danach kam dieser geschrieben am 20.08.2013
Wie gesagt.....ich wollte etwas unternehmen, irgend was, etwas Sinnvolles !
Nägel mit Köpfe ist meine Devise,
Nachdem ich Morgens angerufen hatte bin ich dann gestern Abend zu dieser neuen Gruppe hingefahren, eine wirkliche nette Dame am Apparat, die sagte, „komm einfach“ du bist Herzlich Willkommen hat meinen Entschluss noch zusätzlich bekräftigt.
Der „Erstkontakt“ ist doch spannend, und auch irgendwie eine Herausforderung, aber ich dachte, egal was mich erwartet, ich werde mindestens um eine Erfahrung reicher werden.
Ich wurde sehr sehr freundlich begrüßt, und schnell lösten sich all meine bedenken in Luft auf, woher diese auch immer kamen ?
Ich bin mit diesen zusätzlichen Schritt aber bestens zufrieden, weil etwas in mir angefangen hat zu Rotieren.
Ich habe für mich festgestellt das ich nachdem ich aufgehört habe mit dem spielen, ich ein wirklich einsames Geschöpf bin. (das ist jetzt kein Selbstmitleid)
Durch mein „Gezocke“ hatte ich auch keinerlei Interesse an irgendwelche Freundschaften oder desgleichen, diese hätten mir auch die Zeit geraubt, die ich wie ich glaubte fürs spielen aufbringen zu müssen, oder
anders gesagt...jede freie Minute brauchte ich fürs spielen, und habe ich hier auch mit verbracht, es gab somit kein Platz für "Freundschaften".
Gestern dann habe ich acht neue Leute kennengelernt, die mich nicht kannten, und die ich nicht kannte.
Alle waren sehr nett, freundlich und auch (wie sage ich es am besten) „offen“
Mag sich vielleicht komisch anhören, aber die waren ganz anderes wie in Gruppe wo ich sonst hingehe.....irgendwie viel ehrlicher.
Es war aber ein wirklich gelungener Abend, mit wie gesagt netten Leuten die sich nicht zu schade waren, auch über ihre Gefühle zu reden.
Wie ansteckend das ist „unglaublich“..................und später dachte ich hier nochmals drüber nach.
Ich schaute mal in mich hinein, und dachte „wieso mach ich das nicht“ warum muss ich immer dann wenn mich etwas „berührt“ dieses dann auch wieder schnellstmöglich unterdrücken ?
Gestern dann beschloss ich dieses für mich zu ändern, nachdem ich erkannt hatte das ich hier einen wirklich großen Fehler mache.
Zufällig "ganz zufällig"
,
lass ich das von xxxxxx (gestern Abend) und fand das sowas von Toll und vor-allem so Ehrlich was sie aufgeschrieben hatte, das hat mich wirklich berührt ....
gab mir einen Ruck, und wollte nicht nichts mehr sagen, sondern einfach nur das schreiben was ich fühlte wie ich es gelesen hatte. (habe ich dann auch gemacht......naja mehr oder weniger)
Mein „altes ich“, das konnte sich nicht freuen, das durfte sich nicht freuen, und wenn, dann habe ich es nicht zugelassen. (innerliche Blockade oder so ?)
Ich komme heute zu der Erkenntnis, das unterdrücken von meinen Gefühlen mindestens genauso schlimm ist wie die Spielsucht an sich. (wenigstens für mich)
Das zulassen/raus-lassen ist wirklich eine tolle Bereicherung, und obwohl ich hier noch ganz am Anfang stehe, geht es mir hier viel viel besser mit.
Meine Gähnende leere die ich gestern noch hatte, ist heute nicht mehr ganz so leer.
Ich bin Rainer „bedingt Spielsüchtig“ und dabei aus mich heraus zu kommen.
So das tat gut das zu schreiben, jetzt geht’s mir noch viel viel besserer.
Rainer