hat wohl so mancher mal gedacht. Aber wie entsteht ein solcher Gedanke? Aus der Angst, dass es keinen Weg aus der Not gibt?
Kein erkennbarer Ausweg in Sicht ist?
 
Muss denn der Ausweg immer sofort ersichtlich sein? Kann der Ausweg sich nicht ergeben, mit der Zeit entwickeln?
Doch wie schwer ist das tägliche Warten auf den Ausweg, auf das Licht im Dunkel, wenn alles hoffnungslos und trostlos scheint.
Und hat nicht ein jeder von uns, wie alle Anderen auch, ein Recht darauf sofort und ohne Mühsal glücklich zu sein?
Ohne diesen täglichen Kampf um das Überleben, um das Glücklichsein.

Aber steht nicht alles Leben in täglichem Kampf, in Dualität zu einander? Und bedingt nicht Leben diese Dualität?
Kann ohne Dualität, ohne Kampf, eine Bewegung eine Veränderung, überhaupt Leben entstehen und bestehen?

Kämpfen nicht alle Lebewesen auf diesem Planeten, täglich, immerfort?

So wie die Rose sich dem Sturm entgegenstemmt, der sie umzuwerfen sucht, während sie auf die Sonne hofft, die das Unwetter verstrahlt.
Und alsbald, das kühle Nass, den Regen herbeizusehnen, welcher die erbarmungslos brennende Sonne verdunkelt.
Um wenig später abermals auf jene zu hoffen, das diese den aufgeweichten Boden trocknen, und die Rose vor der Fäulnis bewahren möge.
Auf das sie prächtig gedeihe und ihr Dornen sprießen, die sie vor der Hand des Menschen schützen.
Ein täglicher, fortwährender Kampf.

Doch gibt sie diesen Lebenskampf auf, die Rose? Nein! Sie lässt uns vielmehr teilhaben an ihrer andauernden Lebenskraft und Schönheit.
Eine Rose gibt nicht auf, niemals.

Oder hat jemals jemand davon berichten hören, dass sich eine Rose ihr Leben genommen hätte?