Hallo zusammen,
obwohl ich selber nicht spielsüchtig bin (der Grund meiner Anmeldung hier, ist meine Frau). So habe ich doch wegen einer Drogenabhängigkeit einige Erfahrungen mit stat. Therapien.
Die Entscheidung der DRV in Berlin kann sich im Schnitt auf 10-12 Wochen ziehen, wenn dann noch Wiederspruch eingelegt wird, dann kannst du dir denn Rest ja ausmalen. Da die DRV nur die Therapie bezahlt, um deine Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen, kann es durchaus sein, das der Antrag, je nach Alter, für eine dritte oder vierte Therapie nicht Bewilligt wird.(Der Kosten-/Nutzenfaktor ist zu gering)
Was ich aus meiner Therapieerfahrung weiss, ist die Tatsache, das eine Suchterkrankung nicht heilbar ist. Das heist einmal abhängig, immer abhängig. Es hört sich zwar Hart an, ist aber so und sollte jedem klar sein.
Ich bin mir unsicher, wie lang eine stationäre Therapie für Spielsüchtige im Normalfall ist, jedoch würde ich von der 3 Monatsvariante dringend abraten. Ich denke das man etwas mehr Zeit braucht, um sich auf eine Therapie einzulassen und das Vertrauen zu finden seine komplette Gefühlswelt vor fremden Personen auf den Tisch zu legen. Es ist hart und anstrengend, aber auch schön und befreiend. Es werden Tränen fließen und gelacht werden. Man wird wütend werden und auch gelassen in die Zukunft sehen. Und erst wenn man sich diesen Tatsachen bewusst ist und sich zu 100% darauf einlässt, wird eine Therapie von erfolg gekrönt sein.
Trotz allem ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls sehr hoch.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.