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Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten

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Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« am: 28 November 2024, 21:55:39 »
Ich möchte hier meine Erfahrung teilen, die mir die Augen für die Lücken im Spielerschutz aufgetan hat und vielen von uns wahrscheinlich zu denken geben wird.
Ich hatte mich im Jahr 2016 freiwillig über das OASIS-System sperren lassen, um meiner Spielsucht entgegenzuwirken. Diese Sperre wurde jedoch 2023 aufgehoben. Trotz dieser Sperre hatte ich während der gesamten Zeit täglich die Möglichkeit, an Glücksspielautomaten in verschiedenen Spielhallen und Gaststätten zu spielen, was eine gravierende Lücke in der Kontrolle und Umsetzung der Spielsperren aufzeigt. Dies belegt, dass die Betreiber ihrer Kontrollpflicht nicht nachkommen und dass die zuständigen Behörden ihre Aufsichtspflichten nicht effektiv umsetzen.

Die Situation hat sich seit der massenhaften Verbreitung von Spielautomaten nach 2001 massiv verschärft. Besonders auffällig ist die Zunahme der Spielautomaten in Gaststätten, die ursprünglich als Kneipen oder Cafés konzipiert wurden. In vielen Fällen haben diese Gaststätten eine Mehrfachkonzession erhalten, bei der die Anzahl der Spielautomaten von ursprünglich 2 auf 4, 6 oder sogar mehr Maschinen erhöht wurde. Diese Entwicklung hat den Charakter vieler lokaler Lokale erheblich verändert und trägt dazu bei, dass das Glücksspiel zunehmend in den Alltag der Menschen integriert wurde. Früher waren dies Orte zum Entspannen, heute sind sie oft als Glücksspielzentren getarnt.

Ab 2001 änderten sich auch die Gewinnmöglichkeiten erheblich. In den Anfangsjahren der Spielautomaten war es für viele Spieler möglich, hohe Gewinne zu erzielen – teilweise wurden Gewinne im Bereich von mehreren tausend Euro erzielt. Spieler wurden durch die hohen Auszahlungen motiviert, mehr zu spielen und höhere Einsätze zu tätigen. Dies führte dazu, dass viele Menschen immer wieder zurückkehrten, in der Hoffnung, erneut große Gewinne zu erzielen. Zwischen 2001 und 2010 war es in vielen Fällen keine Seltenheit, dass Spieler bis zu 5.000 Euro gewannen, wenn sie hohe Einsätze wagten. Dies führte zu einem rasanten Anstieg der Spielsucht, da die Spieler immer größere Summen einsetzten, um weiterhin „gewinnen zu können.“

Diese Gewinne waren jedoch nicht nachhaltig und führten zu einem gefährlichen Trend. Seitdem wurden die Einstellungen der Automaten immer weiter manipuliert, und die Gewinnchancen drastisch reduziert. Die Maschinen, die früher relativ hohe Auszahlungen boten, sind heute so programmiert, dass die Spieler auf lange Sicht fast immer verlieren. Die Auszahlungsquote von Spielautomaten, die heute angeblich bei 92% bis 97% liegt, ist in der Praxis ein Märchen. Tatsächlich geht jeder Spieler fast immer mit 0 Cent nach Hause, da die Maschinen in der Realität nicht die versprochenen Rückflüsse bieten.

Das Ergebnis dieser Veränderungen ist dramatisch: Der durchschnittliche Spieler verliert fast immer, auch wenn er in kurzer Zeit größere Beträge gesetzt hat. Die Verluste der Spieler sind so hoch, dass für viele dieser Menschen das Risiko eines finanziellen Desasters real wird. Wenn jemand in einem Café oder einer Kneipe nur 10 Euro investieren möchte, um „sein Glück zu versuchen“, kann er schnell 50 bis 100 Euro verlieren – ein Verlust, der für viele Haushalte ein ernstes finanzielles Problem darstellt. Für viele Menschen, die mit wenig Geld auskommen müssen, kann solch ein Verlust existenzbedrohend sein.

Es ist zu einem Rückfall für ehemalige Spielsüchtige geworden, da diese Automaten in vielen öffentlichen Einrichtungen ohne ausreichende Kontrolle zugänglich sind. Trotz Sperrmaßnahmen sind die Spielhallen und Gaststätten weiterhin Orte, an denen Spieler gefährdet sind, erneut in die Falle zu tappen, selbst wenn sie sich zuvor gesperrt haben. Dieses Versagen bei der Durchsetzung von Sperrmaßnahmen stellt eine gravierende Mängel im Schutz der Spieler dar.

Damals haben sie durch Korruption Mehrfachkonzessionen und andere illegale Gewerbegenehmigungen erhalten, die heute offiziell noch als legal gelten. Viele der beteiligten Beamten sind zwar bekanntlich aufgeflogen, aber viele andere sind nach wie vor unentdeckt. Daher sollte der Staat entschieden gegen Korruption im Amt vorgehen und die älteren Gewerbeberechtigungen, die illegal erworben wurden, entziehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Markt fair bleibt und die Interessen der Spieler geschützt werden.

Diese Praktiken, die ursprünglich in den 1930er Jahren von Meyer Lansky und anderen Kriminellen ins Leben gerufen wurden, haben den Glücksspielmarkt nachhaltig beeinflusst. Lansky spielte eine Schlüsselrolle bei der Strukturierung von Glücksspielautomaten, die darauf ausgelegt waren, den Betreibern große Gewinne zu sichern, indem sie die Spieler immer wieder zum Einsatz von immer höheren Beträgen verführten. Diese Prinzipien sind heute noch in den modernen Automaten sichtbar. Lansky und andere Pioniere der Glücksspielindustrie entwickelten nicht nur die Geräte, sondern auch die strategischen Taktiken, die darauf abzielen, Spieler zu immer größeren Verlusten zu treiben. Die 5%-Steuer, die Meyer Lansky in den 1930er Jahren auf das Glücksspiel anwendete, hat zudem den Weg für den heutigen Markt geebnet, in dem der Staat von den Steuereinnahmen profitiert, während die Spieler weiterhin die Verlierer sind.

Auch wenn der Staat von den Steuereinnahmen aus dem Glücksspielmarkt profitiert, kann dies nicht auf Kosten des Wohlergehens der Bürger geschehen. Die Verbreitung von Spielautomaten in Gaststätten und Spielhallen ist eine enorme Gefahr für die finanziellen und psychischen Gesundheit vieler Menschen. Es ist an der Zeit, dass der Staat endlich eingreift und wirklich wirksame Schutzmaßnahmen umsetzt. Wer wirklich Glücksspiele spielen möchte, muss sich bewusst für ein Staatliche Spielbank Casino entscheiden, in dem er sich den Risiken des Spiels bewusst ist und mit hohen Einsätzen spielt. Die Glücksspielautomaten in Gaststätten jedoch täuschen den Spieler mit Lichtern und Geräuschen und locken ihn in die Falle, ohne dass er die wahren Risiken und Verluste wirklich erkennt.

Es ist an der Zeit, diese Tatsachen umzusetzen und die Bürger endlich von diesem Elend zu befreien. Die Jugend ist heute mehr denn je gefährdet. Spielerpausen, die lediglich als scheinbare Lösung präsentiert werden, haben das Problem nur verschärft, weil die Spieler sofort zum nächsten Automaten wechseln können und der Kreislauf fortgesetzt wird. Diese Ansätze erinnern an die Politik der 1930er Jahre, in der nur leere Versprechungen gemacht wurden. Das Schutzversprechen klingt zwar gut, ist aber in der Praxis ein Hohn, solange keine wirksamen Maßnahmen umgesetzt werden.
Es gibt eine Menge zu tun, aber wir müssen endlich anfangen, etwas gegen diese Missstände zu unternehmen.

2)

Die Frage von euch, ob ich noch weiter spiele, beantworte ich mit JA

Seit vier Monaten spiele ich wieder, davor war ich ein Jahr spielfrei, nachdem ich alte Freunde in einer Gaststätte getroffen habe, die vier Spielautomaten hat. Direkt daneben gibt es einen Raum, der als zweite Gaststätte getarnt ist. Gegenüber befindet sich eine Spielhalle mit zehn Glücksspielautomaten, die noch zusätzlich mit zwei weiteren Automaten geteilt wird. Neben der Spielhalle gibt es einen Kiosk mit einer Wettmaschine und zwei weiteren Spielautomaten. Direkt neben dem Kiosk steht eine Kneipe mit zwei weiteren Automaten. Nur hundert Meter weiter befindet sich ein weiteres Wettbüro, dessen Hinterhof zwei Automaten sowie ein kleines illegales Spielgerät verbirgt, das ab 22 Uhr für die Nachtjunkies zugänglich gemacht wird. Neben diesem Wettbüro gibt es eine private Bäckerei, die ebenfalls zwei Spielautomaten beherbergt. Danach kommt eine Pizzeria mit zwei weiteren Automaten, eine Kneipe mit noch zwei Automaten und schließlich noch eine weitere Spielhalle mit zehn Automaten, während auf der gegenüberliegenden Seite der Straße zwei zusätzliche Automaten zu finden sind. All das ist nur in einer einzigen Straße, und in unmittelbarer Nähe befinden sich auch Kindergärten und Schulen.

Früher waren diese Kneipen Orte, an denen anständige Gäste einfach zusammenkamen, um etwas zu trinken oder sich zu unterhalten. Heute hingegen haben diese Lokale ihre wahre Identität verloren und sind zu Spielstätten geworden, die von Glücksspielautomaten dominiert werden. Es ist kaum noch etwas übrig von dem, was diese Kneipen einst ausmachten. Ein weiteres Lokal erlaubt sogar illegalen Poker und verkauft Heroin. Seit Jahren bleibt die Polizei hier ein Fremdwort, während die gleichen Leute, die diese illegalen Aktivitäten betreiben, unbehelligt bleiben. Die Spielautomaten laufen unaufhörlich und ziehen die Menschen in ihren Bann.

Es ist erschreckend, wie die Verbreitung des Glücksspiels in dieser Straße und der ganzen Stadt vorangeschritten ist. Die Lam… Straße, die etwa 500 Meter lang ist, ist ein Paradebeispiel für die allgegenwärtige Präsenz dieser Automaten. Es scheint, als ob es keine Möglichkeit mehr gibt, diesem Glücksspiel zu entkommen. Überall in der Stadt sind Spielautomaten, und man fragt sich, wie viele Spielhallen und Gaststätten insgesamt in dieser Stadt mit ihren 106.000 Einwohnern existieren. Kaum ein Ort, an dem man sich zurückziehen kann, ohne einem Automaten oder einem Wettbüro zu begegnen. Vielleicht gibt es noch ein Fitnessstudio, das etwas Ablenkung bietet.

Es ist nicht nur die Präsenz der Automaten, die beunruhigend ist, sondern auch die Art und Weise, wie die Menschen damit umgehen. Sie reden nicht über ihre Verluste, sondern erzählen, dass sie nur knapp verloren haben und beim nächsten Mal sicher gewinnen werden. Sie setzen ihren letzten Lohn ein, ohne zu merken, wie viel sie wirklich verlieren. Oft realisieren sie das erst zu Hause. Doch das hält sie nicht davon ab, am nächsten Tag weiterzuspielen – dann mit den letzten Ersparnissen oder sogar geliehenem Geld. Die Gespräche in dieser Stadt drehen sich nur noch ums Glücksspiel. Es scheint, als sei das einzig Wichtige, beim nächsten Mal zu gewinnen.

Diese Automaten sind allgegenwärtig. Sie blinken und locken, ob in Gaststätten, Kiosken oder hinter den Türen von Spielhallen. Sogar in privaten Räumen, die als Gaststätten getarnt sind, sieht man sie. Sie sind nicht nur Geräte, sondern auch Werbung, die ständig präsent ist und die Menschen immer wieder in den Bann zieht. Glücksspiel hat sich zu einem Teil des Alltags entwickelt, und viele Menschen sind bereits so tief in diesem Teufelskreis gefangen, dass sie nicht mehr bemerken, wie sehr sie kontrolliert werden.

Ich schreibe hier nicht nur über die persönlichen Erfahrungen mit Spielautomaten, sondern über das gesamte System, das durch die Glücksspielindustrie immer mehr Menschen krank macht. Es ist ein System, das massenhaft Menschen in die Sucht treibt, mit verheerenden Folgen – nicht nur für die Spieler selbst, sondern auch für ihre Familien, die darunter leiden und oft ebenfalls psychisch erkranken. Dieses System wird von der Politik unterstützt, indem immer mehr Glücksspielautomaten in jeder Straßenecke genehmigt werden, als wäre es völlig normal.
« Letzte Änderung: 29 November 2024, 15:04:37 von Edhardy »

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #1 am: 28 November 2024, 22:32:55 »
Hi, ich bin zwar ein reiner online Spieler gewesen, aber sehr interessant geschrieben.
Und ich gebe dir völlig recht das viel mehr getan werden muss um nicht komplett die Kontrolle zu verlieren.
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

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Offline Rubbel

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #2 am: 28 November 2024, 23:47:30 »
Hallo EdHardy,
Ja, stimmt. Allerdings ist das nicht alles an Schieflage, denn es gibt noch andere Süchte, die hoch populär sind:
https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2024/Presse2024/240626_PM_BLB_Rauschgift.html

Glücksspiel bedeutet Geld i.S. von Steuern und für Entwickler, Konzessionsinhaber schöpfen in hohem Maße ab ... und alle zwischen Hersteller und Aufsteller ebenso. Der Unterschied ist, dass (illegales) Glücksspiel nicht und wenn, dann zu lasch gewertet/ geahndet wird. Bei der Drogenpolitik ist klar, dass der Dealer bestraft werden muss, falls er überhaupt gefasst wird (teils sind das  ja ganz verzwickte Wege, bis das Zeug im Bestimmungsland ankommt, und im Ursprungsland schon erzeugt es viel Elend).

Und - ja, das Forum hier, nein, das FAGS, und mit viel, viel Einsatz Ilona Füchtenschnieder, sagen dieser Industrie schon lange den Kampf an, auch wegen der Veharmlosung der Spielsucht. Von daher bist Du richtig hier!

Hand auf's Herz: Spielst Du aktuell selbst noch oder wieder? Was hast Du selbst für Dein Wohl bereits getan?
Wenn wir mal davon ausgehen, dass sich nicht viel verändern wird und die Glücksspielindustrie weiter in großem Rahmen ihr Geschäft weiterführen kann, liegt es (so oder so) in der Verantwortlichkeit jede*s Betroffenen, sich von schädlichen Angeboten zu distanzieren. Den Entschluss für sich zu treffen ist auch förderlich, um einer Suchtverlagerung entgegenzuwirken.
Ich glaube auch nicht daran, dass dem Glücksspiel in großem Umfang ein Riegel vorgeschoben wird, denn ein großes Argument ist: 'Wir können die Freiheit der Leute nicht beschneiden, kein Verbot aussprechen, niemanden bevormunden', und auch die 'hämische' Argumentation wie 'Spielen liegt in der Natur der Menschen - und wenn jemand über Gebühr spielt, dann liegt das an ihm, denn wir bieten das Glücksspiel lediglich als Unterhaltung an, schaffen sogar Arbeitsplätze ...'   -  so oder so ähnlich.
Es liegt alles drumherum in der Schwebe, und so lange die Steuern fließen - warum eingefahrene Pfade verlassen? *Sarkasmus*

Nur mal so meine ersten Gedanken dazu. Ist schon spät :)

Viele Grüße, Rubbel


--Meist ist Geist geil--

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Offline andreasg

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #3 am: 28 November 2024, 23:58:38 »
Hallo Edhardy,

was soll ich schreiben? Zuerst meine Frage: bist Du selbst von der Spielsucht betroffen, oder obliegt Dir jurnalistisches Geschick, über diese gerne zu übersehende Unannehmlichkeit, der Gefahr des Glücksspiels zu berichten? Ich habe 1968 mit dem Automatenspiel angefangen, da flatterte in der Spielhalle das blaue Rollierpapier von den 50 Groschen umher, und in der Kneipe nebenan schimpfte der Zapfer, man sollte doch etwas verzehren, wenn man am Automaten stand. Nur der Wirt hat die Miete der Kneipe durch Nußglocke, Musikbox, Zgarettenautomat und Geldspielautomat verdient. das wurde in den 1970er Jahren zum Thema. - Als ich 1990 spielfrei wurde, bekam ich einen Hochglanzprospekt der Martführerin der Glücksspielindustrie in die Hand gedrückt, auf der nahezu diagnostisch auf den Anreiz der Gier des Süchtigen als Marktstrategie hingewiesen wurde. Der Suchtkranke Mensch als Anreeiz für den Markt.

Ich bin Mitglied einer Gemeinschaft von Spielsüchtigen, die den aufrichtigen Wunsch haben, mit dem Spielen aufzuhören, und bin Heute frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel. Diese Gemeinschaft wurde in den USA gegründet, (1952) , und ich habe mich auch schon mit anderen Gemeinschaften befaßt, die nach den gleichen Prinzipien arbeiten, im Hinblick auf die Historie der Vereinigten Staaten.
Wenn ich Heute noch einen Blick des Grauens auf Amerika werfe, dann denke ich an die Aura des weltweit größten Zockers, der permanent alle Nachrichten der Welt für sein Ego reklamiert...

Wenn ich um den Schlaf gebracht bin, und nach Deutschand denke, dann erkenne ich , wie sehr unser Staatsystem der Destruktivität verfallen ist, und das ist ja reale Geschichte. Wir haben hier Gesetzte, die regeln, wie viele fünfblättrige Grünpflanzn auf dem Balkon stehen dürfen, und wissen aber, daß das so nicht funktioniert. Wir wissen, daß Heranwachsende, die von der Polizei zu Testkäufen von alkoholischen Mixgetränken in Supermärkten rekrutiert werden, und diese aber wirklich saufen wollen, auch mit eigener Clevernis an den Sprit herankommen, und nicht viel anders, Wegschauen ist angesagt. Wenn junge Männer mit schwarzen Haaren vor einer Disko von glatzköpfigen Muskelmännern abgewiesen werden, wo sollen die dann hin? Die Spielstätten werden mich elegant gekleideten und modisch gestylter schwarzer Frisur geschmückten Probanten für ihre Räumlichkeiten. Ist das "freudige Webung"?

Wir klagen in Deutschland über Facharbeitermangel. Ich habe hier im Forum schon einmal einem User einen Beitrag geschrieben, in dem ich ihm anbot eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. - Es sind in den letzten Jahren so viele Betroffene zu uns ins Forum gekommen, jedes Mitglied hat seine eigene Geschichte.
Mir tut es manchmal gut, mich hier an der Tatatur auszutoben, ich durfte lernen, daß eine klare Sichtweise auf Aktivitäten weit weniger andtrengend ist, als mal 10 € in einen Automaten zu schmeißen.
Soweit mein Kommentar  und vielleicht eine Erörterung meiner zu Beginn gestellten Frage.

schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #4 am: 29 November 2024, 10:05:11 »
In Casinos, wird man merken, dass immer die gleichen Spieler häufiger anwesend sind. Wenn man die beobachtet, wird man feststellen, dass Unsummen verspielt wird.

Wenn man dann die Croupiers und das Finanzamt beobachtet, wird man feststellen, dass es sie null interessiert, unabhängig davon, ob der jeweilige Spieler erzählt, wie viel er hinten ist, usw, und auch versucht wird, den Verlust zu hinterherjagen, indem immer höher gesetzt wird.

Ich habe noch nie feststellen können, dass hier irgendeine Kontrolle stattfand.

Wenn ein Zocker laufend verliert, emotional reagiert und die Einsätze erhöht, sollte man meinen, dass irgendeine Intention stattfindet seitens des Glücksspielanbieters, aber nein.

Wenn ein Kiosk Lottoscheine an einem Kunden verkauft, der sagt, er habe ein Spielproblem, könnte der Spielvertrag nichtig sein, umgekehrt bei den hohen Limits usw unter staatlicher Bewachung, interessiert es eher weniger, wenn solche Äußerungen hervorgebracht werden, zu mal es auch von Interesse wäre, für wie viele Sperrungen Spielbanken, Wettbüros, Casinos verantwortlich sind. Ich schätze, die Zahl liegt im Promillebereich.

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Offline Rubbel

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #5 am: 29 November 2024, 10:49:47 »
Hallo Istvölligegal :)

ich verstehe Deinen Text leider nicht, wohl, weil Du teils 'verschlüsselt' schreibst, und das hier:
Zitat
Wenn man dann die Croupiers und das Finanzamt beobachtet, wird man feststellen, dass es sie null interessiert, unabhängig davon, ob der jeweilige Spieler erzählt, wie viel er hinten ist, usw, und auch versucht wird, den Verlust zu hinterherjagen, indem immer höher gesetzt wird.
Ich habe noch nie feststellen können, dass hier irgendeine Kontrolle stattfand.
Welche Kontrolle? Im Casino? Von wem? Von Croupiers?? Sind Croupiers nicht eher bei Tischspielen wie Roulette?

Mit dem letzten Abschnitt bin ich mir auch nicht sicher. Ein Lottoschein ist doch *nichts* gegen eine Stunde Casino? Außer natürlich, er wird voll ausgefüllt samt Zusatzlotterien und mit maximal vielen 'Kreuzchen' in jedem Feld. Staatliche Überwachung --- wo?

Oder hier:
Zitat
Wenn ein Zocker laufend verliert, emotional reagiert und die Einsätze erhöht, sollte man meinen, dass irgendeine Intention stattfindet seitens des Glücksspielanbieters, aber nein.
Welche Intention meinst Du?

Und hier?:
Zitat
Wenn ein Kiosk Lottoscheine an einem Kunden verkauft, der sagt, er habe ein Spielproblem, könnte der Spielvertrag nichtig sein, umgekehrt bei den hohen Limits usw unter staatlicher Bewachung, interessiert es eher weniger, wenn solche Äußerungen hervorgebracht werden, zu mal es auch von Interesse wäre, für wie viele Sperrungen Spielbanken, Wettbüros, Casinos verantwortlich sind.
Das bleibt mir - nach mehrfachem Lesen - auch 'verschlossen'  :)

Das einzige, was ich glaube verstanden zu haben, aber ich frage mal zur Sicherheit, ist:
Bist Du immer in Spielbanken gegangen und hast ansonsten Lotto gespielt?  -  Oder tust Du das noch? - Oder oder ... ?
Oder ist das auch reine Beobachtung oder die Beschreibung von einer Person, die Dir nahesteht?

Grüße, R

« Letzte Änderung: 29 November 2024, 11:27:28 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

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Offline Rubbel

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #6 am: 29 November 2024, 12:17:03 »
Hi Edhardy,

gerade entdeckt: Du hast Deinen Ursprungstext ja noch weitläufig verändert :) Ich hab nun nicht alle Deiner erwähnten Spielautomaten addiert, fand es aber eindrucksvoll, dass Du sie alle 'parat' hattest. Dennoch schreibst Du einerseits, dass Du seit ein paar Monaten wieder aktiver Spieler bist, und auf der anderen Seite, dass Du dem ganzen 'shit' Pest und Cholera wünschst.:)
Danke, dass Du Deinen Zwiespalt erklärt hast und ehrlich schreibst, wie Du zwischen den Stühlen sitzt. Da hatten andreasg und ich wohl die richtige 'Schnuppernase' ... und ich verstehe Dich - glaube ich - gut. Das erinnert mich an meinen jüngsten Bruder einerseits (der intellektuell über den Dingen stand, aber emotional nicht zugänglich war). Mich festigt es, dem Mist weiterhin den Mittelfinger aus der Faust zu strecken :) - heißt, ich kann daran vorbeigehen ... es rührt mich zu nichts, nur eine flüchtige Erinnerung kommt auf.

Bis vor ca. 5 Jahren war ich noch hin und wieder in so einem Schuppen, und danach war endgültig Feierabend.
Das war viel Arbeit an mir, ich war in der SHG, hatte durch Selbsteinweisung eine 'Intervention' in der Psychiatrie, hatte mich dadurch für einen Finanzbetreuter entschieden und hab eine Analyse über mehr als 4 Jahre (2x/Wo.) hinter mir. Von den vielen Einschränkung durch jahrelange Abzahlung meiner Schulden ganz zu schweigen, denn meine Tochter war schon zu alt für Kindergeld, und BAFöG bekam sie nicht aufgrund meines eigentlich ganz guten Gehalts :( Also echt richtig wenig Geld. Auch, wenn ich dem allen mit einer riesigen Wut gegenüberstand, wollte es lange nicht reichen, meine Emotionen so in Schach zu halten, dass nicht alles, was mir zu nahe kommt, als Flucht in solche Spielstätten zu rechtfertigen.
Heute wünsche ich mir, durch diese ganzen Erfahrungen anderen Menschen ein wenig auf die Beine helfen zu können. Jedenfalls in solch einem Forum. Privat wäre mir das heutzutage 'too much'.

Also nochmals herzlich willkommen hier!
Wie können wir Dir helfen? Keine Frage ... 'gesellschaftspolitisch' setzt Du Dich mit der Sucht längst intensiv auseinander. Und psychisch? Reicht Deine Wut, um Dich mit aller Kraft abzuwenden von dem 'Milieu'? Und Deine Verluste zwischenmenschlich ... geben die Dir Kampfkraft?
Kannst Du im privaten Kreis alle 'Karten auf den Tisch legen'? Willst Du das können?
Was wäre schöner, besser und zufriedenstellender in Deinem Leben, wenn die Sucht nicht mehr wäre? Wenn Du frei wärest?
Wir sind hier alle anonym unterwegs - wir alle können uns ehrlich äußern. Alle hier haben ihre mehr oder minder steinigen Wege hinter -oder auch vor- sich. Ich hab's, glaube ich, schon geschrieben: Danke für Deine Ehrlichkeit. Bitte behalte sie bei. Du kommst damit weiter und wir erreichen Dich.

Gruß, R.

--Meist ist Geist geil--

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #7 am: 29 November 2024, 14:27:04 »
Hallo Edhardy,

die Zigaretten in der Kaufhalle, die Drogenverkäufer am Bahnhof oder sonstwo, der Bierausschank in der Kneipe, die Verlockungen in der Werbung.
Wo willst du anfangen und wo aufhören?
Du kennst dich m.E. etwas zu gut aus mit den ganzen von dir erwähnten Automaten. Sicher ist nicht alles legal was in dieser Branche abläuft.
Aber auf ein Einschreiten von Seiten des Staates würde ich nicht warten. So wie es Angebote für Spieler gibt, so gibt es auch Angebote zur Abstinenz. Man muss nur das richtige Angebot nutzen.
Ich kann nicht aufhören, weil es zu viele Spielotheken und Kneipen mit Automaten gibt? Das sind willkommene Ausreden. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich weiß wovon ich schreibe ;)
Ich habe aufgehört zu trinken. Ich habe aufgehört zu rauchen und ich habe aufgehört zu zocken. Aber nicht weil es mir verboten wurde, sondern weil ich es irgendwann so richtig wollte.
Und ich zieh es durch, weil es geil ist. Ich habe meine Sperre bei OASIS wieder aufgehoben. Aber nicht weil ich spielen will, sondern weil ich ohne diese "Krücke" auskommen möchte.

Mach einfach das, was du selbst ändern kannst.

Gruß
Wolfgang
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht"
(Theodor Heuss)

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #8 am: 29 November 2024, 15:02:44 »
 Mein Punkt ist jedoch, dass diese Glücksspielautomaten von den besten Psychologen und Technikern so konzipiert wurden, dass sie die Schwächen der Spieler gezielt ausnutzen. Sie basieren auf über 100 Jahren Forschung zur Glücksspielpsychologie und wurden so gestaltet, dass es für die meisten fast unmöglich ist, diesem System zu entkommen. Es geht hier nicht nur um uns persönlich oder darum, wer es schafft oder nicht – das wäre egoistisch gedacht.

Selbst starke Menschen können diesem System zum Opfer fallen, und viele tun es. Noch wichtiger ist jedoch, dass dieses System in unserer Gesellschaft verankert ist, in der wir mit unseren Familien leben. Es gibt eine neue Generation, unseren Nachwuchs, der erwachsen wird und in diese Fallen tappen kann, genauso wie es bei Drogen der Fall ist.

Was wirklich wichtig ist, ist, wie dieses System aufgebaut ist und warum es immer noch existiert, obwohl es so viele Leben ruiniert. Darüber müssen wir reden und nicht nur über persönliche Erfolge oder Misserfolge, denn das ändert nichts an der grundlegenden Problematik.

Die Glücksspielindustrie funktioniert nicht anders als die Drogenindustrie: Wenn immer mehr Drogen in den Umlauf gebracht werden, werden auch immer mehr Menschen süchtig und krank. Und auch hier gibt es Therapien und Interventionen für die Opfer, doch die Wurzel des Übels wird nicht bekämpft. Der Staat lässt es zu, dass Glücksspiele weit verbreitet sind, und stellt die Infrastruktur zur Verfügung, die diese Sucht erst möglich macht. Es ist ein Skandal, dass der Staat aktiv an der Schaffung eines solchen Systems mitwirkt, das Menschen psychisch zerstört, während er gleichzeitig vorgibt, sich um die Opfer zu kümmern.
Wenn wir ehrlich und offen über das Glücksspielsystem sprechen würden und die Verantwortlichen tatsächlich zur Rechenschaft zögen, wäre das eine direkte Bedrohung für diejenigen, die dieses System stützen. In einem solchen Fall ist es nicht unwahrscheinlich, dass zuerst Foren wie dieses unter Druck gesetzt oder geschlossen würden. Anschließend wären die Verantwortlichen, die solche Diskussionen fördern oder Kritik am System laut äußern, potenziell Zielscheibe weiterer Maßnahmen. Denn wer das Glücksspielsystem offen infrage stellt, stellt letztlich auch die Profiteure – und damit einflussreiche wirtschaftliche und politische Interessen – infrage.
Es ist eine bequeme Lösung, sich auf die Therapie einzelner Suchtkranker zu konzentrieren, während das gesamte System weiterhin Millionen von Menschen in die Sucht treibt. Das ist der wahre Skandal.

ich erkenne die Korruption und die moralische Verfehlung, die dieses System prägen. Es ist untragbar, dass der Staat diese Industrie fördert, die das Leben vieler zerstört. Wir dürfen nicht zulassen, dass weiterhin Menschen in diese Falle gelockt werden, ohne dass es eine echte politische und gesellschaftliche Debatte darüber gibt, wie dieses System gestoppt werden kann.

Die staatliche Förderung von Glücksspielen ist eine direkte Verantwortung für die Zerstörung von Leben. Es ist höchste Zeit, dass wir dieses Thema politisch ansprechen und den Druck auf die Verantwortlichen erhöhen, damit dieses System endlich verändert wird. Die Frage ist: Wie lange wollen wir noch zusehen, wie das Leben von so vielen Menschen zerstört wird, nur um den Profit einer kleinen, mächtigen Industrie zu sichern..
« Letzte Änderung: 29 November 2024, 15:05:19 von Edhardy »

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Offline andreasg

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #9 am: 29 November 2024, 18:10:41 »
Hallo Edhardy,

ein Freund meinte einmal: "wer unterwegs in einem Lokal essen möchte, sollte zu Mc. Donalds gehen, da hängen keine Automaten an den Wänden!" OK, aber ich bin zu Burger - King gegangen, habe meinen Whopper mit einem 100 DM Schein bezahlt, bin mit Bauchweh und Kleingeld in die Spielhalle gestolpert, die Wackersteine im Bauch. Durch das Spielen hat aber spontan daas Bauchweh aufgehört, alles in Ordnung? Ich weiß, daß sie Ami - Fast - Food - Ketten alle mit den Suchtmitteln Zucker und Fett arbeiten, bei youtube platzt fast der Kanal wegen den Präventionsvideos.
"Das Lokal, wo man sich unterhalten kann" - ich habe es noch kennen gelernt, wo es einfache Bürgerliche Küche gab, das waren Gute Zeiten. Heute ist alles nach dem Strßfaktor geregelt. Schnell, schnell, das Herz will ja aus dem Rhythmus gebracht werden, und die Krankenhäuser mutieren gegenwärtig zu Verwahranstalten.

Was können wir ändern? Zusehen, wie die Mächtigen ihre Äste absägen, auf denen sie gerade sitzen, wie Herr Christian L. z.B.

Nein, wir können immer wieder neu beginnen, aus den Trümmern unseres Lebens ein wohnbares Haus bauen, jeden Tag seinen Teil.

Die Einsicht, daß das geschundene Ego sich nicht mehr an zerbrochenem Stolz festhalten braucht, vielmehr der Wunsch nach Solidarität, gemeinsam diser Hölle zu entrinnen, das hat mich hierher und vorab in meine SHG gebracht.
Persönlich bin ich gerade dankbar, wieder etwas unbequem finanzielles geregelt zu haben. Alleine hätte ich das nicht hinbekommen, aber meine SHG hat mir den Halt dazu gegeben.

Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #10 am: 29 November 2024, 18:20:45 »
noch eine kleine Anmerkung: in meiner Heimatstadt haben wir die Goe....straße. Früher wußte ich wohl, wie viele Spielhalle diese Straße hatte, und eine wr dabei, in der ich tatsächlich nie gewesen bin... Heute sehe ich mir die Strße zumeist von der Stadtbahn aus an, - und 100 m zwischen den Spielstätten, das ist zu kurz, definitiv! Natürlich muß man die Wettbüros, die Sisha - Bars, die Internationalen Restaurants, die Kiske und Händyshops berücksichtigen. Was mich aber am allermeisten interessiert: wie viele Friseursalons hat diese Straße eigentlich? Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, diese einmal nachzuzählen.
Persönlich gehe ich seit der Corona - Zeit in einen Türkischen Salon, und ich habe ein Gefühl dort wie ein Prinz behandelt zu werden. Dahin zu schauen, ist für mich die glänzende Seite der Medaillie.

LG
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #11 am: 01 Dezember 2024, 21:18:23 »
Ich bin auch der Meinung, dass viel mehr kontrolliert werden müsste. Schau dir mal meinen Thread im Bereich Fragen&Antworten an zum Thema Koffergeräte.

Ich selbst hab ja online gespielt und da lag es immer an mir, dass ich gespielt habe und noch mehr Geld nachgeschoben habe. Heute juckt mich das ja auch nicht mehr.

Aber ich gebe dir Recht! Die Werbung und die Zugänglichkeit muss stärker reguliert werden. Es muss mehr Kontrollen geben. Bei der Tabakwerbung hat es ja auch geklappt.

Die ganzen Dönerläden und Kneipen verdienen ihr Geld mit Süchtigen und nicht mit Gelegenheitsspielern. Und obwohl man weiß, dass Menschen süchtig sind, lassen sie die weiter ihr Geld verspielen.

Re: Meine Erfahrungen mit Spielautomaten in Gaststätten
« Antwort #12 am: 01 Dezember 2024, 22:21:23 »
Soweit ich weiß, dürfen im Wege des Jugendschutzes/Glücksspielrecht auch Legenden verwendet werden, ..warum nicht mal jeden Tag eine Woche im Wettbüro oder Spielhalle/Casino und schauen, was das Personal macht, wenn Spieler die typischen Anzeichen haben, höhere Einsätze, versuchen Geld zurück zu gewinnen, höheres Aggressionen, usw wäre vielleicht mal eine Idee, zu gucken, ob das "geschulte" Personal den Zocker vor sich selbst schützt...

, aber man muss auch gestehen, dass durch den Gelegenheitsspieler bzw tatsächlichen Hobbyspieler, die Industrie gar nicht da wäre, da mit einem wöchentlichen 2 Euro Tipp, mit max 10 Euro Automatenspiel oder 25 Euro gesamtabend Casino -Einsatz abzüglich Steuern und weiterer Abgaben, die Glücksspielunternehmen gleich einpacken können.

 

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