Hi Liv!
Und es ist auch toll, dass du anderen Menschen hier hilfst. Das ruft einem auch immer ins Gedächtnis, wie es sonst bei einem selbst sein könnte, oder?
Genauso ist es. Daher bin ich auch Dir sehr dankbar.
Ich möchte hier aber auch mal betonen, dass ich nur aus meinem eigenen Erfahrungspool schöpfen kann. Was für mich korrekt erscheint, muss nicht unbedingt auf Dein Leben zutreffen.
Wünsche mir gerade für Dich, dass sich die anderen Mitglieder dieser kleinen Gruppe mal melden würden.
#Wink mit dem Zaunpfahl#
Ich habe eben bei der Suchtberatungsstelle anrufen und vereinbart, dass ich für heute noch ein Gespräch bekomme, es gibt dort so eine offene Sprechstunde.
Das finde ich super von Dir ...
Schiebt es also zu mir zurück.
Das ist doch typisch ... lasse Dich bitte nicht darauf ein.
Ich bin am Überlegen, ob ich ihm alles wieder so einstelle, dass er Spielen kann, und richte mich innerlich auf Trennung aus.
Was soll das denn bringen?
Du bist in die Konfrontation gegangen ... und nun Kapitulation?
Was er da gerade betreibt - er versucht Dich zu manipulieren. Er versucht Deine Grenzen zu ertasten. Das Türenschlagen gehört auch dazu. Er versucht Dir ein schlechtes Gewissen einzureden.
Aber wo ist seines? Er hat gespielt. Er hat verheimlicht. Er hat hintergangen.
Er will zurück zum Status Quo - in dem er die Möglichkeit hat zu spielen.
Wenn Du jetzt nachgibst, dann hat er in (seinen Augen) diesem Machtspiel gewonnen.
Selbst eine Androhung einer Trennung liegt für ihn dann in weiter Ferne, weil er glaubt Dich hier auch noch manipulieren zu können.
Du hast Deine Grenzen abgesteckt und weichst innerlich gerade zurück.
Ich kann das durchaus nachvollziehen ... aber ich glaube nicht, dass es Dich weiter bringt.
Du kontrollierst also? Aha. Da hast Du sicher "niedere Beweggründe"?
Du wolltest sicherlich Deine Eltern quälen, wie jetzt Deinen Mann?
Dir ging es nie um das Wohl der Menschen, die Du liebst?
Dir ging es immer nur um einen persönlichen Vorteil?
Du wolltest diese Menschen immer "klein" halten, um Dich selber auf ein Podest zu heben?
Das ist doch Kokolores - oder?
Du warst nach bestem Wissen und Gewissen für Deine Lieben da und hast versucht zu helfen im Rahmen Deiner Möglichkeiten.
Nun im Wohnzimmer habe ich schon übernachtet...
Liv ... entschuldige, hier muss ich mal lachen, auch wenn die Situation sowas von ernst ist.
ER sollte auf der Couch schlafen - nicht DU!
Damit hast Du seine "Bestrafung" auf Dich genommen!
das war zwischendurch mal kein Kontakt zu den Eltern ... zwar vielleicht ein kleines bisschen Recht hat, aber deswegen doch nicht so einen Aufstand machen muss.
Ist so ätzend immer wieder in diese Rolle reingepresst zu werden.
Tja ... ich habe momentan auch keinen Kontakt mehr. Mein Vater ist ein Egozentriker.
Nie konnte ich seinen Erwartungen gerecht werden. Nie wurden meine Einwände, meine Wünsche und Ziele akzeptiert.
Ich habe einfach keine Lust mehr, gegen ein Bollwerk anzurennen, welches ich nicht einzureissen vermag.
Vor 14 Tagen erst wurde ich lautstark als "faul" beschimpft, nur weil ich jetzt meinen Weg gehe und der eben anders aussieht als seiner.
Er schaut immer gerne auf sich selbst und das, was er "erreicht" hat.
Doch er konnte dies nur erreichen, weil er eine Frau hat, die ihm alle Arbeit rund um den Haushalt und der Erziehung abgenommen hat. Er braucht einfach nur Geld verdienen gehen.
Er hat noch nie für sich selbst sorgen müssen. Er weiss gar nicht, was dies bedeutet.
Als ich alt genug war, habe ich ihn erst neben der Schule, dann neben meinem Job noch geholfen.
Als er sich mit 45 noch selbstständig gemacht hat, habe ich die Rechnungen geschrieben, die Angebote, die komplette Konversation mit Kunden, Gerichten, Steuerberatern und und und ...
Ich war die zweite Person, die ihn zu seinem "Erfolg" geführt hat.
Und ich habe das gerne gemacht.
Als ich hier mein Häuschen gebaut habe, da hat er mir im Rahmen seiner Möglichkeiten, damals war er schon 70, geholfen, weil Zitat: Ich ihm immer geholfen habe.
Dieses Lob hat er vor 14 Tagen zerstört mit dem Satz:
Wenn ich gewusst hätte, wie faul Du bist, dann hätte ich Dir nie geholfen.
Ich finde es daher vollkommen korrekt, dass Du Dich, wie ich jetzt gerade, Dich abgegrenzt hast.
Entschuldige meine kleine Excursion - was ich aufzeigen möchte:
Wenn ich mir treu sein will, dann muss ich zeigen, wo meine Grenzen sind.
Ich habe kein schlechtes Gewissen - wieso auch.
Natürlich belastet es mich - aber durch meine innere Abgrenzung trifft es mich nicht so stark.
Ich drücke dir für den Termin die Daumen.