Ich bin 35 Jahre alt. Vater von einem wunderschönen Jungen mit 2 Jahren und wollte hier nicht schreiben weil Ich mich dafür geschämt habe.

Ich bin psychisch krank und habe ADHS. Was meine Sucht noch gefördert hat .

Ich habe in meiner Spielsucht in meiner letzten Phase 5.000 Euro meiner Ersparnisse verspielt .Insgesamt deutlich mehr. Bestimmt über 10.000 Euro .

Es ging 5 Jahre so . Ich wurde dadurch depressiv. Grundform.  Ich habe den Entschluss gefasst für mich und meinen Sohn und um Ihm ein Vorbild zu sein abstinent zu werden.

Und sitze jetzt verzweifelt und depressiv in meiner Wohnung und habe nun endlich den Entschluss gefasst dem ein Ende zu setzen und alle meine Finanzen abgegeben. 

Ich möchte es schaffen. Ich habe den Willen. Aber Ich befürchte es wird dunkel und Licht sehe Ich erst nach dem Ich die Hölle durch habe .

Guten Abend,
Wir haben alle das selbe wie du durch bzw sind Grade dabei.
Ich habe ebenfalls einen kleinen Sohn, der 1,5 Jahre ist, für den mache ich das ebenfalls!
Wir schaffen das! Sei selbstbewusst, wir sind stark, wir wollen aufhören, also schaffen wir das!

Hallo Friedrich,

Herzlich Willkommen,


ja auch ich habe die Hölle gesehen, von unten. Es geschieht , wenn wir aufhören - zu spielen - daß immer mehr Licht am Ende des Tunnels erscheint.
Es ist schön, daß Du ein junger Vater bist,
Was willst Du Deinem Sohn sagen, hast Du etwas wiedergutzumachen?

Bereite Dich einfach darauf vor, und gehe den Weg des Lichtes, also der Wahrheit.
Klingt überzogen, ist es aber nicht.


Deine Pesönlichkeit will geschult werden, Du hast Dein Leben noch vor Dir.
Schau nach, daß Du Hilfe findest, ich meine eine Therapie, gerne in einer Klinik..

Ich bin selber  chronisch Depressiv, , und ich komme immer wieder einmal Einen Tag zur Zeit Dank meiner Therapie ins Leben zurück.

Herzliche Grüße
Andreas

Hi Friedrich!

Wir gestalten unsere Zukunft immer selbst. Es sind unsere Entscheidungen, die uns dabei lenken!

Wer einmal in der Sucht gesteckt hat, der weiss, dass der Glaube an sich selbst schwer leidet. Doch der Weg in die Abstinenz ist gehbar, Tag für Tag und Minute für Minute. Dein ADHS wird Dir da immer wieder Steine in den Weg legen wollen.

Jemand, der keine Ahnung von der Sucht hat, der sagt Dir: Dann höre doch einfach auf! Doch es ist eben nicht einfach und es ist eben doch einfach! Wer aufhört zu spielen, der hört auch auf sich selbst und seinen Liebsten zu schaden. Der eine schafft es alleine in die Abstinenz, der nächste geht in eine SHG, Beratungsstelle, sucht sich eine einen Therapeuten oder macht eine stationäre Therapie.

Doch für wen sollstest oder darfst Du das machen? Für Deinen Sohn? ... Ne, ne, ne, ne ... das vergesse mal ganz schnell wieder. Die drückst diesem kleinen Wesen Deine Bürde auf? Du machst das gefälligst für Dich ganz alleine! Dein Sohn ... der profitiert doch dann automatisch davon.

Bleibe immer nur "für heute" spielfrei! Immer nur einen Tag zur Zeit. Beobachte Dich dabei, schreibe ein Tagebuch - lese immer wieder selbst darin.
So realisierst Du sehr gut, wie die Sonne wieder in Dein Leben kommt. Vielleicht gehen auch wieder die Depressionen weg.