Guten Morgen Mucki!
Kann man denn mit einem Rückfall ( er hat über ein Jahr nicht gespielt ) wieder so uneinsichtig werden?
So, wie Du ihn beschreibst, war es kein Rückfall.
Es war lediglich eine Spielpause.
Das meinte ich mit "arrangieren".
Solche Phasen hatte ich in meiner aktiven Zeit auch mehrfach.
Es ging mir supergut, konnte mir Reisen nach den USA, Kuba, Mexiko, Sri Lanka und vielen vielen anderen Ländern erlauben.
Doch zuhause WOLLTE ich spielen. Habe gar keinen Gedanken daran verschwendet, MEINE Einstellung zu ändern - mir sogar Hilfe zu suchen.
Und so fing ich irgendwann wieder an - gab mein Gehalt meiner Mutter - nutzte Schwarzgeld zum Spielen.
Wie sich das dann steigerte, kannst Du Dir denken - bis zum nächsten Outing.
Wie sagte der Herr Kaiser doch mal: "Ein Teufelskreis..."
Fakt ist aber, ich war permanent drauf - Wenn ich nun die Äußerungen Deines Mannes lese ...
Er WAR und er IST uneinsichtig.
Das schlimme ist... ich muß mit ansehen wie er in sein eigenes Unglück rennt und uns, wenn ich nicht Konsequenzen ziehe, mitzieht.
Wenn ER in sein Unglück rennt, dann ist das trotz der "Entschuldigung" Sucht - seine bewusste Entscheidung - er will es so.
Wenn er EUCH jetzt, wo Du weisst, was kommen kann, mit in den Abgrund zieht, dann ist dies die Konsequenz DEINES Handelns.
Ich möchte hier einmal betonen, dass ich keinesfalls ein Fürsprecher für "sofortige Trennung" bin.
Du möchtest bei ihm bleiben? - Gut.
Dann kannst/solltest Du Schutzmaßnahmen ergreifen, wie die absolute finanzielle Kontrolle.
DAS wird Dich aber auch langfristig nicht davor schützen, weiterhin verletzt zu werden.
Mir fällt gerade ein Spruch ein, über den Du - wenn nicht schon passiert - nachdenken solltest:
Sucht macht gewissenlos.