallprophilaxe hatte, sag ich
nein erzähl mir bitte ma was darüber, kam nix ausser hier jetzt wieder ,,geh dort hin
das du mitreden kannst " 

Also sorry.. und das macht ihr beide die letzten 10 jahre schon ? 

Naja auch nen hobby wa   

Wie gesagt das is absolut nix gegen euch, nur das wir zur shg sollten haben wir
nun alle verstanden,  bisschen mehr ausm nähkästchen plaudern was ihr da so
mitgenommen habt wäre aber wesentlich hilfreicher und hochinteressant und
das sicher auch für Angehörige die hier lesen.

Aber ihr müsst natürlich nicht, ist nur eben schade wenn man schon zwei alte
füchse wie euch hier hat wo man was mitnehmen könnte.

Hallo Zero,

sieh' es bitte einfach.
Als ich die ersten male in die Gruppe ging, sah ich daß dort alle an den Tischen im Carree sahen, aber an den Wänden hingen keine Daddelkästen! das waren für mich zwei Stunden am Tag, an denen ich nicht spielen brauchte!

Es gibt Wege, die kann man nicht alleine gehen. Ein Freund, Spieler, begleitet Menschen in sozialen Schwierigkeiten zum Amt, weil er es gelernt hat, das Sozialgesetztbuch zu lesen. Das ist eben eine reale Hilfe, die aus der Hilfe zur Selbsthilfe erwachsen ist.

Was ich Dir sagen wollte und sagen will, ist: Gehörst Du zu den Menschen, die die Frage: "hast du schon einmal länger gespielt, als du eigentlich wolltest"? - mit ja beantworten kannst, magst Du an einen gebetsmühlenartigen Text denken. Aber, Du wirdst erkennen, daß Du damit nicht alleine (auf dem Mond) stehen wirst.
Das ist kein Brainstorming, auch wenn es bei Dir so ankommen sollte.

Zero, wenn Du hier im Forum oder in anderen Portalen eine Online-Hilfe erfahren willst, dann schau mal nach, ob zwei Alte Füchse hier nur Nonsens schreiben?
Ich kann Dir aber gutwillig zusangen: Heute bin ich frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel - und Du kannst das auch schaffen.

liebe Grüße
Andreas

Hallo ihr, ich habe das mit einer SHG schon hinter mir. War da desöfteren und mir persönlich hat es leider nichts geholfen. Ich raffe nur nicht warum ich nachdem ich 800 wieder raus hatte und mir einem blauen Auge davon gekommen bin, wieder damit anfange. Hatte doch alles raus und hätte saß Geld meinen Eltern geben müssen

Ich verstehe das auch nie, aber man ist in dem Moment irgendwie wie ferngesteuert und läuft wie
ein bescheuerter immer wieder hin bis alles weg ist.

Genau das ist ja die sucht, aber warum man das macht ist mir selbst auch ein rätsel, erst hinterher
fällt einem immer ein was man mit dem geld hätte alles machen können. Vorher redet man sich
irgendwie schön was man mit dem gewinn alles machen wird und am Ende wird man damit sowieso
nichts anderes machen als es wieder zu verzocken in der Hoffnung noch mehr draus zu machen.

Funktionieren würde sowas nur wenn man nachdem man gewonnen hat sich mal ein paar Wochen
zurück hält bis man mal wieder realistisch sieht wieviel geld das ist und dann nach diesen Wochen
wieder nen fuffi versuchen aber wenn weg dann weg und wieder paar Wochen pause weil was man dort
sieht heutzutage ist weit weg vo  jeglicher Realität und einfach nur irre.

Da wir das aber  nicht mehr können, bleibt uns nur das ganze komplett aufzugeben weil es für uns immer
wieder so enden wird, ob es 2000 oder 20.000 sind, am ende wird alles weg sein, nur die 20.000 dann eben
nicht in 3 sondern in 30 Tagen.

Warum man das macht würde mich aber auch interessieren, evtl sollte man da mal nen psychologen befragen.

Hab gestern das hier gefunden und könnte mir das bei mir auch so vorstellen, kannst ja ma lesen :