Hallo Thorsten,
willkommen in unserem Forum. Was Beratung und Therapie angeht, bist du ja mit deinen zwei stationären Therapien sowas wie ein alter Hase. Zu diesen zwei Therapien, zwei kurze Fragen: Warst du wirklich in der FK Wigbertshöhe? Die liegt nämlich sehr weit von Karlsruhe entfernt. Du schreibst, dass du dich in der Klinik nicht geöffnet hast und gleich am Entlassungstag wieder gespielt hast. Hat diese Erfahrung dir geholfen, in deiner zweiten Therapie offener zu sein?
Und dann noch eine Frage zum Münchwies. Dort warst du ja -wie du schreibst- von März bis Mai diesen Jahres. Seit diesem Zeitpunkt spielst du nicht mehr an Automaten, dafür aber Online Poker. So ganz verstehe ich das nicht. Heißt das, dass du schon in der Klinik damit angefangen hast? Oder kurz nach der Entlassung. Soweit ich das Konzept von Münchwies kenne, wird Patienten, die dort sind um ihre Glücksspielsucht zu behandeln, eine Abstinenz von allen Glücksspielen empfohlen. Also Geldspielautomaten, Casino, Sportwetten, Poker, Onlineglücksspiele etc. Hast du dein Pokerproblem dort angesprochen? Welche Stretegien hast du mit dem Therapeuten und der Gruppe erarbeitet? Was erinnerst du noch aus dem Programm zur Rückfallbearbeitung? Was hast du dir konkret vorgenommen? Was davon hast du eingehalten? Fragen über Fragen.
Hast du z.B. jetzt nach dem Rückfall Kontakt zu deinem Gruppentherapeuten aufgenommen? Oder zu der Beratungsstelle, die dich vermittelt hat? Oder zu einer Selbsthilfegruppe?
Wenn ich deinen Beitrag lese, habe ich das ganz starke Gefühl, dass du selbst sehr genau weißt, was dir jetzt helfen würde. Stimmt das?
Bis bald, alles Gute und viele Grüße, Ilona