Hi Ilona!
Habe schon mal ein paar Absätze geschrieben die Tage - leider ist mir da der Firefox abgestürzt - alles futsch.
Das macht aber nichts - es hat mir sowieso nicht gefallen.
Dieser Post ist jetzt seit drei Tagen in der Entwicklung ...
Also - von absoluter Wichtigkeit - vorrangig jedweder weiterer Begründungen - vielleicht bar jeder Logik und doch essenziell ... ich komme
nicht wegen des Spams hierher.
Was gefällt mir an diesem Forum:
Nun, es ist klein und überschaubar.
Klein nicht nur wegen der geringen Anzahl Unterforen, sondern auch wegen der Anzahl der aktiven Mitglieder.
Natürlich zählen auch die Mitglieder selbst. Hier stimmt die Chemie.
Die drei Foren, in denen ich vorher war, waren einfach zu groß.
Streit war da vorprogrammiert.
In Zweien der Foren haben die Verantwortlichen ihre suchtbedingten Charakterschwächen als "Könige" ausleben und an ihren "Untertanen" auslassen können.
Diese Gefahr sehe ich hier bei weitem nicht.
Hier ist für mich ein Hafen, in den ich gerne einlaufe.
Ich bin bei den GA gewesen und in etlichen Foren.
Überall kristallisieren sich Sichtweisen heraus, die auf die inneren Einstellungen abzielen.
Doch das ist nur der Kern. Das Fruchtfleisch und die Schale bleiben da manchmal auf der Strecke.
Hier werden sie in "Aktuelles und Termine" immer wieder einmal durchleuchtet.
Seien es die diversen TV-Beiträge oder die Beiträge über den Glückspielstaatsvertrag oder die Spieleverordnung.
Ich finde diese Dinge immer wieder sehr interessant.
Die Hauptseite von fags ist zudem immer nur einen Click entfernt.
Auch hier finde ich interessante Urteile und Skripte über unsere Krankheit.
Was bringt mir das Forum:
Ich bin auf der Suche nach Hilfe ...
Doch welche Hilfe suche ich genau?
Diese Frage finde ich sehr schwer zu beantworten.
Wahrscheinlich ist sie so komplex, dass ich wohl nie eine allumfassende Antwort finden werde.
Jede gefundene Antwort wirft nämlich immer wieder neue Fragen auf.
In den Anfängen meiner Anwesenheit hier war ich bereits fast drei Jahre spielfrei.
Ich benötigte also keine Anstöße, wie ich spielfrei werden könnte - wie ich mich am Besten outen könnte - wie ich zu einer SHG komme.
Ich bin auf der Suche nach dem:
Wann ist zu wenig, wann ist genug, wann ist zu viel?
Irgendwie, so finde ich - dreht sich alles darum.
Ich bin auf der Suche nach dem Mittelmaß - dem "Normalen" - dem "genug".
Ich versuche hier analytisch strukturiert - und dabei doch unbewusst - Ordnung in mein Chaos zu bringen.
Wer bin ich - wie sehen sich die Anderen - wo sind Parallelen?
Was fühle ich - wie fühle ich - gibt es Parallelen zu den anderen Mitgliedern?
Natürlich halte ich hier im Forum auch meine Erinnerung an die "alten Zeiten" wach - die, die ich nicht mehr erleben möchte, genauso wie die, die mir gefallen haben.
Erst Dienstag beim Dart-Spielen in einer Kneipe wurde ich seit Langen mal wieder getriggert.
Die Geräuschkulisse stammte noch von einem Gerät aus dem Ende meiner aktiven Zeit.
Ich konnte mich nur schwer aufs Darten konzentrieren.
Als ich dann verloren hatte, habe ich mich so weit weg, wie es eben ging von dem Gerät gestellt und habe mich auf die Spiele der Vereinsmitglieder konzentriert.
Irgendwann stellte ich fest, dass der Automat gar nicht mehr bedient wurde.
Wer weiss, wie ich reagiert hätte, wenn ich mich die letzten Jahre nicht in Foren aufgehalten hätte?
Für mich ist das Forum hier Prävention. Ich stärke meinen aufrechten Willen.
Die Tage haben sich erst wieder 2 Personen bei mir bedankt - öffentlich in einem anderen Forum.
Sofort war wieder diese innere Abwehrhaltung in mir: Investiere ich meine Zeit für Antworten nur, um Anerkennung zu erhalten? Wäre das dann nicht scheinheilig? Habe ich das Lob dann verdient?
"Deine Liebe zu den Menschen ist spürbar ..." wurde geschrieben.
Ich war tatsächlich überrascht dies zu lesen. Stimmt das? Ist es so?
Sofort kommt das "zu viel" in mir hoch. Zweifel versuchen das Gute darin zu negieren.
Will ich an den Menschen meine individuelle Form von Buße tun?
Und dann erinnere ich mich wieder z.B. an Ilonas Worte: Nimm das Lob ruhig an ...
Ich spüre, dass das Forum mir gut tut - und damit ist die Frage nach dem Warum völlig irrelevant für mich.