Hallo Leute,
ich denk ich mach dann doch lieber einen eigenen Thread auf,anstatt immer "unverschämterweisse" in anderen Threads über mich und weniger über den Threaderöffner zu schreiben.
Möchte nur kurz auf ein Feedback von Reiner hier antworten:
Hallo Villa
Ich habe deinen Beitrag gelesen und finde/dachte, "er ist auf einen sehr guten Weg......bis auf das i-Pünktchen!
Warum ?
Weil er schreibt das die "kleine" sehr viel Aufmerksamkeit braucht, weil er schreibt das er sehr viel arbeitet, und weil er danach "Zocken" muss, weil er sich nicht um seine Sucht kümmern kann, und weil er es auch noch so glaubt, wie er es schreibt !
Ich dachte,
Wenn er sich jetzt auch noch die Zeit nehmen würde die er mit dem (ich sag es mal so) Zocken verschwendet, dann hätte er doch Zeit genug um sich um seine "kleine" zu kümmern, sich um sich selber zu kümmern, und somit auch "ZEIT" um sich etwas intensiver um seine Sucht zu kümmern.
Ich will dir mal erläutern wie bei mir so eine Alltagswoche aussieht: Also von Montag bis Freitag arbeit ich Vollzeit bis ca 18:30 auch oftmals 19:00, dann hab ich noch Einkäufe und diverse andere Sache zu erledigen, bis ich nach Hause komm ist es meist 20:00 - dann Essen Nachrichten und etwas mit den Kinder spielen (nebebei: es ist
der Kleine und nicht die Kleine und heisst Diego!
) das geht meist so bis 22:00-22:30 dann hab ich meist noch ca. 30 Min fürn PC denn gegen 23:00 muss ich schlafen gehn denn um 6:30 heistts aufstehn!
Also unter er Woche ganz wenig Zeit hier zu posten, und nicht etwa weil ich mich nicht um meine Sucht kümmere!
Mein Sucht-Problem ist ganz klar an den Wochenenden und dann auch nur wenn ich Alkohol trinke, anfangs als ich mit dem Spielen anfing war es auch unter der Woche, als ich zusammen mit meiner Freundin fast jeden Tag in Spielotheken unterwegs waren, und wir unser ganzes hart angespartes Geld (über 7.000 €!) innerhalb 4 Monaten verzockten! Seit einem Jahr sind es "nur" mehr die Wochenenden!
So wie auch dieses: gestern z.B. war ich mit meinen Kindern auf einer Alm, dort traf ich auf einen Kollegen und es wurde munter Bier gesüffelt - zurück in unserer Stadt baute sich in mir derart ein Druck auf, ich lies die Kinder zu hause bei meiner Freundin und ging in eine Spielothek, zum Glück hatte ich nur 20 € bares dabei, die nat. innerhalb weniger Minuten weck waren - heute waren wir auch wieder wandern, und ich trank nix, hätte sogar 100 € abheben können, weil ja 1. des Monats ist und die Bankomat wieder geht, ich hatte aber überhaupt keinen Druck heut und ich hab die 100 € immer noch auf meinem Konto und werde sie für Schulsachen und Kindergartenzeug brauchen.
Also, ich hab Angst vor Rückfällen, eben weil sich, wenn ich trinke dieser wahnsinnige Spiel-Druck aufstaut und dazu brauch ich eben nur 3-4 Bier!
Ansonsten kann ich klar denken, bin am nächsten Tag froh dass ich nicht gespielt habe, arbeite ordentlich und gründlich, weiss dass aber das nächste Wochenende kommt und auch die paar Bier wieder, dabei hilft es auch nicht viel mich an den Wochenenden mit meinen spielfreien Kollegen zu treffen, denn wenn ich diesen Druck habe, find ich immer Ausreden mal "kurz abzutauchen"!
Gestern merkte ich so richig wie krank ich bin, geh mit 20 € in die Spielothek, wo ich früher immer Leute verhöhnt habe die mit nur 10 od. 20 € zocken gehn, gestern hat es auch mich erwischt!
Freitag hatte ich so schön geschrieben hier und heut auch wieder, was ist also mit diesen verdammten Alk-Tagen wo ich jeglichen gesunden Menschenverstand verliere
Soll ich wieder nix trinken wie vor 2 Monaten, ja dann wäre der Druck wohl auch weg, aber was hat es genützt, bei der 1. richtigen Sauffete am Meer musste nat. wieder gezockt werden und mit dem ganzen wochenlang schön gespartem Geld fütterte ich nur diese Machinen und weiter nichts!
SHG gibts ja bei uns keine, Psychotherapeutin: ja, aber zu der müsste ich dann immer Freitag abends und Samstag nachmittags und abends bis 24:00 weil da schliessen nämlich die Spieotheken, und welche Therapeutin macht das schon
- Therapie? : ja vllt. wenn ich es nicht bald auf die Reihe kriege werde ich ernsthaft darüber nachdenken müssen, obwohl die Rückfallquote bei Spielsüchtigen über 60 % liegt, lt. Aussage des Leiters der hiesigen Therapiesation, wahrscheinlich ist sie aber noch höher.
Da fällt mir grad ein wirklich mieses Beispiel ein:es war ja letzten jahres im November als hier in Südtirol groß das Thema Glückspiel und seine Folgen in den Medien behalndelt wurde, hier wurde auch eine spielsüchitge Frau aus meiner Stadt öfters ins TV eingeladen, sie schrieb sogar ein Buch über ihre Sucht und die hilfreiche Therapie die sie ansch. davon befreite.!
Im Frühjahr hörte ich schon öfters Stimmen dass sie wieder spielte, glaubte es aber nicht - bis ich es vor ca. 3 Wochen selber sah, die warf da schamlos an die 300 € in den Automaten, war alles futsch!
Ich starrte sie miuntenlang an, sprach sie aber nicht auf ihr widerwertiges Verhalten an! Widerwärtig wieso? Weil die halb Südtirol an der Nase herumgeführt hat mit ihren Auftritten und ihrem Buch (es heisst
Ver-Spielt http://kultur.stol.it/index.php?mode=event&evtID=30502&root=cal&_lC=evt_list oder auch hier:
http://mls.provinz.bz.it/~mail-list/html/biblio-list/2013-04/msg00023.htmlwie ihr seht wurde die sogar öfter zu Vorlesungen eingeladen (und das auch noch als Warnung vor Jugendlichen
) und hat wahrscheinlich immer heimlich weitergespielt, sehr wahrscheinlich verspielt sie auch die Erlöse dieses "Bestsellers" -deswegen widerwärtig!
Ich weiss nicht, aber wenn ich schon wegen meiner Sucht an die Öffentlichkeit geh und wieder rückfällig werde, dann geh ich wenigsten irgendwo zocken wo mich niemand kennt (nach Innsbruck z.B.) aber in der eigenen Heimatstadt???
Na gut, lassen wir dieses Thema, es hängt ja sowieso immer von einem selber ab, was man aus seiner Sucht oder einer Therapie macht!
Zurück zu mir: Olli, brauchst dir keine Sorgen machen dass sich meine Spielothek-Besuche oder sich mein Einsatz erhöhen, mein Problem ist und bleibt dieser eine Tag in der Woche (Fr. od. Sa.) wo ich trinke und nicht 100 km vom nächsten Automaten weg bin!