Hallo,

 ich war schon echt lang nicht mehr da.

Und siehe da. mein mann spielt wieder.

habe es gestern rausbekommen. Wie es mir geht könnt ihr euch denken.
Was ich jetzt mache? Keine Ahnung.
Er ist beruflich bis Donnerstag weg. ich hatte ihn angerufen und zur Rede gestellt. Er versucht jetzt das Thema per sms zu besprechen. ich könnte so kotzen. Ich bin so enttäuscht. Das er Rückfälle haben kann ist mir bewußt. Aber das er mich wieder belügt und hintergeht. Das ist mein großtes problem mit ihm. Wie kann ich ihm nur begreiflich machen, das er keine Angst vor meiner Reaktion haben braucht. Das ich nicht in die Luft gehe vor Freude ist ja wohl klar. Aber ich reisse auch keinem den Kopf ab.

Man hat mir gesagt, ich soll ihm nur das androhen, was ich auch durchziehe. Ich habe mich damals auf das hohe Ross gesetzt und habe ihn vor die Wahl gestellt.
Und jetzt was soll ich jetzt tun?

Ich will ihn nicht verlassen.

Er sagt ich muß0 mich entscheiden ob ich damit Leben kann das er spielt. Er versucht mir auch noch ein schlechtes Gewissen einzureden, weil ich Schuld bin, das wir jetzt Krach haben. Das kann er aber vergessen.

ich habe den Spieß rumgedreht und ihm die Wahl gelassen. Weiß noch nicht wie er antwortet. Aber dann weiß ich wenigstens was er liebt.

In meinen Augen liebt er doch nur das Spiel. Er reagiert genauso wie vor unserem großem Knall. Trotzig und eingeschnappt.

So eine Schei......

Muß ständig weinen. Weiß nicht wie oft ich meinen Kindern noch erklären kann, das die Mama eine Pollenallergie hat und deshalb weinen muß.

Hi!

Er sagt ich muß mich entscheiden ob ich damit Leben kann das er spielt.

Dieser Satz sollte Dir sehr zu denken geben.
Er spielt mit Dir ein perfides Spiel.
Er weiss ganz genau, dass Du Dich "eigentlich" gar nicht trennen willst.
Du bist in diesem Moment für ihn der Automat - volles Risiko - entweder - oder - hop oder top.

Gut, dass Du sie Schuldzuweisungen nicht annimmst - denn er hat entschieden zu spielen.
Er wusste, dass Du damit nicht einverstanden bist - und hat Dich übergangen/hintergangen/betrogen und belogen.

Ist das die Zukunft, die Du Dir erwünscht hast? Sicher nicht.

Aber dann weiß ich wenigstens was er liebt.
Bezeichnest Du Dich auch schon als "Ding"?
Erschreckend - nicht wahr?

Und jetzt was soll ich jetzt tun?

Genau das, was Du angedroht hast.
Er ist verreist - packe seine sieben Sachen und stelle sie ihm an die Türe.
Wenn er dann kommt und einlenkt - dann nur zu DEINEN Bedingungen.
Finanzielle Kontrolle - rigoros durchgezogen - Taschengeldeinteilung mit Einforderung von Quittungen für Ausgaben.
Suchtberatung - SHG - und das nicht nur ein paar Wochen, bis sich die Wogen geglättet haben ...

Belüge bitte nicht Deine Kinder - "Ich bin traurig, weil der Papa krank ist."
Nehme ihn nicht in Schutz - spreche offen und so gut es geht objektiv mit ihnen.

Er reagiert genauso wie vor unserem großem Knall. Trotzig und eingeschnappt.

Weshalb wohl? Wenn ich an meine Zeit und an meinen Trotz denke, dann ist mir heute klar, dass ich damals schon wusste, wie falsch ich mich verhalten habe.
Wer gibt schon gerne "Schwächen" zu? Angriff ist die beste Verteidigung.
Von daher ist es wichtig, ruhig und offen auch mit ihm zu sprechen - weder am Telefon noch per SMS #schüttel# - Aug in Aug.
Verständnis für die Sucht zeigen - Deine Grenzen benennen - Deine Konsequenzen - Fristen setzen - und ganz wichtig und von Dir auch richtig umgesetzt - ihm immer die Wahl lassen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen bevorstehenden Weg.

Gute 24 h
Olaf

Hallo ,

wir haben gestern doch geredet. leider am Tel.

Er sagte, daß er mir nicht versprechen kann nicht mehr zu spielen. Das ist mir auch klar.
Er reitet darauf rum, daß es ja nur 20 € gewesen sind. Mir ging es nicht ums Geld, sondern um den Betrug an mich.

Ich glaube nicht, daß er das wirklich verstanden hat. Er meint auch er hätte mich nicht belogen. Warum sollte er in die Höhle des Löwen gehen, wenn er es verhindern kann...mit verschweigen.

Er hat seine Spielsucht mit Handtaschenkauf von mir verglichen, weil ich hm nicht erzählte, daß ich mir eine neue gekauft habe.
Er begreift einfach nicht worum es hier geht.

Zur Therapie will er nicht. Dafür hat er keine Zeit. Als ich ihm sagte, daß er ja auch Zeit zum spielen hat, meinte er ich könnte ihn nicht zwingen. Er sagt , es muß von ihm selbst kommen und nur weil er einmal wieder gespielt hat, ist das kein Weltuntergang und nicht so dramatisch. Es wäre ja nicht so das er schon wieder mit dem Gedanken spielt morgen wieder zu gehen.

Ich werde jetzt mal abwarten und sehen, ob er mir das nächste mal direkt sagt, das er spielen war. Dann werde ich sehen, ob und wie ich damit zurecht komme.

Über trennung haben wir auch gesprochen. Die Entscheidung liegt bei mir. Er würde sie akzeptieren und nicht kämpfen.

Tja.

Ich werde zu einer Angehörigengruppe gehen. Muß nur noch was warten. Sie trifft sich erst Anfang Mai wieder.

Guten Morgen!

Bist dahin bist Du doch hier gut aufgehoben - oder nicht? #grins#

Du hast vollkommen recht - er versteht es nicht - kenne ich von mir selber nur zu gut ...

Sein Ziel ist weiterhin zu spielen - ohne Rücksicht auf Dich.
Ja, ja - sogar eine Trennung würde er in Kauf nehmen ... er würde nicht kämpfen.

Das erinnert mich an die Zeit, als ich mal 2 Wochen im Auto geschlafen hatte, weil ich aus dem Elternhaus geflogen war.
Ich habe mich damals tatsächlich "frei" gefühlt.
Konnte machen, was ich wollte - von der Arbeit aus direkt in die SH.
Habe gar nicht gesehen, was ich meinen Eltern angetan hatte - habe nicht gesehen, was ich mir angetan hatte ...
Ich wurde wieder aufgenommen und alles ging seinen eingefahrenen Weg weiter.

Doch - er spielt mit dem Gedanken morgen wieder zu gehen - wenn nicht morgen, dann übermorgen oder nächste Woche.
Was er macht ist sich ein wenig durch Dich zurückzuhalten - sich zu arrangieren.
Das können wir Spieler wunderbar - sind geradezu Meister darin.

Ganz ehrlich - Koffer packen - an die Türe stellen ... den Rest kennst Du schon.
Keinerlei Diskussionen zulassen - eine klare Entscheidung von IHM einfordern.

Wenn er bereit ist (innerlich und aufrichtig) - DANN ist es kein Weltuntergang, einen Rückfall zu haben, denn aus ihm können wir Spieler dann "lernen".
Aber mit seiner derzeitigen Einstellung ist jedes Spielen ein bewusstes geistiges Attentat auf Deine Person.

Kann man denn mit einem Rückfall  ( er hat über ein Jahr nicht gespielt ) wieder so uneinsichtig werden? Er müßte doch noch wissen, das es ihm ohne spielen besser gegangen ist. Hat er zumindest immer gesagt. Das es hier friedlich war ohne Stress und streit.

Kann man denn alles durch einmal wieder vergessen oder verdrängen?
Wie hoch muß der Druck sein der auf ihm lastet?

Das schlimme ist... ich muß mit ansehen wie er in sein eigenes Unglück rennt und uns, wenn ich nicht Konsequenzen ziehe, mitzieht.

Meine Traurigkeit schwankt langsam in Wut über. Doch große Vorwürfe bringen ja nichts.
Ich weiß auch, daß nicht er sondern wir das Opfer sind. Wobei mir die Opferrolle oft schwer fällt.

Na ja. Verlassen werde ich ihn auf jeden Fall noch nicht. Dazu habe ich mich ganz klar entschieden. Ob doch vielleicht mal wird sich zeigen. Soweit bin ich aber noch nicht.

Und Danke wollte ich auch noch sagen, daß ich mich hier ausheulen kann. Ja Du hast recht. Bis ich zu Gruppe gehe bin ich hier bestens aufgehoben, weil hier jemand auch zuhört.

Guten Morgen Mucki!

Kann man denn mit einem Rückfall  ( er hat über ein Jahr nicht gespielt ) wieder so uneinsichtig werden?

So, wie Du ihn beschreibst, war es kein Rückfall.
Es war lediglich eine Spielpause.
Das meinte ich mit "arrangieren".

Solche Phasen hatte ich in meiner aktiven Zeit auch mehrfach.
Es ging mir supergut, konnte mir Reisen nach den USA, Kuba, Mexiko, Sri Lanka und vielen vielen anderen Ländern erlauben.
Doch zuhause WOLLTE ich spielen. Habe gar keinen Gedanken daran verschwendet, MEINE Einstellung zu ändern - mir sogar Hilfe zu suchen.
Und so fing ich irgendwann wieder an - gab mein Gehalt meiner Mutter - nutzte Schwarzgeld zum Spielen.
Wie sich das dann steigerte, kannst Du Dir denken - bis zum nächsten Outing.
Wie sagte der Herr Kaiser doch mal: "Ein Teufelskreis..."
Fakt ist aber, ich war permanent drauf - Wenn ich nun die Äußerungen Deines Mannes lese ...
Er WAR und er IST uneinsichtig.

Das schlimme ist... ich muß mit ansehen wie er in sein eigenes Unglück rennt und uns, wenn ich nicht Konsequenzen ziehe, mitzieht.

Wenn ER in sein Unglück rennt, dann ist das trotz der "Entschuldigung" Sucht - seine bewusste Entscheidung - er will es so.
Wenn er EUCH jetzt, wo Du weisst, was kommen kann, mit in den Abgrund zieht, dann ist dies die Konsequenz DEINES Handelns.
Ich möchte hier einmal betonen, dass ich keinesfalls ein Fürsprecher für "sofortige Trennung" bin.
Du möchtest bei ihm bleiben? - Gut.
Dann kannst/solltest Du Schutzmaßnahmen ergreifen, wie die absolute finanzielle Kontrolle.
DAS wird Dich aber auch langfristig nicht davor schützen, weiterhin verletzt zu werden.

Mir fällt gerade ein Spruch ein, über den Du - wenn nicht schon passiert - nachdenken solltest:
Sucht macht gewissenlos.

na die frage haste dir wohl selbst beantwortet, er liebt das spiel, denke die kosequenzen sind ihm auch egal na der aussage du müsstest damit leben.
weis nich ob du dir die jacke nochmal anziehen solltest.
ich war auch ehrlich und hab meiner freundin alles erzählt, sie sagte sie will jetzt taten sehen, keine versprechen mehr hören, ich muss agieren, sonst isse weg, wo se recht hat hat se recht.
tja das spiele, das ist so n laster....

Hi Kirmit!

Das Spiel kann zum Laster werden.

Doch für Dich und mich ist es weit mehr - es ist eine Krankheit!
Sie ist Lichtjahre vom "Laster" entfernt - ohne Wiederkehr.

Ich weiss natürlich, dass Du einen Scherz machen wolltest.
Doch der Spruch ist auch ein Spiegel Deiner inneren Einstellung zur eigenen Sucht.
Dir ist das Ausmaß Deiner Sucht scheint´s gar nicht richtig bewusst.